Die Ankunft

Der Herbstwind fährt mir kalt durchs Haar,
und streicht mir durch’s Gesicht,
er kam heut‘ Nacht, wie jedes Jahr
und fragte mich erst nicht.


Was willst du schon, lass mir noch Zeit,
der Sommer ist so schön.
Es dauert eine Ewigkeit,
bis wir ihn wiederseh‘n.


Du malst die Blätter farbig
und du streichst die Tage trist,
erzählst mir damit einen Grund
wie schön der Sommer ist.


Denn Freude könnte nie entsteh‘n,
wenn immer Sommer wär,
wie sollten wir die Schönheit seh’n
gäb’s keinen Winter mehr.


© Judith Decker, 29. August 2010
(judy94)