Aufgeschlossene Träume

Die Nacht schließt alle Träume auf
eingebettet, eingehüllt
erlebst du dann von Schnauf zu Schnauf
was der Tag dir nicht erfüllt

Abgegrenzt vom Tagestreiben
schleicht der Mond in deine Nacht
um die Träume dir zu schreiben
die im Schlaf dir zugedacht

Der Mann im Mond zeigt sein Gesicht
Er schaut aus einem Lampion
in deinen Traum, der nicht verlischt
mit des Mondes Transmission

Dann, wenn die Nacht vorüber ist
als der Tag bald hellgeworden
und du deinen Traum vergißt
eingeramt im Bild mit Borden

Saugt dich wieder die Hast des Treibens
in die Arme der Geschäftigkeit
Kein Moment des ruhig´Bleibens
der dahinflieht in die schnelle Zeit

Bis die Nacht dich hat dann wieder
eingeschläfert in den Traum
des Mondes scheinend Mieder
srahlt still und hell in deinen Raum

02.02.1998
© Hans Eberhard Bertelsen, 28. September 2014
(Bertelsen)