Kaffeekränzchen

Wenn ich morgens erwache,
ich mich auf den Weg zum Kaffeeautomaten mache.
Habe dort mein eigenes Kränzchen,
denn in der Pandemie hat alles seine Grenzen.
Kann meine Freunde nur virtuell sehn,
dass muss ich mir eingestehen.
Dieser gute Duft, von frisch gebrühten Kaffee
zieht durch die Luft.
Leider kann ich ihn nicht teilen,
muss mich auch schon beeilen.
Die Arbeit ruft, der Kaffee noch ganz heiß,
und ich weiß, es ist nicht der letzte an diesem Tag,
den ich heute verzehren mag.
Genüsslich schlürfe ich den Kaffee,
und die Erinnerung tut mir weh.
Das Treffen mit den Freunden findet nicht statt,
und schön langsam habe ich es satt.
Kann diesen Genuss nicht teilen,
werde alleine verweilen.
Hoffentlich ist es bald so weit,
dass das Kaffeekränzchen stattfindet, oh welche Freud!


© Laura Kainberger, 30. Januar 2021
(KainbergerLaura)