In der Gottschedstraße

In einer Kneipenmeile weit bekannt
wird bis sppät nach Mitternacht
das große Fest gemacht,
in Restaurant an Restaurant.

In einer Stelleist es jedoch leer.
Vor siebzig jahren haben da die Kunden//sich gesammelt, sind seitdem verschwunden,//gingen hin und kamwn niemals her.

Leise singend unter Psalmen und Gesängen
sind sie ohne viel zu sagen,
unter altgewohnten Klagen
aus Ihrer Stadt vertrieben und gegangen.

Ihre Plätze wurden umgetauscht mit Auschwitz,
Männer,Frauen,Kinder, verzehntausend//und auf jedem Ihrer Stuhle änstlich lauschend,
eine Ihrer Seelen Sitzt,

die uns warnt und darauf dringt,//dass doch keiner soll vergessen,// bei allem guten Trinken, Essen,//dass es manchmal wieder nach der Hölle stinkt.


© Gerardvandenbos, 28. Mai 2017