Der Gezeiten Ab und Auf

Zärtlichkeit umschmeichelt mich
Ich fühl die Winde eilen
Beschwichtigendes Säuseln dringt
Zwischen meine Andachtszeilen

Mich berauscht die Meeresflut
In gischtigem Verschäumen
Ach, wie gütlich mir das tut
Im Wellenbad zu träumen

Wenn der Himmel auch mal weint
Laß ich den Träumen ihren Lauf
In meinem Sein fühl ich vereint
Der Gezeiten Ab und Auf

Die Natur, ich seh´ sie spielen
genießerisch im weiten Rund
all´das wonnige Verführen
Von gestern, heute und zur Stund.

03.11.1996
© Hans Eberhard Bertelsen, 26. September 2014
(Bertelsen)