Auflistung von exemplarischem Waffenmissbrauch in Deutschland bis zum 31. Dezember 1999
07.03.1954 - Durch
die Zulassung des Pflanzenschutzmittels E605 kam es innerhalb eines
Jahres in NRW zu 25 Selbstmorden mit diesem. Das Land bereitet daher
eine Initiative vor, daß E605 dem Giftgesetz unterstellt wird.
Das Innenministerium in Hannover gab hierzu bekannt, daß sich
die Selbstmordrate selbst durch den freien Verkauf des
Giftes
nicht erhöht, sondern lediglich verlagert habe. Den 25 Personen,
die sich vergiftet hätten stünden eine entsprechend
geringere Zahl der Personen gegenüber, die sich im statistischen
Mittel ansonsten
erhängt hätten.
13.10.1978 Aus der
Polizeistation Ritterhude/Bremen stahlen unbekannte Täter in der
Nacht zum Donnerstag
2 Maschinenpistolen, vier Pistolen, 400 Schuß
Munition und drei Gassprühdosen. Die Einbrecher hatten einen
gepanzerten Waffenschrank aufgebrochen.
15.11.1978 Ein
Polizeimeister, der von einer Spezialeinheit der
nordrhein-westfälischen Polizei wegen einem mit einer
Maschinenpistole bewaffneten Raubüberfall auf einen
Supermarkt festgenommen wurde, hatte bereits ein umfangreiches
Strafregister. Eine Überprüfung nach seiner Festnahme
ergab, daß der 31-jährige Beamte bereits im Alter von
15-Jahren seinen ersten Einbruch begangen hatte. In einem Jagdhaus
erbeutete er ein Kleinkalibergewehr. Als er kurz darauf erneut in das
Jagdhaus einbrach, um Munition zu stehlen, wurde er vom Jagdpächter
erwischt, den er erschoß. Er verbüßte dafür
eine mehrjährige Haftstrafe. 1968 wurde er erneut wegen
illegalem Waffenbesitz festgenommen. Vier Jahre später bewarb er
sich in Köln für den Polizeidienst und wurde eingestellt.
06.02.1985 Die
versehentliche Lieferung von Waffen und Munition in das Hamburger
Gefängnis wird für die beteiligten Polizeibeamten ein
Nachspiel haben. Die Polizisten hatten reparaturbedürftige
Holzschränke aus dem Keller der Polizeischule in die
Gefängnistischlerei gebracht. In den Schränken befanden
sich noch
10 Dienstpistolen und 160 Schuß Munition. Der
Fehler war erst vier Tage später bemerkt worden, nachdem ein
Polizist seine Dienstpistole vermißt hatte.
03.05.1989 Das LG
Darmstadt verurteilte einen 37-Jährigen aus Lindemfels wegen
Todschlags zu 9 Jahren Haft. Er hatte seine ehemalige Frau vor Augen
ihres neuen Lebensgefährten und der 2-jährigen Tochter
erschossen.
13.02.1992 In
Wöllstadt in der Wetterau erschoss ein 28-Jähriger seine
ein Jahr ältere Freundin mit einer
Maschinenpistole und
tötete sich anschließend selbst.
Der Hintergrund der Tat
ist völlig unklar, auch, woher die Waffe kam. Der Täte galt
als hilfsbereit und freundlich und war sehr gut im Ort integriert.
02. 01.1993 Ein
23-jähriger Kroate erschoss im Auftrag eines Mannes den einen
Nebenbuhler seiner Freundin mit 2
Kopfschüssen. Hierzu
wurde er i1998 zu 13 Jahren Haft verurteilt.
16.02.1993 Die
Kölner Polizei hat einem Waffenhändler-Ehepaar das Handwerk
gelegt, das
hunderte von Deko-Waffen wieder scharf gemacht und
verkauft haben soll. Die Schußwaffen wurden zum größten
Teil an türkische und jugoslawische Interessenten verkauft
worden sein. Die Waffen wurden im Wohnhaus auf einer handelsüblichen
Drehbank wieder funktionsfähig gemacht. Der Haupttäter ist
bereits mehrfach, auch einschlägig vorbestraft. Zuletzt wurde er
wegen räuberischer Erpressung und Verstoßes gegen das
Sprengstoffgesetz zu mehreren Jahren Haft verurteilt. (Anm. Die Vita
schließt wohl aus, daß er mit behördlicher Erlaubnis
auch mit legalen Waffen handelte)
Mai 1993 Im Wald
bei Oberursel wurde ein 53-jähriger Regierungsbeamter aus
Koblenz erdrosselt aufgefunden. 17 Jahre später konnte die
Polizei an Hand von DNA Spuren einen seiner Bekannten als Täter
ermitteln. Der Täter gab an, in Notwehr gehandelt zu haben. Er
sei während eines gemeinsamen Spaziergangs mit dem Opfer kurz
zum Auto zurückgegangen und habe bei Rückkehr festgestellt,
dass der 53-jährige über seine Ehefrau hergefallen sei. In
seiner Absicht, diesen kampfunfähig zu machen, habe er ihn ohne
Tötungsabsicht mit seiner
Krawatte erdrosselt.
11.11.1993 Ein
23-jähriger Marokkaner, der in Frankfurt zwei Supermärkte
überfallen hatte, verriet sich durch seine Geschwätzigkeit
selbst. Auf Grund einer Anzeige stellte die Polizei bei ihm noch die
Tatwaffe, einen
Schreckschußrevolver sicher.
04.01.1994 Das
Frankfurter Landgericht verhandelt gegen einen 29-jährigen, der
im März seine Ehefrau mit einem Messer angegriffen und schwer
verletzt hatte. Der Angeklagte hatte seine Frau geschlagen, an den
Haaren in die Küche gezogen und dort mit einem
Küchenmesser
in den Hals gestochen haben. Von dort schleifte er die nahezu
besinnungslose Frau auf die Straße und zur nahegelegen Wohnung
ihres Onkels, wo er sie vor die Tür legte. Bereits 1992 hatte er
schon einmal im Streit seine Frau an den Haaren zu ihrem Onkel, der
die Ehe vermittelt hatte, geschleift und ihr dort ein
Messer in
den Rücken gestoßen.
07.01.1994 Die
Polizei stoppte in Darmstadt einen tobenden 24-jährigen Mann,
der mit einem
25cm langen Messer zunächst seine Freundin
und deren Sohn, dann auch die beiden Polizisten bedroht hatte, durch
einen Schuß in den Schenkel.
07.01.1994 Aus
Eifersucht hat eine 17-Jährige ihre 2 Jahre ältere Rivalin
mit einem
Messer angegriffen und durch mehrere Stiche in den
Bauch lebensgefährlich verletzt.
07.01.1994 In
einer Stuttgarter Gaststätte wurden zwei Albaner
erschossen.
Als Täter gilt ein 28-jähriger Bosnier, der noch die
Tatwaffe bei sich trug.
08.01.1994 Eine
Verwaltungsangestellte aus Grünberg wurde unter dem Verdacht in
Haft genommen, ihren 39-jährigen Ehemann durch einen Stich mit
einem
Messer getötet zu haben.
10.01.1994 Ein
27-jähriger Gastwirt aus dem ehemaligen Jugoslawien wurde in
Frankfurt Ostend mit einer Schere niedergestochen und schwer
verletzt. Aus unbekanntem Grund geriet er mit zwei Landsleuten in
Streit, worauf einer von diesen in die Küche lief, ein
Messer
holte und dem Wirt einen 20cm langen Schnitt im Gesicht zufügte.
Dabei brach die Messerklinge ab. Daraufhin ergriff der Täter
eine
Schere und stieß sie dem Wirt in den Rücken.
10.01.1994 Ein
Zeuge, der 2 Diebe nach einem Einbruch verfolgte, wurde von einem der
Täter mit einem
Messer bedroht und so von der weiteren
Verfolgung gehindert.
10.01.1994 Zwei
Straßenräuber haben am Samstag abend in Frankfurt einen
58-Jährigen, der gerade sein Wohnmobil abschließen wollte,
mit einem
Messer niedergestochen und anschließend mit
einer
Schreckschußpistole auf ihn geschossen.
02.02.1994 Ein
18-jähriger
Polizeianwärter hat mit seiner Dienstwaffe
in Wolfshagen/Kassel seinen Vater im Schlaf erschossen. Der Schuß
wurde aus nächster Nähe auf den Kopf des Vaters ausgeführt.
Der Täter gab an, von seinem Vater jahrelang gedemütigt
worden zu sein.
17.03.1994 Nach
einer wilden Verfolgungsjagd erschoß ein 29-jähriger
Polizeikommissar in Bad Endorf einen nach einem Unfall gestellten
serbischen Asylbewerber. Der
Schuß löste sich
"versehentlich" aus der
Dienstwaffe des Polizisten.
Der Flüchtige wurde des Diebstahls verdächtigt.
Knapp eine Woche zuvor
hatte eine
Polizistin im oberbayerischen Weiden unter
rätselhaften Umständen ihren 38 Jahre alten
Kollegen
erschossen.
28.05.1994 Vor dem
Frankfurter Amtsgericht muß sich ein Polizist verantworten, der
im vergangenem Sommer einen Autofahrer ohne jede Warnung zwei Mal
beschossen und schwer verletzt hat. Der Autofahrer hatte in
seinem Wagen mit einer Gaspistole hantiert, was ein Zeuge der Polizei
meldete. Laut Zeugenaussage soll der Polizist ohne Anrufen auf den
Kfz-Insassen geschossen und ihn dabei in den Oberschenkel getroffen
haben. Als der Getroffene zu Boden ging, habe ihm der Polizist mit
einem zweiten Schuß in den Rücken geschossen. Der Schütze
verweigert jede Aussage, sein Kollege stellt den Vorgang völlig
anders dar und spricht - entgegen den nachweislichen Verletzungen des
Getroffenen - auch nur von einem Schuß. Das Gericht beschloß
daher weitere Zeugen zu laden. Der Getroffene ist heute teilweise
gelähmt.
15.06.1994 Zum
zweiten Mal innerhalb von 3 Wochen steht ein Polizist der Station Bad
Homburg wegen "rätselhaftem Schußwaffengebrauch"
vor Gericht. Bei einer
Personenkontrolle auf einem
Königsteiner Parkplatz hatte der 29-jährige
Polizist
aus ungeklärten Gründen durch die Windschutzscheibe des zu
kontrollierenden Fahrzeuges
geschossen und den 20-jährigen
Fahrer an Hals und Kiefer schwer verletzt. Die Insassen des
Fahrzeuges erwiesen sich als völlig unverdächtig und an
keiner unrechtmäßigen Handlung beteiligt. Die Aussagen des
Polizisten über seinen versehentlichen, reflexartigen
Schußwaffengebrauch kollidieren mit der Aussagen einer
neutralen Zeugin.
08.07.1994 In
Hannover wachsen die Zweifel an den Darstellungen über die
Umstände, unter denen ein
Polizist am vergangenen
Donnerstag einen 16-jährigen kurdischen Jungen
erschossen
hat. Der Junge, der illegal Plakate geklebt, als ein SEK der Polizei
auftauchte. Ursprünglich hatte die Polizei angegeben, den
angreifenden Jungen auf eine Entfernung von etwa drei Meter in
vermeintlicher Notwehr erschossen zu haben. Untersuchungen an der
Leiche ergaben, daß dem Junge aus einer Distanz von maximal 5
cm in den Rücken geschossen wurde, als er im Polizeigriff mit
auf den Rücken gedrehter linken Hand abgeführt wurde. Wegen
des Verdachts, daß hier etwas vertuscht werden sollte,
forderten die Parlamentarier des Landtags den Einsatz neutraler
Gutachter.
20.07.1994 Das
Zollfahndungsinstitut hat bei Hausdurchsuchungen in Südbayern
eingeschmuggelte Waffen und Munition im Wert von einer halben Million
DM sichergestellt (277 Gewehre, 105 Pistolen, 12 Kriegswaffen, 3,2
Kilo Sprengstoff 200 Kilo Munition) . Die Waffen seien überwiegend
aus Österreich, in Einzelfällen aus Tschechien und der
Schweiz eingeführt worden. Es seien mehr als 300
Ermittlungsverfahren gegen meist unbescholtene Durchschnittsbürger
eingeleitet worden. Vor allem über die von Österreich
zurückgeforderte Mehrwertsteuer sei der Zoll auf diese Fälle
aufmerksam geworden.
Auch der Zoll
Baden-Württembergs meldete eine ähnliche Aktion mit
zahlreichen Sicherstellungen.
Das Karlsruher
Zollfahndungsamt teilte mit, daß es allein nach einer
Waffenbörse in Straßburg an der Grenze 107 Schußwaffen
und 4625 Schuß Munition sichergestellt habe.
08.09.1994 Aus
Eifersucht hat in Darmstadt-Arheiligen ein 23-Jähriger seine um
ein Jahr ältere Lebensgefährtin mit einem
Schal
erdrosselt.
08.09.1994 Ein
46-jähriger Bankräuber aus Westfahlen stellte sich in
Darmstadt der Polizei. Er händigte Fluchtfahrzeug, die
gestohlenen Kennzeichen und die Tatwaffe, eine
Schreckschußpistole
mit 7 Gaspatronen der Polizei aus. Die Beute hatte er bereits in
Bars ausgegeben.
22.09.1994 Bei
einer Schlägerei in einer Disko in Hirzenhain griff ein
19-jähriger aus Nidda zu einem Messer und versetzte seinem
29-jährigen Kontrahenten einen Stich in dem Bauch. Der Täter
behauptet, daß
Klappmesser erst nach Beginn des Streites
auf dem Tanzboden gefunden zu haben.
15.11.1994 Einer
der größten
Waffendiebstähle in der Geschichte
der Bundesrepublik ist aufgeklärt. Ein 26-jähriger,
ehemaliger Marinesoldat hat gestanden, in der Nacht zum 8. Mai eine
Waffenkammer des 6.Marinegeschwaders Wilhelmshaven geplündert zu
haben. Bei dem Einbruch waren
33 Schnellfeuergewehre, 18 Pistolen
und 2 Maschinengewehre erbeutet worden. Der Ex-Soldat hatte bei
dem Diebstahl keine Helfer. Als Motiv gab er an, das er die Waffen
aus Geldnot verkaufen wollte.
17.11.1994 Nach 4
Tagen Zechgelage hat ein 64 jähriger Mann seinen Trinkkumpanen
mit einem
Beil erschlagen. Die beiden Aussiedler aus
Kasachstan waren darüber in Streit geraten, wer die nächste
Flasche Wodka bezahlt.
25.11.1994 Bei der
Durchsuchung von 27 Wohnungen in Hessen und Bayern fand die Polizei
mehr als
200 Feuerwaffen, 40 Handgranaten, 8 Kilo
Plastiksprengstoff, 100 Zünder, eine Rohrbombe und 22 Kisten
Munition. Die Waffen stammten aus dem ehemaligen Jugoslawien,
Österreich und Tschechien und sollten in der BRD verkauft
werden. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um Privatleute
im Alter von 29-56 Jahren aus verschiedenen Berufsgruppen.
03.12.1994 Der
47-jährige Filialleiter einer Rüsselsheimer Bank wurde in
U-Haft genommen, weil er einen Mordversuch an einen 51-jährigen
Kunden unternommen hatte, dessen Vermögen er verwaltete. Während
einer Aussprache im Haus des Opfers zog der Filialleiter plötzlich
einen mitgebrachten 1,5kg schweren
Fäustel und schlug das
Opfer nieder. Hintergrund war offenbar eine Unterschlagung des
Bankleiters.
03.12.1994
Lebensgefährlich verletzt wurde eine 33-jährige aus
Aarbergen-Rückershausen. Ihr 33-jähriger Lebensgefährte
kam ebenfalls schwer verletzt ins Krankenhaus. Seine Freundin hatte
im im Schlaf mit einem
Hammer angegriffen und ihm 17 mal auf
Kopf und Oberkörper geschlagen. Anschließend versuchte sie
die Wohnung anzuzünden und sprang von 10m hohem Balkon.
20.12.1994 Bei der
Durchsuchung der Wohnungen zweier Dealer aus Mannheim wurde eine
scharfe Schützenmine gefunden. Die Besitzer gaben an, die mit
einem Kilo Sprengstoff ausgestattete
jugoslawische Mine in
Frankfurt zum Selbstschutz erworben zu haben.
31.12.1994 ein
50-jähriger Mann aus Marburg hat am Freitag morgen seine
ehemalige Freundin
erstochen und sich dann selbst vor einen
Zug geworfen.
31.12.1994 Noch
fehlt von dem 73-jährigen Konrad Ickler jede Spur, der seine
zwei Jahre jüngere Frau am Mittwoch mit einem
Fleischklopfer
schwer verletzt hatte. Ickler hatte Selbstmord angekündigt.
01.01.1995 Nach
der Statistik des BKA wurde
1994 gegen 0,01% der legalen
Waffenbesitzer Ermittlungen wegen Straftaten geführt.
Hierunter waren auch Polizisten und Selbstmörder, sowie
Straftaten, die aus dem bloßen Verstoß gegen das
Waffengesetz selbst bestanden.
09.01.1995 Während
eines Familienstreites fügte ein 23-Jähriger seinem
54-jährigen Vater mit einem
Stock schwere
Kopfverletzungen bei. Vor der von der Mutter gerufenen Polizei
verbarrikadierte sich der junge Mann in seinem Zimmer. Als die
Polizei in das Zimmer eindrang, schoß der junge Mann dem
mitgeführtem Polizeihund mit
einer Armbrust ins
Hinterteil und verletzte ihn zusätzlich mit
einem Beil
schwer am Kopf. Bei dem anschließendem Gerangel mit den
Polizisten, während dem diese 2 Warnschüsse abgaben, brach
sich ein Polizist die Hand.
27.01.1995 Zwei
Münchner Polizisten haben einen 52-Jährigen erschossen, der
sie mit einer
Spielzeugpistole bedroht hatte. Der als geistig
verwirrt geltende Mann wurde von den Kugeln einer
Maschinenpistole
und der Dienstpistole der beiden Beamten getötet.
07.02.1995 Mit der
Axt hat ein 48-Jähriger aus Heddernheim seine Nachbarin
schwer verletzt, nachdem es ihm nicht gelungen war, diese zu
vergewaltigen.
07.02.1995
Vermutlich aus Eifersucht wurde ein 45-jähriger aus Schlüchtern
mit einem
Beil erschlagen. Der Täter war Ehemann der
Bekannten des Opfers. Er hatte seine von ihm getrennt lebende Frau
ebenfalls mit dem Beil attackiert und dabei schwer verletzt.
23.02.1995 Bei
einer Kfz-Durchsuchung vor einer Wetterauer Diskothek nahm die
Polizei 18 Personen vorläufig fest und beschlagnahmte zahlreiche
Drogen und scharfe Waffen. Neben Ecstasy-Tabletten und LSD waren dies
verbotene Messer, eine Machete, Eisenketten und Gummiknüppel.
Der Türsteher der Disko trug eine
Schreckschußpistole,
die zu einer scharfen Waffe umgebaut worden war.
08.03.1995 Ein
39-jähriger
Hauptkommissar wurde Berlin kurz nach einem
Bankraub in einem Spielkasino festgenommen. Bei seiner Vernehmung gab
er zwei weitere
Banküberfälle zu. Als ihm die
Kassiererin das Geld durch die Kassenbox schob, gelang es ihr, die
Tatwaffe, die
Dienstpistole des Polizisten, in die Kassenbox
zu ziehen. Über deren Nummer konnte der Täter ermittelt
werden. Als Motiv gab er hohe Spielschulden an.
09.03.1995 Bei
einem 53-jährigen aus Liederbach stellte die Polizei auf Grund
der Anzeige von Angehörigen 50 scharfe Waffen, darunter
Pistolen, Revolver, Gewehre und eine Maschinenpistole aus dem 2.
Weltkrieg sicher. Außerdem fand sie mehrere Kilogramm Munition,
3,5kg Schwarzpulver, Zündschnüre und einige Messer.
15.03.1995 Grenzer
bei Passau stellten im Kofferraum eines aus
Österreich
einreisenden Fernmeldehandwerkers drei
Kleinkalibergewehre,
eine Schrotflinte, sowie Munition sicher.
21.03.1995
(Kriminalpolizei Wetterau) Jede Woche setzt ein Bürger in der
Wetterau seinem Leben ein Ende. In zwei von drei Fällen handelt
es sich bei dem Opfer um einen Mann. Männer greifen hierbei
häufig zur Waffe oder zum Strick, während Frauen am
häufigsten Tabletten nähmen.
23.03.1995 Ein
36-Jähriger steht unter dem Verdacht, in Frankfurt/Saalburgstr.
einen 41-Jährigen durch zwei
Messerstiche getötet zu
haben. Der Täter gibt an, das Opfer sei ihm während einer
Rangelei ins Messer gefallen.
29.03.1995 Der
Sicherheitsexperte des BKA Jürgen Stoltenow berichtet, daß
sich immer mehr Deutsche illegal mit Schußwaffen eindecken, die
sie aus dem Ausland einschmuggeln. 1993 seien etwa 14.000 Schußwaffen
sichergestellt worden. Der Schmuggel würde dadurch erleichtert,
daß das Waffengesetz z.B. in Belgien und Frankreich weit aus
weniger streng sei, als in Deutschland. Dort genüge meist ein
Personalausweis, um ganz legal eine Waffe kaufen zu können. An
den Westgrenzen könnten diese dann wegen den offenen Grenzen
ohne Schwierigkeit in die BRD gebracht werden. Unter den
sichergestellten Waffen befänden sich neben Pistolen und
Gewehren auch Maschinenpistolen und sogar Handgranaten.
Der Trend der Bewaffnung
der Deutschen sei zunehmend. Haupt-Käuferland der Deutschen sei
hier Tschechien. Hier müsse der Käufer nur versichern, daß
er die Waffe aus Tschechien ausführt. In Hessen wurden vom HLKA
1994 1736 Waffen sichergestellt, das waren 112 mehr als im Vorjahr.
07.04.1995 Ein
40-Jähriger aus Frankfurt wurde zu 14 Monaten Haft auf Bewährung
und einer Geldstrafe verurteilt. Er hatte zur Warnung eines Nachbarn,
mit dem er seit Jahren in Streit lebte, mit einem
Schießkugelschreiber, einer in Deutschland verbotenen
Waffe, aus dem Fenster geschossen. Bei einer anschließenden
Hausdurchsuchung fand die Polizei noch 4 scharfe Patronen zum
russischen Kalaschnikow Sturmgewehr. (Anm. in Deutschland als
verbotene Waffen mit absolutem Besitzverbot belegt, können in
Österreich und der Schweiz zum Teil frei ab 18 Jahren gekauft
werden.)
13.04.1995 Ein
Geschäftsmann aus Bayern ist am Dienstag abend im Stadtwald Neu
Isenburg ohne erkennbarem Grund von einem 28-jährigen mit einem
Schraubenzieher angegriffen und schwer verletzt worden. Der Täter
war bis vor kurzem in psychiatrischer Behandlung.
24.04.1995 Nach
monatelangen Ermittlungen wurde der Mord an einem 21 Jahre alten
Serben in Hanau vom 24.April 1995 aufgeklärt. Demnach wurde er
von zwei 24-jährigen Bosniern aus Frankfurt mit mehreren
Messerstichen getötet.
25.04.1995 In
Frankfurt(Barbarossastr. stieß die Polizei auf ein
Familiendrama. Ein 39-jähriger hatte nach bereits seit langem
währenden Streit seine gleichaltrige Ehefrau und seine beiden 5
und 6 Jahre alten Töchter durch
mehrere Messerstiche getötet.
Anschließend hatte er sich selbst mehrere Messerstiche
beigebracht, die er allerdings schwer verletzt überlebte.
27.04.1995 Das LG
Frankfurt verurteilte einen Polizisten zu 8.000,- DM wegen
fahrlässiger Tötung. Der Polizist hatte 1992 einen
Einbrecher bei einem Fluchtversuch erschossen.
02.05.1995 Die
italienische Polizei hat im Rumpf des im 2. Weltkrieg versenkten
Schiffs `Laura C`, 700 Tonnen hochexplosiven
Sprengstoff aus
dem 2. Weltkrieg entdeckt. Die Maffia bediente sich offenbar seit
langem dieses Depots, und Teile dieses Sprengstoffes waren offenbar
bei den spektakulären Attentaten auf die Richter Giovanni
Falcone und Paolo Bosellino und die Anschläge 1993 in Rom,
Florenz und Mailand verwendet.
11.05.1995 Ein
45-jähriger
erschoß sich auf dem Marktplatz von
Dorheim mit einem
umgebauten Schreckschußrevolver in
Anwesenheit seiner Freundin. Der Tat ging ein Streit voraus.
17.05.1995 Bei der
Detonation einer
Handgranate sind zwei polnische Bürger
in Dortmund in ihrem Wagen getötet worden. Ein dritter
Fahrzeuginsasse erlitt schwere Verletzungen. Ob die Handgranate im
Auto gezündet wurde oder ins Auto geworfen wurde, ist noch nicht
geklärt.
24.05.1995 Bereits
am 21. Mai 1984 hat der gelernte Büchsenmacher Peter Strüdinger
in der Strafanstalt Celle eine vierläufige, fast einen Meter
lange Schrotflinte gebaut und damit eine Geisel und einen
Fluchtwagen erpreßt, mit der er entkam, sich einen Tag später
jedoch wieder stellte. Die Regierung forderte daraufhin eine
strengere Überwachung der Häftlinge.
Am 21.10.1991 brachten
vier Celler Häftlinge mit ebenfalls im Gefängnis aus
Tischbeinen aus Stahlrohr selbst gefertigten Schußwaffen
drei Justizbeamte in ihre Gewalt und flohen mit erpreßten 2
Millionen DM. Nach einer Schießerei wurden sie in Karlsruhe
festgenommen.
Obwohl die Zelle
Strüdingers in Celle in den vergangenen 5 Wochen wegen eines
Gerüchts auf Fluchtvorbereitungen 14 Mal durchsucht wurde und
alle zur Waffenherstellung geeigneten Dinge wie Tische mit
Stahlrohrbeinen aus dem Gefängnis entfernt worden waren, gelang
diesem mit einem Komplizen erneut seine Flucht und ein Lösegeld
mittels einer
selbstgebauten Schußwaffe zu erpressen.
Alles für den Bau der Waffe und der Munition verwendete Material
stammte aus der gefängniseigenen Versorgung.
27.05.1995 Zwei
Mittzwanzigjährige wurden unter dem Vorwurf einen 59-Jährigen
erstochen und beraubt zu haben in Haft genommen. Der Jüngere der
beiden Rauschgiftsüchtigen, ein Mitbewohner des getöteten
hat den Vorgang gestanden, für die Tat selbst jedoch seinem
Helfer beschuldigt, der im Gegenzug ihn als Täter angab.
21.06.1995 Das
Frankfurter Landgericht bestrafte einen spielsüchtigen
25-jährigen wegen eines Überfalls auf einen Juwelier und
eine Bank zu 6 Jahren Haft. In beiden Fällen hatte er eine
Spielzeugpistole verwendet.
21.06.1995 Zu acht
Jahren Freiheitsentzug wurde ein 39-jähriger aus Halle vom
Landgericht Hanau verurteilt. Er hatte seiner Freundin zunächst
mit einem
Hammer auf den Kopf geschlagen und sie danach
erdrosselt. Die Tatumstände blieben im dunkeln.
28.06.1995
01.11.2000 Das Landgericht Darmstadt verurteilte einen 28-jährigen
Aushilfskellner wegen Mordes, Mordversuchs und Totschlag zu
lebenslanger Haft. Er hatte am 28.06.1995 eine 25-jährige
Friseuse in Ihrer Wohnung überfallen,
erwürgt und
beraubt. Den kurz darauf ankommenden Freund der Friseuse bedrohte er
mit einer
Schreckschusspistole und fesselte ihn. Anschließend
erstach er ihn. Auch auf die Friseuse stach er noch einmal
ein, um sicher zu gehen, dass auch sie tot war. 1999 hatte er seiner
Anwältin, die ihn während einer wegen anderer Straftaten
verhängten Haft betreute, das Verbrechen gestanden, das
ansonsten wahrscheinlich nie aufgeklärt worden wäre.
28.06.1995 Die
Polizei nahm in Frankfurt einen 40 jährigen Deutschen fest, der
im Verdacht steht kurz zuvor einen 30-jährigen Obdachlosen aus
Polen
erstochen zu haben. Der Verdächtige wurde am
nächsten Tag wieder aus der Haft entlassen, weil ein 37-jähriger
Obdachloser die Tat mittlerweilen gestand.
15.07.1995 Nach
Hochrechnung der Kölner Polizei sind rund 3% aller tödlichen
Verkehrsunfälle getarnte Selbstmorde. Dies wären bei 9777
Toten des vergangenen Jahrs rund 300 bewußt herbeigeführte
Selbsttötungen durch
Kraftfahrzeuge.
20.07.1995 In der
Nacht zum Sonntag wurde ein Sprengstoffanschlag auf einen türkischen
Gebrauchtwagenhändler in Rüsselsheim verübt. Die
Täter, die mit einem Fahrzeug aus Osteuropa angefahren kamen,
schleuderten eine
Handgranate auf das Gelände des
Händlers. Dabei wurde ein Auto total zerstört und vier
weitere beschädigt.
29.07.1995 Ein
47-jähriger Spätaussiedler aus Ungarn wurde wegen
Raubüberfällen auf zwei Postämter zu acht Jahre
Gefängnis verurteilt. Ein weitere Überfall scheiterte. Der
Täter verwendete in allen drei Fällen eine
Pistole.
Als Tatmotiv sah das Gericht die dramatisch hohe Verschuldung des
Angeklagten.
03.08.1995 Ein
32-jähriger aus Eritrea hat sich durch eine selbst ausgelöste
in
selbstmörderischer Absicht
Gasexplosion
getötet. Die Wucht der Explosion war so groß, daß
Teile der im zweiten Stock liegenden Wohnung auf die
gegenüberliegende Straßenseite geschleudert wurden.
02.09.1995 Ein ca.
25-jähriger, englisch sprechender Mann überfiel die
BP-Tankstelle in der Eschersheimer Landstraße Frankfurts und
bedrohte den Kassierer mit einem
Messer. Er erpresste die
Herausgabe von 800,-DM und floh mit seiner Beute. Drei Tage später
überfiel der selbe Täter eine Araltankstelle in der
Friedberger Landstraße und erbeutete 300,- DM.
18.08.1995 - Der
Neonazi Peter Naumann hat den Polizeibehörden als Beweis seiner
Abkehr von der rechtsradikalen Szene 4 von 8 zugesagten Waffendepots
der Neonazis gezeigt. In diesen lagerten
150kg Waffen und
Sprengstoffe, die überwiegend aus Ex-Jugoslawien stammten.
02.09.1995 Ein
49-Jähriger überfiel vor zwei Tagen eine Bank in der
Seckbacher Landstr. in Frankfurt. Bei der Übergabe steckte er
seine Waffe in den Hosenbund. Geistesgegenwärtig riß der
Filialleiter der Bank diese bei der Geldübergabe an sich und
hielt den Bankräuber damit in Schach bis die Polizei kam. Bei
der Pistole handelte es sich um eine frei verkäufliche
Gaspistole.
11.09.1995 Zwei
Schüler im Alter von 14 und 16 Jahren haben eine 25-jährige
Frau in einer Tiefgarage mit einem
Messer lebensgefährlich
verletzt. Die Frau hatte einige Wochen zuvor die Annäherungsversuche
des Älteren zurückgewiesen, weshalb die Kinder den Plan
faßten, sie umzubringen.
12.09.1995 Gegen
einen 29-jährigen
Messerstecher aus Frankfurt wurde
Haftbefehl erlassen. Er hatte während eines Gelages einem
42-Jährigen ein 13cm langes Küchenmesser in die Brust
gestoßen, wobei das Opfer lebensgefährlich verletzt wurde.
25.09.1995 Ein
41-jähriger Mann hat seine Ehefrau im Streit niedergestochen.
Trotz daß er sieben Mal mit einem
Küchenmesser auf
seine 35-jährige Frau einstach, überlebte diese
schwerverletzt.
07.10.1995 Seit
6.Oktober muß sich ein 29-jähriger Monteur wegen Mordes
vor dem Landgericht Frankfurt verantworten. Ihm wird vorgeworfen,
nachts in das Zimmer seiner ehemaligen Freundin eingedrungen zu zu
sein, die im Bett liegende Frau zunächst durch mehrere Schlägen
mit einem mitgebrachten
Gummihammer bewußtlos geschlagen
zu haben, sie dann gefesselt und geknebelt und dann mit einem
ebenfalls mitgebrachten
Dachdeckerhammer erschlagen zu haben.
12.10.1995 Bei
Waffenreinigen zielte ein
Bundeswehrsoldat aus Spaß mit
der
Pistole auf einen Freund, ohne zu ahnen, daß die
Waffe noch geladen war. Sein Zimmerkollege wurde dabei von einer
Kugel tödlich getroffen.
05.11.1995 Mit
einer Alarmsirene vertrieb ein Friedberger Taxifahrer einen Räuber,
der in gezwungen hatte, ihn zum Frankfurter Bahnhof zu fahren. Nach
wenigen Minuten hatte der Täter ein
Messer gezogen und
den Fahrer gezwungen, einen nach einem Taxi winkenden Chinese
zusteigen zu lassen. Diesen verletzte der Täter durch einen
Messerstich und raubte ihn aus, bevor er ihn in Rosbach aussteigen
ließ. Als er in Frankfurt dann den Taxifahrer ausrauben wollte,
stellte dieser die Alarmanlage an und sprang aus dem Fahrzeug. Der
Täter wurde wenig später festgenommen.
06.11.1995 Ein
27-Jähriger steht unter dem Verdacht, seine am Freitag in
Gladenbach aufgefundene Frau
erwürgt zu haben. Er wurde
in Marburg festgenommen.
06.11.1995 Ein
64-Jähriger aus Rodgau hat seine gleichaltrige Ehefrau im Streit
mit einem Messer so schwer verletzt, daß sie kurz darauf
verstarb. Der Mann, der Alkoholprobleme hatte, hatte mit einem
Küchenmesser zwei mal zugestochen.
06.11.1995 Ein
39-jähgriger Gießener, der seinen Nebenbuhler mit einer
Armbrust erschossen und seine Freundin
erstochen hatte,
wurde vom Landgericht Gießen zu 15 Jahren Haft verurteilt. Er
hatte zunächst seinem Nebenbuhler aufgelauert und ihm einen
Pfeil in die Brust geschossen. Danach tötete er seine Freundin,
die die Tat beobachtet hatte, mit einem
Messer.
06.12.1995 Nach
der Deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren ist jeder achte
Deutsche von Alkoholmißbrauch betroffen. 2,5Millionen Bürger
seien behandlungsbedürftige Alkoholiker. Unter ihrer Sucht
litten auch deren 7,5 Millionen Angehörige. Die Deutschen seien
Weltmeister im Trinken. Die Zahl der alkoholbedingten Todesfälle
wird auf 40.000 pro Jahr geschätzt. Der jährliche
Volkswirtschaftliche Schaden erreiche bis zu 80 Milliarden DM. Der
DHS verlangt daher von der Regierung eine Einschränkung des
Zugangs zum Alkohol.
Neben Alkoholsüchtigen
gäbe es ca. 120.000 Abhängige illegaler Drogen und 1,4
Millionen Medikamentensüchtige.
Jeder dritte der rund 18
Millionen Raucher sei behandlungsbedürftig. Der Konsum von
Schlafmitteln sei alarmierend.
Die Steuereinnahmen für
Alkohol und Tabak liegen bei 28 Milliarden DM. Statt diese zur
Suchtvermeidung einzusetzen, subventioniere der Bund hieraus die
Spirituosenindustrie mit 330 Millionen DM jährlich.
13.12.1995 Drei
mit
Maschinenpistolen bewaffnete Gangster haben am Dienstag
abend in der Düsseldorfer Innenstand einen Werttransporter der
Post überfallen und ausgeraubt. (Anm- der legale Erwerb von
Maschinenpistolen ist in der BRD nicht möglich)
23.12.1995 Der 20
Jahre alte Türke, den Spaziergänger tot in Obertshausen
aufgefunden haben, wurde offensichtlich
erstochen. Der Täter
ist unbekannt.
23.12.1995 Die
Polizei nahm in Wiesbaden einen 22-jährigen Wiesbadener fest,
der seine Lebensgefährtin im Streit mit einem
Schuhband
erdrosselt hatte.
22.01.1996 Nach
einem Streit - angeblich wegen einer Tasse Kaffee - erschlug ein
33-jähriger aus Flörsbachtal seine 12 Jahre ältere
Schwägerin mit einem
Baseballschläger. Den Schläger,
so gab er bei der Polizei an, habe er immer bei sich geführt.
22.01.1996 Ein
35-jähriger Mann aus Flörsbachtal hat am frühen
Samstag morgen seine 45 Jahre alte Schwägerin mit einem
Baseballschläger getötet. Der Täter hat
gestanden und der Polizei mitgeteilt, daß der die Waffe, die er
zum Eigenschutz immer mit sich führte, unterwegs weggeworfen
hat.
27.01.1996 Ein mit
schwarzer Bomberjacke und zerrissenen Jeans bekleideter Täter
attackierte in der Mainzer Landstr./Ffm eine 19-jährige
Passantin mit dem
Messer. Diese wehrte den Angriff mutig ab,
erlitt hierbei jedoch eine Schnittverletzung am Unterarm, worauf der
Täter ohne Beute flüchtete.
27.12.1995 Ein
24-jähriger Mann aus Jugoslawien wurde in Offenbach
erstochen.
Die Täter konnten unbekannt entkommen.
05.02.1996 Bei
einer Auseinandersetzung zwischen türkischen Staatsbürgern
in einer Bad Homburger Wohnung wurde ein 29-Jähriger getötet
und zwei weitere Personen schwer verletzt. Der Täter stellte
sich kurz darauf der Polizei und übergab die
Schußwaffe.
(Anm. Auch wenn nicht extra erwähnt, so handelt es sich hier zu
100% um eine Schußwaffe, die auf dem schwarzen Markt erworben
wurde, auf den das Waffengesetz nicht die geringste Wirkung hat.)
09.02.1996 Ein an
den Händen gefesselter Häftling ist bei einem Fluchtversuch
von den begleitenden
Justizangestellten erschossen worden.
15.02.1996 Das
Frankfurter Landgericht verurteilte unter Az 73 Js 31496.3/92 einen
Polizisten wegen fahrlässiger Tötung zu einer
Geldstrafe in Höhe von 8000,- DM. Er hatte einem unbewaffnetem
Einbrecher, der fliehen wollte - wie er sagte im Reflex - von hinten
erschossen.
19.02.1996 Mit
einer
Pistole hat ein 29-jähriger wohnsitzloser
Marokkaner das Personal eines Lederwarengeschäftes bedroht, ohne
jedoch Forderungen gestellt zu haben.
(Anmerkung: Es wurde zwar
nicht im Artikel erwähnt, jedoch ist es nach dem deutschen
Waffenrecht völlig ausgeschlossen, daß es sich hierbei um
eine Waffe aus dem legalen Handel gehandelt hat.)
20.02.1996 - Mit
Hammerhieben hat ein 54-jähriger Dieburger seine
gleichaltrige Ehefrau lebensgefährlich am Kopf verletzt. Er
griff die von ihm getrennt lebende Frau in der Nähe ihrer
Wohnung auf offener Straße an und flüchtete anschließend.
27.02.1996 Ein
30-jähriger kasseler Mann hat seine Ex-Ehefrau auf offener
Straße mit einem
Messer niedergestochen und so schwer
verletzt, daß sie im Notarztwagen starb. Anwesende Verwandte
der Frau konnten die Tat nicht verhindern. Die Frau hinterläßt
zwei Kinder.
27.02.1996 In der
Justizvollzugsanstalt Celle hat ein 27 Jahre alter Schwerverbrecher
zuerst eine Sozialarbeiterin und dann die Anstaltsleiterin in seine
Gewalt gebracht, in dem er sie mit einer
Schere einem
gestohlenen
Kantinenmesser bedrohte, daß er in der
Gefängniswerkstatt beidseitig scharf geschliffen hatte. Nach
Beendigung der eintägigen Geiselnahme, während der beide
Frauen vergewaltigt wurden, fand die Polizei in der Zelle des
Straftäters weitere 20
Messer und 16
Gabeln.
04.03.1996 Kurz
nach der Tat hat die Frankfurter Polizei einen 35-jährigen
Türken festgenommen, der zuvor in Kriftel mehrfach auf seine
28-jährige Schwester
eingestochen und sie schwer verletzt
hatte.
06.03.1996 - Ein
25-jähriger hat nach Angabe der Mainzer Staatsanwaltschaft
gestanden, am 27.02.1996 einen Taxifahrer
erstochen und um
200.- DM beraubt zu haben. Als Motiv nannte er finanzielle
Schwierigkeiten.
06.03.1996 Nur
knapp entging ein 55-jähriger Geschäftsmann einen Anschlag.
Nach Mitteilung der Kripo war eine
Handgranate explodiert, die
im Motorraum des Wagens befestigt war. Der Wagen brannte völlig
aus. Das Opfer wurde durch Granatsplitter an den Beinen verletzt.
(Anmerkung. Für Handgranaten gibt es außerhalb der
Bundeswehrbehörden keinerlei legale Bezugsmöglichkeit.)
06.03.1996 - Im
Spielsalon Levi in der Bockenheimer Mainkur endete eine Zockerrunde
mit einer
Messerstecherei. Gegen 19.30 entstand ein Streit, in
dessen Verlauf ein 25-jähriger mit einer
Stahlkette auf
einen 32-jährigen einschlug. Dann zog der Angreifer ein Messer
und stach auf sein Opfer ein, daß mehrere Stiche in Unterarm
und Oberschenkel davontrug.
08.03.1996
130.000,- DM erbeutete ein Räuber bei einem Überfall auf
die Sparkasse in Romsthal. Er bedrohte zwei Angestellte und eine
Kundin mit einem angeblichen
Sprengsatz, die er später in
der Bank zurückließ und die sich als Attrappe erwies.
08.03.1996 Im
Prozeß gegen 5 Mitglieder einer rumänischen Bande
verhängte das Gericht wegen der einzigartigen Brutalität
mit denen sie vorgegangen war Haftstrafen bis 8 Jahre. Bei ihrer
Verhaftung hatte ein Bandenmitglied einen Polizeibeamten mit einem
Nagelbrett angegriffen und erst durch drei Schüsse in die
Beine gestoppt werden können. Zu ihren Gunsten wurde gewertet,
daß es sich um arme und zuvor unbescholtene Tagelöhner aus
Rumänien gehandelt hat, die nach Arbeitslosigkeit keine
Möglichkeit mehr gesehen hätten, sich legal zu ernähren.
08.03.1996 - Zwei
Mädchen im Alter von 13 und 15 Jahren sollen einen Obdachlosen
in Görlitz
niedergestochen haben. Das Tatmotiv ist noch
nicht bekannt. Die Mädchen sollen zudem versucht haben, einem
anderen Mann die Geldbörse zu stehlen.
09.03.1996 - Ein
Gutachter hat im Prozeß dem US-Amerikaner Vaughn Alan Mann
verminderte Schuldfähigkeit zugesprochen. Er hatte am 24. April
1996 seine gleichaltrige Ehefrau und seine beiden Kinder in der
gemeinsamen Wohnung in Frankfurt
erstochen, weil sich seine
Frau von ihm trennen wollte.
09.03.1996 -
Unblutig wurde die Geiselnahme eines Sozialpädagogen in der
Haftanstalt Bayreuth beendet. Zwei Gefängnisinsassen hatten den
39-jährigen mit einem
Messer bedroht und verlangten
zivile Kleidung und einen Fluchtwagen.
14.03.1996 In
Aarbergen-Michelbach/Untertaunus hat der ehemalige Lebensgefährte
einer Frau deren Schwiegersohn durch mehrere Schüsse aus einer
Pistole getötet. Zur Tat, die er wegen Differenzen mit der
Familie der Frau vorausplante, reiste er aus seinem neuem Wohnsitz
Kempten/Allgäu extra an.
(Kommentar - der Artikel
erwähnt nicht, inwieweit die Pistole aus dem legalen Handel
stammt. Da die Tat auch mit fester Tötungsabsicht geplant war,
denn wie es weiter hieß wollte er ursprünglich auch den
Sohn der Frau töten und anschließend Selbstmord begehen,
wäre die Tat jedoch sicher auch ohne den Besitz einer Schußwaffe
mit einem anderen Mittel ausgeführt worden.)
14.03.1196 Die
Versicherer fordern eine niedrigere Promillegrenze von 0,5 wenn nicht
gar 0,3 Promille. Durch Alkoholunfälle würden jährlich
1800 Menschen getötet und 20.000 schwer verletzt. Jeder fünfte
Unfall mit Todesfolge gehe auf das Konto von
Alkohol.
15.03.1996 Vor dem
frankfurter Landgericht begann der Prozeß gegen einen
34-jährigen Slowenen, der im Auftrag einen 49-jährigen
Kroaten auf offener Straße erschoß, der ihm als Serbe
benannt worden sei. Er gab an, daß ihm dafür von dem
bosnischem Konsulat in Frankfurt 30.000,-DM und neue bosnische
Papiere versprochen worden sein. Auch die zur Tat verwendete
Maschinenpistole mit Schalldämpfer und Munition habe er
von seinem Auftraggeber erhalten.
20.03.1996 Ein
16-Jähriger muß sich vor dem Landgericht Limburg wegen
Mordes verantworten. Er hatte einen 13-jährigen Kameraden im
Wald mit seinem Moped fahren lassen. Dabei gerieten sie in Streit, in
dessen Verlauf der Ältere den Jüngeren erst mit einem
Schraubenschlüssel auf den Kopf schlug, ihn dann würgte,
ihm Laub in den Mund stopfte und 19 Mal mit einem
Schraubenzieher
auf ihn einschlug.
21.03.1996 Das
Schwurgericht Hanau verurteile einen 50-jährigen Anwalt aus
Schlüchtern zu 12 Jahren Haft. Der aus Polen stammende Mann
hatte am 5.02.95 seine getrennt von ihm lebende Frau mit einem
Beil
schwer verletzt und ihren Lebensgefährten mit gleicher Waffe
erschlagen.
22.03.1996 Ihren
Freigang von täglich zwei Stunden nutzten zwei Inhaftierte für
einen neuen Coup. Im Juni 1995 sollen sie einen Supermarkt überfallen
und dabei 10.000,- DM erbeutet haben. Sie bedrohten dabei die
Kassiererin mit
Gaspistolen.
26.03.1996 Nur
kurze Zeit nach der Tat nahm die Frankfurter Polizei einen
27-jährigen Wohnsitzlosen fest. Er hatte den Wirt eines Lokals
im Streit mit einem
Springmesser bedroht und um 1600,- DM
beraubt. Tatwaffe und Geld konnten sichergestellt werden.
26.03.1996 Die
Polizei nahm in Berlin den 31-jährigen Türken fest, der
Anfang des Monats in Frankfurt einen Landsmann und einen Italiener
erschossen hatte. Die Tatwaffe trug er noch bei sich. (ohne
Zweifel eine illegale Waffe)
26.03.1996 Das
Frankfurter Schöffengericht verhängte am Montag an einem
"Waffennarren" eine Haftstrafe von 2 Jahren auf Bewährung.
Bei ihm waren ihm Rahmen einer Ermittlung gegen andere Personen
fünf
Handgranaten, eine Maschinenpistole und mehrere Gewehre
beschlagnahmt worden, für die er nicht die erforderliche
Erlaubnis hatte. Der Verdacht, daß er mit diesen Waffen handeln
wollte bestätigte sich nicht.
27.03.1996 Ein
27-jähriger Rüsselsheimer wurde am Dienstag verhaftet, weil
er acht Tage zuvor einen 20-Jährigen in seiner Wohnung erstochen
hatte. Die Tatwaffe, ein
Bowie-Messer konnte im Garten der
Mutter ausgegraben werden. Das Motiv für die Tat ist unklar.
09.04.1996
Vermutlich im Drogenrausch griff ein 33-jähriger Kurierfahrer
einen Polizisten mit einem
Stilett an. Der Polizist konnte den
Angreifer festnehmen. In seinem Auto befand sich ein weiteres
Stilett, eine Stahlrute, ein Schlagring, einen Baseballschläger,
ein Klappmesser, Tränengas und ein wenig Rauschgift.
10.04.1996 Rund
1200 DM hat ein mit einem
Messer bewaffneter Täter am
Dienstag bei einem Raubüberfall auf eine Tankstelle in der
Friedberger Landstraße in Frankfurt erbeutet.
10.04.1996 Ein
19-jähriger steht im Verdacht, am Mittwoch in der Frankfurter
Taunusanlage seine 24-jährige Begleiterin mit einem
Fleischermesser lebensgefährlich verletzt zu haben. Der
Täter hat sich drei Stunden nach der Tat bei der Polizei
Flörsheim gestellt. Als Tatmotiv gab er einige Tage danach an,
daß er auf seine Bekannte wütend war, weil sie ihm kein
Heroin gegeben habe.
10.04.1996 Bei
einem Raubüberfall auf eine Supermarktfiliale in der
Bernadottestr. in Frankfurt-Heddernheim hat ein maskierter Täter
am Dienstagnachmittag 1700,- DM erbeutet. Der mit einer Strumpfmaske
getarnte Täter hat einer Verkäuferin ein
Messer an
den Hals gehalten und das Geld aus der Kasse geraubt.
11.04.1996 Die
Polizei nahm einen 33-jährigen Serien-Bankräuber 5 Tage
nach seinem letzten Coup fest. Er hatte in den vergangenen 5 Monaten
9 Bankhäuser überfallen. Dabei erpreßte er rund 100
000.-DM, die er bei seiner Festnahme bereits vollständig zur
Begleichung von Schulden und zur Versorgung seiner beiden Kleinkinder
ausgegeben hatte. Die Tatwaffe, eine
Schreckschußpistole,
sowie die bei seinen Überfällen getragene Kleidung konnte
sichergestellt werden.
12.04.1996 Das
frankfurter Schöffengericht hat einen aidskranken
Drogensüchtigen zu 18 Monaten Haft verurteilt, weil er die
Kassiererin eines Supermarktes mit einer
Spritze bedroht und
eine Rolle Markstücke aus der Kasse gestohlen hatte. Das Gericht
billigte erhebliche mildernde Umstände zu, da der Täter nur
noch eine geringe Lebenserwartung habe und bei der Tat vermindert
zurechnungsfähig war. Erhebliche Vorstrafen schlossen allerdings
eine Bewährungsaussetzung aus.
15.04.1996 Drei
Männer haben in der Nacht zum Samstag einen 30 jährigen
Kellner überfallen und ihm seine Geldbörse mit 900,- DM
geraubt. Einer der Täter bedrohte den Kellner dabei mit einem
Schraubenzieher.
15.04.1996
Geistesgegenwärtig rette sich ein frankfurter Gastwirt, dessen
Gast plötzlich eine
Maschinenpistole auf ihn richtete,
indem er deren Lauf nach oben drückte. Hierbei lösten sich
zwei Schüsse, die in die Decke gingen. Es gelang dem Wirt dem
Täter, einem Albaner und Landsmann von ihm, die Waffe zu
entreißen. Bei der anschließenden Schlägerei wurde
der Täter erheblich verletzt. Es stellte sich heraus, daß
der Täter den Wirt einen Monat zuvor bereits schon einmal in
eine Schlägerei verwickelt hatte.
16.04.1996 Wegen
gemeinschaftlichem Raubmord verurteilte das Landgericht Darmstadt
zwei 31 und 32 Jahre alte Männer zu lebenslanger Haft. Ihnen
wurde vorgeworfen, planmäßig einen 30 jährigen
Bekannten im Nov. 94 ermordet und beraubt zu haben. Dabei bedrohten
sie ihr Opfer mit einer
Gaspistole,
würgten ihn
und stachen mit einem
Messer zweimal auf ihn ein. Ihre Beute
waren 600,- DM, eine kleine Münzsammlung, ein Fotoapparat und
eine Uhr.
18.04.1996 Zu vier
Jahren und 10 Monaten Haft wegen Totschlags und
illegalem
Waffenbesitz verurteilte das Darmstädter Landgericht einen
28-jährigen Bistrobesitzer. Er hatte nach einer Zockerrunde, bei
der er 35.000,- DM verloren hatte, seinen türkischen
Gegenspieler erschossen.
18.04.1996 Ein
29-jähriger türkischer Kurde wurde am Dienstagabend bei
einer Massenprügelei zwischen Türken und Kosovo-Albanern in
der Zentralen Asylbewerberstelle in Ingelheim durch
Messerstiche
getötet. Ein 17-jähriger schwebt wegen schweren
Kopfverletzungen noch in Lebensgefahr. Weitere 6 Personen wurden
schwer verletzt. Der Grund für die Auseinandersetzung ist
unbekannt. Die jeweils 30 Personen starke Gruppen von Türken und
Albanern kämpften mit
Messern, Stöcken und blanken
Fäusten gegeneinander. Zum Schlichtung des Streites mußten
130 Polizisten aus ganz Rheinhessen zusammengezogen werden, darunter
Polizisten aus Koblenz, Ludwigshafen, Kaiserslautern und Wiesbaden.
20.04.1996 Der
Schütze, der am Mittwoch einen 24-jährigen Staatenlosen aus
Obersemen lebensgefährlich verletzt hat, wurde in Haft genommen.
Es handelt sich um einen 25-jährigen Polen, der die
Pistole
in Frankfurt
illegal von einem Marokkaner erworben hat. Die
Frau, Lebensgefährtin des Opfers, um deren wegen sich das
Eifersuchtsdrama abspielte, wurde ebenfalls festgenommen. Sie wurde
in Frankfurt wegen Trickdiebstahls gesucht.
22.04.1196 Am
Samstag abend gingen in Bad Vilbel, Am Hainwinkel zwei 21 und 25
Jahre alte Kontrahenten mit dem
Messer aufeinander los und
verletzten sich gegenseitig erheblich. Die Ursache der
Gewalttätigkeit ist noch unklar. Beide Männer standen unter
Alkoholeinfluß.
22.04.1996 Am
Samstag gegen 13.15 Uhr bedrohte ein Unbekannter eine 39-jährige
Tankwartin mit dem
Messer und fügte ihr dabei eine 4cm
lange Schnittwunde am Arm zu. Der ca. 30 Jahre alte Täter
erbeutete 1000,- DM aus der Kasse.
23.04.1996 Ein
17-jähriger Schüler wurde im Treppenhaus der Ziehenschule
in Frankfurt von einem schulfremden Jugendlichen mit dem
Messer
niedergestreckt. Die Tat war nach Polizeiangaben anscheinend Folge
einer zufälligen Rempelei.
23.04.1996 Von dem
Landgericht Mainz wurden ein 17 und ein 21-jähriger zu sechs und
viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Sie hatten im Sept. 95 bei zwei
Überfällen innerhalb von drei Tagen 4000,- DM erbeutet. Ein
dritter Täter, der sich in der Haft das Leben nahm, hatte vor
den "westernmäßig" ausgeführten
Raubüberfällen die dabei verwendetet
Messer
ausgegeben.
23.04.1996 Bei
einem Streit unter vermeintlichen Crack-Dealern hat ein 42-jähriger
Gambier am Montag in Frankfurt einen 28 Ghanesen
erstochen.
26.04.1996 Vermutlich
aus religiösem Wahn hat ein 23-jähriger Eritreer in Gießen
einen 30 jährigen Landsmann und Freund
erstochen. Er
berief sich auf eine göttliche Eingebung, die ihn aufgefordert
habe, einen guten Bekannten zu töten, um seine Treue zur
Religion zu beweisen.
27.04.1996 Ein
28-jähriger hat aus der Haft wegen Drogenhandels versucht, die
seinerzeit die Anklage vertretende Staatsanwältin durch einen
gedungenen Mörder in ihrem Dienstzimmer umbringen zu lassen. Er
beauftragte einen Mithäftling, in seinem Hafturlaub die Tat
gegen Bezahlung auszuführen. Die Pistole mit Schalldämpfer
sollte der Bruder des Häftlings liefern. Der Mithäftling
ging zum Schein auf das Angebot ein und benachrichtigte die Polizei.
(Anm. daß es sich hier um eine
illegale Waffe handelt,
auf deren Besitz daß Waffengesetz nicht den geringsten Einfluß
hatte, geht aus dem Fall hervor.)
29.04.1996 Laut
Polizei kamen ein Algerier und ein Türke in einer Spielhalle in
Schlüchtern in Streit, wobei der Türke ein
Klappmesser
zog und seinem Gegner in den Rücken stach. Bei dem
anschließenden Gerangel wurde der Türke durch sein eigenes
Messer am Bauch verletzt. Beide Kontrahenten mußten im
Krankenhaus aufgenommen werden.
29.04.1996 Bei
einen Raubüberfall auf eine Tankstelle in Frankfurt Dornbusch
erbeutete ein unbekannter Täter ca. 1700,- DM. Der ca. 1,90 m
große, deutsche Täter bedrohte den Tankwart mit einem
Messer.
03.05.1996 Die
Polizei hob in einer stuttgarter Tiefgarage ein umfangreiches
Waffenlager aus. Drei mutmaßliche italienische Waffen- und
Drogenhändler hatten dort 3 Kg Kokain, sowie
Panzerfäuste,
Treibladungen und Handgranaten gelagert, die ausgereicht hätten
die Umgebung der Tiefgarage zu verwüsten. Die Kriegswaffen
stammten aus Beständen der GUS-Staaten und dem ehemaligen
Jugoslawien.
09.05.1996 Vier
Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren haben in Berlin versucht einen
Obdachlosen zu
steinigen. Sie bewarfen den auf einer Parkbank
liegenden 45-jährigen mit 46
Pflastersteinen. Der Mann
erlitt einen Nasenbeinbruch und mehrere Schädelverletzungen. Die
Polizei nahm die Täter fest.
03.05.1996 Wegen
mehrerer Banküberfälle verurteilte das Frankfurter
Landgericht einen 30 Jahre alten Drogenabhängigen zu viereinhalb
Jahren Haft. Bei seinem ersten Überfall benutzte er eine
Spielzeugpistole, bei den weiteren eine
Gaspistole.
04.05.1996 Zwei
mit
Maschinenpistolen bewaffnete Täter haben in einer
Bank in Fürth (Odenwald) 250.000,- DM erbeutet. Die Fahndung
blieb bisher erfolglos. (Anmerkung- der Besitz von Maschinenpistolen
ist absolut verboten, und es gibt keinerlei Erwerbsberechtigung
dafür. Für Kriminelle bildet das Waffengesetz, bzw.
Kriegswaffengesetz keinerlei Hindernis für den Erwerb.)
11.05.1996 Das
Frankfurter Landgericht verurteilte einen Sudanesen zu drei Jahren
und drei Monaten Haft, weil er im Juli 1995 eine Prostituierte mit
einem
Messer bedroht und vergewaltigt hatte.
13.05.1996 Während
einer Dart-Runde gerieten ein 33-jähriger und ein 27-jähriger
Mann so in Streit, daß der Jüngere nach Hause ging, sich
mit
zwei Küchenmessern bewaffnete, zurückkehrte und
den Älteren erstach. Der Täter stellte sich wenig später
der Polizei.
13.05.1996 zu 9
Jahren Haft wurde ein ehemaliger Landschaftsgärtner vom Gießener
Landgericht verurteilt, weil er 1995 seine Mutter bewußt und
aus nichtigem Anlaß mit zwei
Hammerschlägen
ermordet hatte.
13.05.1996 Ein mit
einem
Messer bewaffneter Mann von etwa 19 Jahren bedrohte am
Samstag früh die Kassiererin der Aral-Tankstelle in Offenbach,
Bieberer Str. und zwang sie, ihm Geld zu geben. Der Täter
flüchtete mit 2000,- DM.
13.05.1996 Bei
einer Massenschlägerei unter afrikanischen und türkischen
Jugendlichen im Jugendzentrum Dreieich-Sprendlingen wurden zwei
Eritreer durch
Messerstiche verletzt.
15.05.1996 Ein ca.
20-Jähriger und eine gleichaltrige Frau brachen in Bad Vilbel in
zwei Wohnungen ein. In der zweiten Wohnung wurden sie von einem
Bewohner ertappt. Der 20-jährige würgte diesen und floh.
Als der Bewohner ihn verfolgte, wurde er von dem Einbrecher mit einem
Messer bedroht.
15.05.1996 Am
Montagabend rief ein Groß Gerauer seinen 20-jährigen
Zwillingsbruder in die Küche und stach ihn dort ohne Vorwarnung
mit einem
Küchenmesser nieder. Als Grund gab der Täter
den andauernden Haschischkonsum seines Bruders an. Das Opfer verstarb
auf dem Weg ins Krankenhaus.
17.05.1996 Die
Polizei untersucht eine mysteriöse Bluttat in Frankfurt. Ein
20-jähriger Iraner stoppte ein Taxi und verlangte dringend in
die Klinik gefahren zu werden, weil er schlimme Bauchschmerzen habe.
Dort stellten die Ärzte mehrere
lebensgefährliche
Messerstiche im Bauchbereich fest.
17.05.1996 Ein
bereits mehrfach in psychiatrischer Behandlung stehender Angestellter
von 45 Jahren muß sich vor dem Frankfurter Schwurgericht wegen
Totschlags verantworten. Er hatte einen 33-jährigen Obdachlosen
in einer Frankfurter U-Bahn ohne erkennbaren Grund
erstochen.
17.05.1996 Drei
Männer aus Oberhessen wurden in Frankfurt von einem Unbekannten
angerempelt. Als sie sich darüber beschwerten, pfiff dieser
kurz, und die drei sahen sich plötzlich von ca. 20 Männern
umkreist, von denen einige mit
Messern bewaffnet waren. Die
Drei wurden anschließend so zusammengeschlagen, daß sie
ins Krankenhaus gebracht werden mußten.
20.05.1996
Nachbarn hinderten einen Vater aus Flörsheim daran, sein
einjähriges Kind
aus dem Fenster des zweiten Stocks
zu
werfen. Die Nachbarn entrissen ihm das Kind. Dabei wurde
festgestellt, daß er es zuvor noch mit zwei
Küchenmessern
leicht verletzt hatte.
24.05.1996 Bei
einer Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen am Sportplatz des SG08
in Frankfurt Praunheim wurde ein 16-jähriger durch mehrere
Messerstiche getötet. Ein gleichaltriger Jugendlicher hat
die Tat gestanden.
24.05.1996 Die
beiden Betreiber eines Hotels in Solms wurden von zwei bewaffneten
Tätern überfallen und ausgeraubt. Die beiden Räuber
stammen vermutlich aus Osteuropa und waren mit einem
abgesägtem
Gewehr und einer Pistole bewaffnet. (Anm. die Waffenbeschreibung
und die Herkunft der Täter weiß auf Personen hin, die die
Waffe gezielt illegal mit nach Deutschland brachten.)
25.05.1996 Das
Frankfurter Amtsgericht verhandelt gegen den Chef einer
Autowaschanlage, der im Rahmen eines Streits mit einer
Gaspistole
aus nächster Nähe auf seinen Angestellten geschossen hatte.
Ein Arzt bestätigte dem Getroffenen ein Lärmtrauma mit
vorübergehender Schwerhörigkeit.
28.05.1996 Die
Polizei nahm am Samstag in Offenbach zwei Tschechen fest, die
illegal
eingeführte Waffen verkaufen wollten. Die Beamten fanden in
ihrem Auto zwei Pistolen mit Munition.
28.05.1996 Ein
Einundzwanzigjähriger, der in Frankfurt zusammen mit seiner
Freundin auf einer Parkbank saß, wollte einschreiten, als einer
von drei ebenfalls auf der Bank sitzenden jungen Männern seine
Freundin belästigte. Daraufhin zogen die drei zwischen 16 und 18
Jahre alten Männer
Messer, schlugen ihm zweimal ins
Gesicht und raubten seine Geldbörse.
28.05.1996 Mit
einem
Gasrevolver schlug ein Apotheker einen ca. 16-18jährigen
Mann in die Flucht, der ihn in seinem Geschäft mit einem
mitgebrachten
Schlachtermesser bedrohte.
28.05.1996 Wegen
gemeinschaftlicher räuberischer Erpressung verurteilte das
frankfurter Jugendgericht einen 19-Jährigen, der aus Langeweile
mit einem Komplizen das Postamt in Oberursel überfallen und
55.000,- DM erpreßt hatte. Als Tatwaffe wurde dabei ein
Gasrevolver verwendet.
07.06.1996 Die
Polizei nahm in Büdingen einen 30-jährigen Bankräuber
fest, der am 6. Mai bei einem Bankraub im Main-Kinzig-Kreis 17.000,-
DM erbeutet hatte. Bei ihm konnte die Tatwaffe, ein
Gasrevolver
gefunden werden. Als Motiv gab der Täter hohe Schulden an.
07.06.1996 Kurz
vor Mitternacht kam es bei einer Geburtstagsfeier in Oberursel unter
den Angetrunkenen zu Streit, in dessen Verlauf ein 22-jähriger
einem 20-jährigen mit einem
Messer drei Mal in die Brust
gestochen hat. Die Ärzte schlossen Lebensgefahr nicht aus.
10.06.1996 Am
Sonntag früh wurde eine Tankstelle in Bonames beraubt. Der Täter
hatte die Kassiererin mit einem
Springmesser bedroht. Der ca.
20-jährige erbeutete etwa 800,- DM.
10.06.1996 Ein
Kampfhund tötete eine 53 Jahre alte Darmstädterin
durch Bisse in die Kehle, als sie die Gartentür eines
befreundeten Ehepaars öffnete, um diese zu besuchen.
10.06.1996 Die
Polizei hat den Lieferanten der Handgranate ermittelt, die bei der
Entführung im Falle Reemtsma zur Drohung benutzt wurde. Sie
stammte aus den Beständen der ehemaligen jugoslawischen Armee
(Anm. und war illegal eingeführt worden, denn etwas anderes ist
nicht möglich!)
11.06.1996 Der
37-jährige
Polizeibeamte Peter Roth läd seine
ehemalige Verlobte Gabriele L. unter dem Vorwand, ihre Ersparnisse in
Höhe von mehr als 130.000,- DM gut anzulegen, zum Essen ein,
wobei er das Geld erhält. Während der Rückfahrt in
seinem Auto bietet er ihr eine Flasche Kakao an, die er zuvor mit
einer Überdosis
Schlafmittel versetzt hat, die er an
seiner Dienststelle aus beschlagnahmten Beständen gestohlen
hatte. Er fährt mit der tief schlafenden Frau in den Wald und
hackt ihr mit dem mitgebrachten
Beil den Kopf und die Hände
ab und beseitigt die Leichenteile. Zu Hause wäscht er sich,
lockt unter einem Vorwand den Lebensgefährten der Frau aus der
Wohnung, den er als Zeugen beseitigen möchte, gibt ihm ebenfalls
einen gemixten Kakao zu trinken und tötet ihn anschließend
auf gleiche Weise. Er wäscht sich erneut, hebt mit der
Scheckkarte der Frau mehrere tausend DM ab und fährt im Anschluß
mit seiner Dienststelle in einen Betriebsurlaub.
14.06.1996 Ein
Drogensüchtiger versuchte einer 26-jährigen am Mittwoch
morgen in Frankfurt die Handtasche zu rauben. Er griff sie dabei mit
einer
Spritze an und
stach ihr dabei in den
Unterschenkel.
17.06.1996 Eine
26-jährige Frau hat nach einer durchzechten Nacht ihren
32-jährigen Lebensgefährten
erstochen. Der Tat waren
jahrelange Streitigkeiten vorausgegangen, bei denen es bereits öfters
zu Handgreiflichkeiten gekommen war.
17.06.1996 In der
Nacht zum Samstag wurden in einem Kölner Pflegeheim zwei
pflegebedürftige Frau (69 und 89 Jahre alt)
erstochen.
Der Täter ist flüchtig.
18.06.1996 Das LG
Marburg verurteilte einen 29-jährigen zu sechs Jahren und neun
Monaten Haft, weil er seine Frau
erwürgt hatte.
18.06.1996 Ein
Tankwart
erschoß am frühen Montag in München
einen Gangster, der ihn bereits zum dritten Mal überfallen
hatte, einmal im Januar und am Sonntag vor der letzten Tat. Bereits
unmittelbar nach dem ersten Überfall hatte sich der Tankwart die
Waffe illegal besorgt. Bei dem maskiertem Täter handelte
es sich um einen
Polizeiobermeister, der den Tankwart mit
einer
gestohlenen Dienstwaffe bedrohte. Der Tankwart handelte
daher wahrscheinlich in berechtigter Notwehr.
19.06.1996
Rechtsgerichtete Jugendliche griffen am 18. Juni in Brandenburg einen
pakistanischen Asylbewerber an und
schossen ihm dabei mit
einem
Schreckschussrevolver ins Gesicht. Dabei erlitt dieser
schwere Augenverletzungen.
19.06.1996 Eine
36-jährige Frau hat in der Nacht zum Dienstag in Büttelborn/Groß
Gerau ihren vier Jahre jüngeren Lebensgefährten mit einem
Messer getötet.
20.06.1996
Angestellte einer Gartenbaufirma fanden am Dienstag in einem Gebüsch
auf dem Schulhof der August-Zinn-Schule in Frankfurt eine scharfe
Handgranate. Experten der Kriminalpolizei gehen aufgrund des
Zustandes davon aus, daß sie ca. ein halbes Jahr dort gelegen
hat. (Anm. Es erübrigt sich, zu sagen, daß diese nur
illegal dorthin gelang sein kann. Wahrscheinlich wurde sie aus dem
ehemaligen Ostblock, bzw. Jugoslawien eingeschmuggelt und gelangte
offenbar sogar in Kinderhand.)
21.06.1996 Ein mit
einem
Revolver bewaffneter Täter überfiel am
Mittwoch die Aral-Tankstelle in Staden. Dabei sprühte der mit
einer Strumpfmaske verkleidete Täter dem Tankwart
Tränengas
ins Gesicht und erbeutete ca. 1500,- DM.
21.06.1996 Am
Dienstag wurde eine Radfahrerin in Friedberg ausgeraubt. Sie wurde,
vom Schwimmbad kommend, in Höhe der Gartengelände plötzlich
von einem mit einem
Messer bewaffneten Mann bedroht und
verletzt. Der Täter stahl ihr das Fahrrad und den Rucksack.
22.06.1996 Ein
24-jähriger lauerte in Wiesbaden seiner ehemaligen,
gleichaltrigen Freundin vor ihrer Arbeitsstätte auf und
stach
sie ohne Vorwarnung nieder. Er wurde von Kollegen überwältigt.
Die Frau schwebt in Lebensgefahr.
22.06.1196 Zwei
mit Perlonstrümpfen maskierte Einbrecher überfielen ein
schlafendes Ehepaar. Dabei bedrohten sie es mit einer
Pistole,
fesselten und knebelten es. Sie raubten mehrere hundert Mark.
22.06.1996 Vor dem
Frankfurter Landgericht muß sich ein 42-jähriger wegen
sexueller Nötigung und gefährlicher Körperverletzung
verantworten. Er hatte seine, - ihm bisher unbekannte - Mutter vor
ihrer Tür mit einem
Taschenmesser angegriffen und am Hals
verletzt und ihr anschließend die Bluse aufgerissen.
24.06.1996 Weil
sich seine Frau von ihm scheiden lassen und die gemeinsamen Kinder
mitnehmen wollte, ist ein 36-jähriger Mann in Eichenzell, Kreis
Fulda ausgerastet und hat seine im Bett liegende Frau mit
23
Messerstichen getötet. Die Tatwaffe, ein 17cm langes
Fleischmesser lag neben dem Opfer.
25.06.1996 Bei
einem Streit im kriminellen Milieu in Frankfurt wurde ein Kroate
getötet und ein weiterer verletzt.
25.06.1996 In
Frankfurt nahmen zwei türkisch sprechende Personen einen jungen
Türken in den Schwitzkasten und besprühten ihn mit
Tränengas. Dann entrissen sie ihm die Geldtasche, die er im
Auftrag seines Vaters zur türkischen Bank bringen wollte.
25.06.1996 Zwei
Fahrgäste bedrohten einen Taxifahrer in Frankfurt mit einem
Messer und zwangen ihn zur Herausgabe der Geldtasche, in der
sich 220,- DM befanden.
26.06.1996 Die
Polizei hat in Schwalmstadt eine 43-jährige Frau mit
6
Messern im Rücken und mehreren Kopfverletzungen tot in ihrer
Küche gefunden. Ihr 44 Jahre alter Lebensgefährte, von dem
sich die Frau trennen wollte, gilt als tatverdächtig. Er ist
bereits wegen Gewaltverbrechen gegen Frauen vorbestraft.
27.06.1996 Das
Landgericht Bamberg verurteilte einen 28-jährigen wegen
Doppelmord zu lebenslanger Haft. Er hatte am 20.August 1995 einem
26-Jährigen mit einem
Beil erschlagen. Vier Tage später
zertrümmerte er seiner Auftraggeberin, einer 22-jährigen
Italienerin mit einem
Stein den Schädel.
27.06.1996 Ein
30-35 Jahre alter Mann überfiel die Comerzbank in Frankfurt
Eschersheimer Str.. Er bedrohte die Kassiererin mit einem
Messer
und erbeutete mehrere tausend DM.
27.06.1996 Am
Mittwoch wurde eine 74-jährige Rentnerin aus Kassel tot in ihrer
Wohnung aufgefunden. Ihr war mit einem
Besteckmesser die Kehle
durchgeschnitten worden. Als tatverdächtig gilt der Sohn.
27.06.1996 Ein
45-jähriger Pole, der abgeschoben werden sollte, gestand am
29.Oktober 1995 in Frankfurt einen Landsmann, der ihn mit einer
Eisenstange angegriffen hätte, mit einem
Vierkantholz
erschlagen zu haben.
28.06.1996 Ein
etwa 30-jähriger Mann überfiel am Mittwoch nachmittag ein
Reisebüro. Er bedrohte die 23-jährige Angestellte mit einem
Messer und erbeutete 8000,- DM.
28.06.1996 Drei
etwa 15-16 Jahre alten Mädchen
stachen in Frankfurt
während eines von ihnen provozierten Streits ein 13-jähriges
Mädchen mit einem silberfarbenen
Messer nieder. Wegen der
Schwere der Verletzung konnte das Mädchen noch nicht vernommen
werden.
28.06.1996 Ein
47-jähriger Mann aus Führt/Odenwald erstach seine
achtjährige Tochter und versuchte anschließend sich mit
dem
Messer umzubringen. Als Motiv kommen Ehestreitigkeiten in
Frage.
28.06.1996 Bei
einer Fahrzeugkontrolle hat ein 27-jähriger Polizist einen
42-jährigen durch einen Schuß mit seiner
Dienstpistole
schwer verletzt. Die näheren Umstände sind noch unklar.
28.06.1996 Ein
38-Jähriger aus Niederwöllstadt/Friedberg
erwürgte
seine 26-Jahre alte Bekannte aus Nepal im Streit. Die Bekannte war
erst wenige Tage zuvor aus Nepal gekommen, um ihn zu heiraten.
01.07.1996 Ein
28-jähriger Mann aus Gladenbach/
Marburg wurde
siebeneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, weil er am 1.11.1995
seine Ehefrau im Streit
erwürgt hatte.
01.07.1996
Finanzielle Probleme waren die Ursache, die den Herzog Ernst-Leopold
von Sachsen-Coburg und Gotha und seine Ehefrau in den Tod trieben.
Die Repräsentanten eines der bedeutendsten europäischen
Adelshäuser
erschossen sich in ihrem Auto mit
ihren
Jagdgewehren.
01.07.1996 Eine
20-jährige frankfurter Frau
stach einen 20-jährigen
Mann mit einem
Springmesser nieder, der sie brutal zu
vergewaltigen versuchte. Bei dem Täter handelt es sich um einen
Mann, der bereits mehrfach wegen Raub in Erscheinung getreten war. Er
befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr.
01.07.1996 Während
eines Blitzüberfalls bedrohte ein 20-25 jähriger vermummter
Täter die Kundinnen und den Inhaber eines Friseursalons mit
einem
Messer und raubte die Tageseinnahmen.
02.07.1996 Der
Prozeß gegen einen Polizisten wegen fahrlässiger Tötung
eines 16-jährigen Kurden platzte wegen Erkrankung des Richters.
Der
Polizist hatte den Jugendlichen am 1.Juli 1994 versehentlich
erschossen. Bei der Verhandlung wurde durch ein Versprechen
seines Vorgesetzten bekannt, daß dies keine dienstlichen
Maßnahmen gegen ihn bewirkt hat.
03.07.1996 Die
beiden Banküberfälle in Frankfurt vom vergangenen Mittwoch,
bei denen der Täter 18.000,- DM erbeutet hatte, sind aufgeklärt.
Der geständige 32-jährige Drogenabhängige ohne festen
Wohnsitz wurde in U-Haft genommen. Er hatte seine Opfer mit einem
Messer bedroht.
03.07.1996 Der
letzte Besucher eines Frankfurter Lokals zog plötzlich eine
Pistole und erzwang die Herausgabe der Tageseinnahme von 700,-
DM. Der Täter wurde kurz darauf von einer Streife festgenommen.
Beute und Tatwaffe konnten sichergestellt werden.
08.07.1996 Ein
25-jähriger, der in einem Wiesbadener Tanzlokal vom Türsteher
abgewiesen wurde, zog eine
Schreckschußpistole und
verletzte einen dem Türsteher zu Hilfe kommenden Gast mit zwei
Schüssen so, daß er zur ambulanten Behandlung ins
Krankenhaus mußte.
08.07.1996 Mit
einem
Messer bedrohte ein etwa 30-jähriger am Samstag
morgen einen Tankwart in Gießen und raubte 3000,- DM aus der
Kasse.
08.07.1996 Während
einer Taxifahrt von Wiesbaden zum Frankfurter Flughafen bedrohte ein
25-jähriger Fahrgast den Fahrer mit einem
Schraubenzieher
und raubte 150,- DM. Der Täter konnte festgenommen werden,
nachdem der Fahrer am Flughafen aus dem fahrenden Auto sprang.
09.07.1996 Ein ca.
35-jähriger Mann hat am Montag eine Vorschule in
Wolverhampton/England überfallen und mindestens 3 Kinder und 4
Erwachsene mit einer
Machete schwer verletzt.
12.07.1996 Ein
Münchner
36-jähriger Polizist wurde wegen Doppelmord
verhaftet. Er soll seine frühere Freundin und deren Freund
getötet haben. (20.07.) Nachdem ein Pilzsammler beide Leichen
ohne Kopf und Hände aufgefunden hatte, hat der Polizist
gestanden, beide aus Habgier getötet zu haben.
12.07.1996 Nach
dem Ansehen eines als "Killer-Video" bezeichneten
Horrorfilm überfiel ein 14-jähriger aus Passau mit
Horrormaske seine Familie und schlug seiner 10-jährigen
Schwester mit einer
Axt den Schädel ein, wodurch es
nahezu gelähmt i, und verletzte eine 69-jährige Nachbarin
mit einer
Machete schwer. Nach Gutachten wäre die Tat
ohne den Film nicht passiert. Es sei eine typische Nachahmungstat mit
über das übliche Maß hinausgehender Grausamkeit
gewesen. (30.07.) Das Gericht verurteilte den den Jugendlichen, der
nach Ansicht das Gerichtes durch den Konsum von hunderten von
Horror-Videos regelrecht süchtig war, wegen verminderter
Schuldfähigkeit zu einer Gefängnisstrafe von 2 Jahren auf
Bewährung, sowie Heimerziehung und Horrorvideoverbot.
12.07.1996 Im
Verlauf eines Gespräches, daß ein 19-jähriger im
Gemeinschaftsraum eines Studentenwohnheims führte, kam plötzlich
ein Unbekannter herein und stach wortlos mit zwei
Messern auf
ihn ein, um den Raum dann fluchend wieder zu verlassen.
15.07.1996 Etwa 48
Jugendliche überfielen auf dem Campingplatz Leisten/Mecklenburg
eine Gruppe jugendlicher Urlauber aus Nordrhein-Westfalen und
attackierten sie mit
Baseballschlägern, Totschlägern und
Eisenstangen. Sechs der Überfallenen mußten mit
schweren Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert werden.
16.07.1996 Als die
25-jährige Geschäftsführerin eines Textilgeschäftes
das Geschäft gegen 22.45 Uhr verlassen wollte, wurde sie
plötzlich von einem Räuber, der behauptete HIV-positiv zu
sein, mit einer
Spritze bedroht und beraubt.
18.07.1996 Ein
47-Jähriger fügte seinen 35-jährigen Wohnungsnachbarn
nach einem Streit mit einem
Beil schwere Kopfverletzungen bei.
18.07.1996 Das LG
Frankfurt verurteilte einen 22-jährigen Drogenabhängigen zu
zwölfeinhalb Jahren Gefängnis, weil er einen schlafenden
59-Jährigen, der ihm Rauschgift gegen Sex angeboten hatte, durch
Messerstiche getötet hat.
20.07.1996 Zwei
Polizisten nahmen einen 28-jährigen unmittelbar nach einem
Überfall auf die Dresdner Bank Frankfurt Nordend fest. Der Täter
hatte unter Verwendung einer
Schreckschußpistole
10.000.- DM erbeutet.
23.07.1996 Drei
Jungen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren bedrohten in Frankfurt im
Bereich Leipnitzstr. einen 21-Jährigen mit einem
Messer
und verlangten die Herausgabe von Geld. Als eine ältere Frau
zufällig aus dem Haus trat, flüchteten die Täter, die
wahrscheinlich bereits zuvor einen 14-jährigen um sein Geld
beraubt hatten.
24.07.1996 Eine
19-jährige Touristin aus Frankfurt/Oder wurde in der Nacht zum
Samstag auf einem Campingplatz auf Usedom von einem angetrunkenem
Einheimischen überfallen. Sie wurde dabei drei Mal mit einem
Messer in die Brust gestochen. Der Verdächtige hat sich
gestellt.
26.07.1996 Das
Landgericht Frankfurt verurteilte einen 27 Jahre alten Ägypter
zu 7 Jahren Haft, weil er seine 37-jährige Freundin, Mutter von
4 Kindern,
erstochen hatte, nachdem diese es abgelehnt hatte
ihn zu heiraten.
27.07.1996 Ein
ehemaliger Waffenhändler, ein inzwischen entlassener
Polizist
und ein Wachmann wurden von der Frankfurter Staatsanwaltschaft
angeklagt, zwischen 1991 und April 1995
472 Schußwaffen
illegal verkauft zu haben. Bisher konnten nur 50 dieser Waffen
wieder sichergestellt werden.
29.07.1996 Nachdem
der Türsteher einer Diskothek in Butzbach drei Albaner
abgewiesen hatte, stürmten ca. 15-20 Männer, wahrscheinlich
auch Albaner, die Diskothek mit
Baseballschlägern.
Anschließend gaben sie mehrere
Schüsse auf die
Tanzfläche ab, wobei ein 18-jähriges Mädchen schwer
verletzt wurde. Fünf Albaner wurden vorläufig festgenommen.
Einer wies ebenfalls eine Schußverletzung auf.
29.07.1996 Nach
der Verfolgung eines 18-jährigen mutmaßlichen Autodieb
wurde dieser bei einem Handgemenge von einem Polizisten unter bisher
ungeklärten Bedingungen
erschossen. Die beiden
beteiligten
Polizisten sind noch nicht vernehmungsfähig.
31.07.1996 Ein
Freier aus Montenegro bedrohte eine Prostituierte in einem
Frankfurter Bordell mit einer
Maschinenpistole und
vergewaltigte sie. Die alarmierte Polizei konnte ihn festnehmen.
02.08.1996 Ein
15-jähriger bedrohte drei Fahrgäste der U-Bahn in Frankfurt
mit einer Pistole und erzwang die Herausgabe von Bargeld und
Scheckkarte. Es gelang den Beraubten die Polizei zu verständigen,
die den Jugendlichen festnahm. Er hatte das Geld und die benutzte
Schreckschußpistole noch bei sich.
02.08.1996 3
maskierte Räuber überfielen die Bad Vilbener Volksbank und
erbeuteten 208.000,- DM. In November 1996 wurden 2 der Täter
wegen räuberischer Erpressung zu 7 Jahren Haft verurteilt. Der
Zwillingsbruder des einen Täters, der als mutmaßlicher
3ter Täter galt, konnte nicht überführt werden. Am 26.
Febr. 2009 wurde dieser allerdings nach Auswertung einer DNA Analyse
erneut angeklagt. Als Waffen wurden ungeladene
Schreckschusspistolen
verwendet.
05.08.1996 Ein
junger Mann aus Bad Soden kam gegen 3.15 Uhr mit einem Unbekannten in
Streit. Während diesem zog der Unbekannte ein
Messer und
stach den 24-Jährigen nieder. Der junge Mann mußte mit
schweren Verletzungen ins Krankenhaus.
08.08.1996 Kurz
vor Ladenschluß betrat ein Räuber ein Ladengeschäft
auf der Frankfurter Zeil und bedrohte das Personal mit einer
blutgefüllten Spritze. Unter dem Hinweis, daß er
HIV positiv sei, forderte er die Herausgabe der Kasse. Da das
Personal nicht darauf Einging, zog er ohne Beute ab. Gegen 21 Uhr
tauchte der selbe Täter in einer Kneipe am Hauptbahnhof auf und
erbeutete mit gleicher Drohung 90.- DM.
09.08.1996 bei
einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen
wurde am Mittwoch ein 17-Jähriger in Frankfurt durch einen
Messerstich lebensgefährlich verletzt. Ein 42-jähriger
Mann, der versucht hatte den aus nichtigem Anlaß entstandenen
Streit zu schlichten, wurde zusammengeschlagen.
10.08.1996 Von
Januar bis Juni 1996 sind 272 Menschen auf Hessischen Straßen
ums Leben gekommen. Nach Angabe des Statistischen Landesamts
Wiesbaden gab es durch den
Straßenverkehr in Hessen
insgesamt 11.800 Unfälle mit 16.000 Verletzten, davon 3300
Schwerverletzte.
10.08.1996 Ein
31-jähriger Darmstädter hat gestanden, mit einem Komplizen
seinen 52-jährigen Partner an einem Fitnessstudio wegen
finanziellen Schwierigkeiten umgebracht zu haben. Als Tatwaffen gegen
das sich heftigst wehrende Opfer verwendeten die beiden Täter
ein
Messer, eine Gaspistole und ein Schlagwerkzeug. Um seine
Täterschaft zu verwischen, fügte sich der Hauptschuldige
mit dem Messer selbst einen nicht lebensgefährlichen Stich in
den Bauch zu.
16.08.1996 Drei
Jugendlichen überfielen in Frankfurt Heddernheim einen
17-Jährigen, der am Geldautomaten gerade 20.- DM abgehoben hatte
und beraubten ihn. Sie bedrohten ihn mit einem ca. 65cm langen
Holzknüppel.
16.08.1996 Etwa
eine Stunde nach einem Banküberfall in Frankfurt stellte sich
der 37-Jahre alte Täter freiwillig. Er hatte die Angestellten
und Kunden mit einer
Spielzeugpistole bedroht und 20.000,- DM
erbeutet.
17.08.1996 Beim
Einsatz wegen des Poststellenüberfalls in Gummersbach-Wiehl hat
eine 34-jährige
Polizeiobermeisterin aus Versehen ihrem
Kollegen in den Rücken geschossen und schwer verletzt. Aus
bisher ungeklärter Ursache
erschoß sie sich im Anschluß
möglicherweise ebenfalls aus Versehen selbst. Die Täter
waren unbewaffnet.
17.08.1996 Die
Polizei verhaftete am Donnerstag morgen einen 32-jährigen Türken
in seiner Wohnung in Bad Vilbel. Er steht unter dringendem Verdacht,
am 8.August auf einen 44-jährigen Landsmann
eingestochen
und erheblich verletzt zu haben, während ein Komplize das Opfer
festhielt. Das Opfer konnte ihn identifizieren.
20.08.1996 Ein
unbekannter Täter hat am Montag auf dem frankfurter Opernplatz
aus unbekanntem Grund auf einen 19-jährigen Asylbewerber aus
Algerien mit einem
Messer eingestochen und ihn erheblich
verletzt. Nach Aussage des Opfers handelt es sich bei dem Täter
wahrscheinlich um einen Italiener, der ihn zuvor nach dem Weg gefragt
hatte. Da die Verständigung schwierig gewesen sei, sei der
Gegenüber plötzlich agressiv geworden und habe ein Messer
gezogen.
20.08.1996 Drei
unbekannte Täter haben am Samstag an der Ecke
Kaiserstr./Gallusanlage in Frankfurt einen 16-jährigen
Asylbewerber aus Guinea überfallen und ihn durch einen
Messerstich verletzt. Zuvor hatten sie ihn auf englisch
angesprochen und ihm 70,- DM geraubt.
21.08.1996 Die
Identität des Täters, der am Freitag Nachmittag einen
Polizisten, der seinen Führerschein kontrollieren wollte, mit
einem
Kopfschuß tötete, ist völlig unbekannt.
Der Führerschein ist gefälscht und der Täter schweigt
beharrlich.
(Anm. Aus der
Tatgeschichte läßt sich unzweifelhaft ablesen, daß
auch die Waffe
illegal besessen wurde, ansonsten wäre ja
der Täter über die Waffenregistrierung zu identifizieren.)
23.08.1996 Eine
Polizeistreife nahm in Frankfurt einen 32-jährigen Rüsselsheimer
fest. Dieser hatte zuvor einem Strichjungen 100,- DM, die er ihm
zuvor bezahlt hatte, nach dem Verkehr wieder mit Waffengewalt
abgenommen. Bei der sichergestellten Waffe handelte es sich um eine
Schreckschußpistole.
23.08.1996 Das
Frankfurter Landgericht verurteilte einen italienischen Pizzabäcker
zu einer Geldstrafe und zwei Jahre Haft auf Bewährung. Dieser
war vom Zoll erwischt worden, wie er eine
Pistole, eine
Maschinenpistole und ein Gewehr samt Munition aus Deutschland
heraus nach Italien bringen wollte. Der Bäcker gab vor, sich in
Italien selbstständig zu machen wollen, wozu er sich wegen der
Mafiagefahr habe bewaffnen müssen.
Die Waffen hatte er nach
Angaben des Richters "spottbillig", nämlich für
1500,- DM im Bahnhofsviertel von Frankfurt illegal gekauft.
26.08.1996 Gestern
Nacht wurde eine 30-jährige Frau in der Nähe von
Wölfersheim vergewaltigt. Der mit einem Auto vorfahrende Täter
bedrohte die an der Straße gehende Frau mit einem
Messer und
zog sie auf einen angrenzenden Acker.
30.08.1996 Ein
mehrfach vorbestrafter Elektriker, der bereits 17 Jahre Gefängnis
- zum Teil wegen
illegalem Waffen- und Sprengstoffbesitz -
hinter sich hatte, zündete in Frankfurt, Ben-Gurion-Ring eine
Handgranate, zuvor soll er bereits mit einer
Schußwaffe
auf seinen Widersacher gefeuert haben. Es entstand ein Sachschaden in
Höhe von 20.000,- DM.
02.09.1996 Ein
59-jähriger Geschäftsmann wurde am Freitag abend Opfer
eines Raubüberfalls. Als er seinen Laden nach Geschäftsschluß
verließ, lauerte ihm an seinem Fahrzeug ein Maskierter auf,
sprühte ihm Tränengas ins Gesicht und entriß ihm den
Geldkoffer, in dem sich etwa 30.000,- DM befanden.
03.09.1996 In der
Nacht vom Montag au Sonntag überfielen zwei ca. 18-22 jährige,
maskierte Männer die Spielothek in Bad Vilbel. Die mit einem
langen Messer bewaffneten Männer fesselten die
Mitarbeiter und brachen die Spielautomaten auf, wobei sie ca.
10.000,- DM erbeuteten.
03.09.1996 Vier
unbekannte Männer, die sich als Kaufinteressenten des Gestüts
eines Butzbachers ausgaben, bedrohten den 67-jährigen und seine
89-jährige Mutter mit einem
Messer, fesselten und
knebelten sie, öffneten mit den vorgefundenen Schlüsseln
den Tresor und raubten eine Münzsammlung im Wert von 200.000,-
DM.
04.09.1996 Im
Zusammenhang mit der Explosion einer
Handgranate wurde ein
43-jähriger festgenommen. Er hatte diese nach einigen Schüssen
auf ein Brüderpaar, nach diesen geworfen. Wie durch ein Wunder
wurde bei der Explosion niemand verletzt.
05.09.1996 Zwei
junge Albaner wurden am Mittwoch in einem Asylbewerberheim in Wettmar
erschossen worden. Nach Einschätzung der Polizei handelte
es sich um einen Racheakt zwischen albanischen Familien. (Anm. Wer
denkt hier wohl an eine Waffe, die aus dem legalen Handel stammte?)
05.09.1996 Die
Bombe, mit der ein palistinensischer Luftpirat am Mittwoch ein
bulgarisches Flugzeug entführte, entpuppte sich nach seiner
Stellung in Norwegen als mit Aluminiumfolie umwickelte
Pralinenschachtel.
05.09.1996 Das
Frankfurter Gericht schickte einen 32-jährigen türkischen
Mann aus Bad Vilbel in Untersuchungshaft. Er wird beschuldigt,
zusammen mit einem 27-jährigem Mannheimer, ebenfalls einem
türkischen Staatsbürger, einen anderen Türken mit
einem
Messer zusammengestochen zu haben.
05.09.1996 Die
Staatsanwaltschaft geht davon aus, daß der Jugoslawe, der im
Juni 1994 in Frankfurt auf der Zeil einen Landsmann mit einer Salve
aus einer
Maschinenpistole erschossen und zwei unbeteiligte
Bürger verletzt hatte, von Portugal, wohin er nach seiner
Verurteilung geflohen war, ausgeliefert wird. (Anm. solche Waffen
können in der BRD von Privatpersonen nicht legal erworben
werden. Der Täter, ein Berufskiller, hatte sie von seinem
Auftragsgeber aus jugoslawien erhalten.)
09.09.1996 Am
Samstagabend versuchte ein Rüber einen kleinen Laden in
Frankfurt/Münchner Str. auszurauben. Als ihn einer der Inhaber
aufhalten wollte, würgte er diesen, zwei weitere Ladeninhaber,
die zu Hilfe kommen wollten, verletzte der ca. 25-30 Jahre alte Täter
mit einem
Springmesser.
11.09.1996
Ein verwirrter Mann bedrohte in der Tiefgarage des Frankfurter
Flughafens 3 Personen mit einer Schusswaffe, nachdem er bereits
vergeblich versucht hatte, von Sicherheitsbeamten die Herausgabe
eines gepanzerten Fahrzeuges zu erpressen. Die Polizei konnte ihn
überwältigen. Bei seiner Waffe handelte es sich um eine
ungeladene Schreckschusspistole. Der Täte wurde vorerst
in die Psychiatrie gebracht.
18.09.1996 Wegen
illegalem Waffenbesitz und Herbeiführung der Gefahr einer
Sprengstoffexplosion steht in Frankfurt ein Waffensammler vor
Gericht. Die Polizei fand bei einer Hausdurchsuchung, die auf
Veranlassung der in Scheidung lebenden Ehefrau erfolgte, bei dem
54-jährigen
14 Gewehre, eine Maschinenpistole und dreieinhalb
Kilo Sprengstoff.
19.09.1996 Durch
einen Zufall gingen der Polizei bei der Kontrolle eines Autos mit
gestohlenem Kennzeichen die Täter ins Netz, die am 29.Juli 1995
bei Dieburg das Auto des Handwerkers Peter W. Kaffenberger beschossen
und diesen tödlich verletzt hatten. Bei ihnen wurde die Tatwaffe
gefunden, ein
Schrotgewehr, daß sie in Frankreich
erworben hatten. Sie hatten aus Spaß auf das Auto des Opfers
geschossen.
Das führte zur
Entlassung zweier Bürger, die bereits wegen dieser Tat
unschuldig in U-Haft gesessen haben und bei der Kontrolle von allen
Waffenhändlern und Besitzern im Umkreis von 200 km um den Tatort
auffällig waren. ( Anm. Jagdgewehre sind in Frankreich frei ab
18 Jahren, wie in Deutschland vor 1972 auch.)
25.09.1996 Als
eine 28-jährige, frankfurter Bedienung zusammen mit einem
Bekannten das Lokal nach Feierabend verlassen wollte, wurde sie von
einem mit einer Pistole bewaffnetem Mann in das Lokal zurückgedrängt
und gezwungen den
Tresor zu öffnen. Der ca. 35 Jahre alte
Täter, entkam mit ca. 8.500,- DM.
30.09.1996 Ein 25
bis 30jähriger Mann beraubte in Wiesbaden in der Nacht zum
Samstag einen Taxifahrer, indem er ihm ein
Messer an den Hals
setzte und drohte ihm die Kehle durchzuschneiden. Der Täter, der
akzentfreies Deutsch sprach, entkam mit der Geldbörse des
Taxifahrers.
02.10.1996 Drei
mit Sturmhauben und Sonnenbrillen maskierte Täter überfielen
am Dienstag morgen die Volksbank Dassel/Niedersachsen und erbeuteten
200.000,- DM. Sie bedrohten die Angestellten mit
Pistolen und
fesselten sie mit Handschellen aneinander. Einer der Angestellten
mußte den
Tresor öffnen. Trotz sofort eingeleiteter
Fahndung sind die Täter entkommen.
04.10.1996 Die
Polizei hat einen 22 Jahre alten Italiener ermittelt, der in Trebbin
drei italienische Bauarbeiter mit einem
Baseballschläger
angegriffen und zwei von ihnen dabei schwer verletzt hat.
07.10.1996 Ein
Taxifahrer wurde in Frankfurt kurz nach 8 Uhr mit einem
Messer
gezwungen, seine Einnahme von 90,- DM herauszugeben und das Taxi zu
verlassen. Anschließend fuhr der Täter mit dem Taxi davon.
08.10.1996 Zwei
englische Touristen wurden unmittelbar nach Verlassen das Bahnhofes
beraubt. Drei Männer versperrten ihnen den Weg und verlangten
die Herausgabe der Koffer. Als das Touristenpärchen nicht direkt
reagierte, stach ihr einer der Täter mit dem
Messer in
die Hand.
08.10.1996 Vor dem
Frankfurter Landgericht ist ein bereits erheblich vorbestrafter Mann
angeklagt, zehn Bankraub begangen zu haben. In einigen Fällen
soll er hierzu eine Schußwaffe benutzt haben. In einem anderen
Fall hatte er einer Bankkundin ein
Messer an den Hals gesetzt.
(Anm. bei einem erheblich
vorbestraften Mann kann man wohl davon ausgehen, daß er keine
legale Waffe besaß.)
09.10.1996 Während
des Hofgangs verletzte jugoslawischer Häftling in der JVA
Butzbach einen bosnischen Mithäftling durch drei
Messerstiche
lebensgefährlich. Als mögliches Motiv gelten Machtkämpfe
im Drogenmilieu.
09.10.1996 Drei
Jugendliche im Alter von ca. 16 Jahren beraubten einen 47 Jahre alten
Passanten, der gerade aus einer U-Bahntoilette in Frankfurt gekommen
war. Zwei der Täter schlugen mit einem
Brett auf ihn ein
und verletzten ihn mit einem
Messer am Kinn.
09.10.1996 Ein
Unbekannter erbeutete Schmuck und Geld einer 23-Jährigen, die er
auf dem Petersfriedhof in Frankfurt mit einer
Pistole
bedrohte.
09.10.1996 Drei
Jugendliche beraubten einen 18 Jahre alten Schüler in einem
Frankfurter Kaufhaus. Als das Opfer die Täter verfolgte, zog
einer von diesen ein
Butterfly-Messer und bedrohte ihn.
11.10.1996 Wegen
Mordes an einem Autohändler hat das Frankfurter Landgericht
einen Automechaniker zu 10 Jahren Haft verurteilt. Er hatte einen
Autohändler kaltblütig erschossen, um einen Luxuswagen zu
stehen. Die Tatwaffe, ein
Schrotgewehr, hatte er in Österreich
gekauft.
14.10.1996 Drei
15-Jährige gestanden sechs Raubüberfälle. Die
Jugendliche hatten auf dem U-Bahngelände etwa Gleichaltrige mit
dem
Messer bedroht und so die Herausgabe von Geld erzwungen.
14.10.1996 Eine
Gruppe von 14 Jugendlichen hat in der Nacht zum Samstag das
kirchliche Zentrum in Brandenburg überfallen und den 36-jährigen
Leiter mit
Baseballschlägern zusammengeschlagen.
15.10.1996 Im
Streit hat ein 57-jähriger Deutscher einen 36-jährigen
Italiener, dem er 300.000,- DM schuldete, mit einem
Derringer
erschossen. Zuvor hatte der Italiener ihn mit einem
Springmesser
attackiert und leicht verletzt.
(Anm. aus Art der Waffe,
für die praktisch keine Erwerbsberechtigung erteilt wird, kann
man davon ausgehen, daß es sich um eine illegal besessene und
geführte Waffe handelt.)
15.10.1996 Das
Schöffengericht Frankfurt verurteilte eine Ehefrau zu 15 Monate
Haft auf Bewährung, weil sie ihren Ehemann, nachdem er sie
geohrfeigt hatte, mit einem
Küchenmesser niedergestochen
hatte. Nach der Tat hatte die 41-jährige sofort den Notarzt
verständigt, was strafmildernd gewertet wurde.
15.10.1996 Das
Landgericht Darmstadt verurteilte einen 20-jährigen Mann aus
Spanien wegen brutalem Mord an einem Freund zu acht Jahren Gefängnis.
Der Täter hatte das Opfer, daß ihm 3000,- DM schuldete,
nach langer Tatvorbereitung unter einem Vorwand in den Wald gelockt
und ihn dort mit einem
Messer sofort brutal niedergemetzelt.
17.10.1996 Das
Hanauer Landgericht verurteilte einen 23-Jährigen zu zehn Jahren
Haft, weil er zwischen November 95 und April 96 neun Geldinstitute
überfallen und dabei insgesamt 100.000,- DM erbeutet hatte. Der
türkische Staatsbürger zeigte sich voll geständig und
gab als Begründung finanzielle Probleme und Drogensucht an. Die
Anleitung zu den Überfällen habe er sich aus einschlägigen
Fernsehsendungen geholt, die Waffe war ein
Gasrevolver.
19.10.1996 Vor den
Augen seiner Mutter übergoß sich ein 31-jähriger
Familienvater mit
Benzin und steckte sich in Brand. Das Motiv
ist völlig unklar. Ursprünglich wollte er auch seine
Mutter
verbrennen, gab aber auf, als sich die bereits Benzin getränkte
Frau zu den Nachbarn flüchtete.
22.10.1996 Bei
einem Raubüberfall auf die Frankfurter Tankstelle im
Grüneburgweg erbeutete ein mit einem
Messer bewaffneter
ca. 25-jähriger Täter rund 900,- DM.
24.10.1996 In
einer gezielten Strafaktion, die wahrscheinlich von Bordellbetreibern
initiiert war, wurden in einer Blitzaktion Rauschgiftsüchtige
und Dealer aus dem frankfurter Bordellbereich
Moselstraße/Kaiserstraße vertrieben. Sie wurden von einem
vermummten und mit
Baseballschlägern und Axtstielen
bewaffneten Schlägertrupp in einer nicht länger als zwei
Minuten dauernden Aktion brutal mißhandelt. Sieben Personen
wurden verletzt, zwei davon mußten stationär im
Krankenhaus bleiben.
Polizei, die diesen
Bezirk ansonsten ständig kontrolliert, sei - so der
Kriposprecher Peter Öhm - aus Zufall nicht vor Ort gewesen, so
daß die Täter unbekannt entkommen konnten. Die
Bordellbetreiber hatten sich über die Anwesenheit der
Drogenszene um ihre Bordelle in der Vergangenheit mehrfach bei der
Polizei beschwert. Diese hatte auch einen Platzverweis für die
Dealer und Rauschgiftsüchtigen ausgesprochen, der sich
allerdings wirkungslos gezeigt hatte.
24.10.1996 Das
Frankfurter Amtsgericht hat im Entführungsfall Fiszman den
Haftbefehl um den Vorwurf Mord erweitert. Nach Ermittlung des LKA
wurde Fiszman wahrscheinlich mit einem
Spaten erschlagen
worden.
25.10.1996 Ein
30-jähriger syrischer Asylbewerber wurde am Mittwochabend von
zwei deutschen Männern mit einem
Messer erstochen. Der
Syrer war einer ausländischen Verkäuferin zu Hilfe
gekommen, die von den beiden als Türkenweib beschimpft und
angegriffen worden war. Die beiden 18 und 20-jährigen Täter
wurden kurz nach der Tat festgenommen.
28.10.1996 Während
einer türkischen Verlobung in einer Wiesbadener Gaststätte
erschienen drei ungeladene Gäste. Als sie gebeten wurden, die
Gesellschaft zu verlassen, zog einer von diesen einen
Revolver.
Bei der anschließenden Rangelei löste sich ein Schuß,
der allerdings niemanden verletzte. Die herbeigerufene Polizei nahm
zwei der Täter fest. Das Motiv ist unbekannt.
29.10.1996 In
Sachsenhausen wurde nachts ein 56-Jähriger bei seinem Heimweg
überfallen. Drei etwa 25-Jährige besprühten ihn mit
Tränengas, verletzten ihn mit einem
Messer an der
Hand und raubten ihm die Geldbörse mit ca. 600,- DM.
29.10.1996 Ein
16-jähriger Frankfurter wurde wegen fünf Raubüberfällen
in Untersuchungshaft genommen. Bei seiner Festnahme wurde auch die
Tatwaffe, eine
Schreckschußpistole, wurde
sichergestellt.
02.11.1996 Sieben
Rechtsextremisten wurden in Berlin festgenommen. In ihren Wohnungen
wurden
Sprengstoff und Waffen aufgefunden. (Anm. Sprengstoff
ist nur illegal zu beschaffen, vermutlich waren es die Waffen daher
auch.)
06.11.1996 Ein
24-Jähriger aus Eichenzell, der wegen erheblichen finanziellen
Problemen seine ehemalige Firma um 450.000,- DM erpreßte, wurde
von einem Polizisten 3 Stunden später bei der Flucht
durch einen Wald
erschossen. Der Erpresser trug eine
Schreckschußpistole bei sich.
11.11.1996 Ein
19-jähriger Marokkaner wurde während des Hochheimer Marktes
aus einer Gruppe von Landsleuten
niedergestochen und
lebensgefährlich verletzt.
11.11.1996 Eine
43-jährige Frau aus Niederweisel wurde von ihrem ein Jahre
älteren Ehemann während eines Streites mit einem
Küchenmesser niedergestochen.
12.11.1996 Ein
etwa 1,80 m großer, maskierter Mann mit kräftiger Statur
bedrohte am Montag den Filialleiter eines Lebensmittelmarktes mit
einer
Pistole und erzwang das Öffnen des Tresors. Er
erbeutete etwa 40.000,- DM. Der Täter sprach Türkisch und
gebrochenes Deutsch.
(Anm. alleine die
Tatsache, daß der Täter kaum Deutsch sprach spricht
dagegen, daß er im Besitz einer legalen Waffe war, denn hierzu
ist eine Jäger- oder andere Sachkundeprüfung in deutscher
Sprache notwendig.)
13.11.1996 Bei
einem Streit zwischen Indern wurde gestern im Frankfurter
Bahnhofsviertel ein 18-Jähriger durch mehrere
Messerstiche
schwer verletzt.
13.11.1996 Das
Hanauer Schwurgericht verurteilte einen 47-Jährigen aus
Schlüchtern zu lebenslanger Freiheitsstrafe. Er hatte seine
frühere Lebensgefährtin und deren Mann mit einem
Nahkampfmesser schwer verletzt, sowie deren Mutter
erstochen.
16.11.1996 Ein
34-jähriger Türke aus Fürth/Odenwald wurde in der
Nacht zum Freitag durch einen Schuß aus einer Polizeiwaffe
getötet. Der Türke war vor einer Polizeikontrolle geflohen.
Warum der Türke geflohen war und warum sich der Schuß aus
der
Polizeiwaffe gelöst hat, ist noch unklar.
18.11.1996 Ein
70jähriger Kronberger wird verdächtigt, seine 64-jährige
Lebensgefährtin mit einem
stumpfen Gegenstand erschlagen
zu haben. Der Rentner selbst hat einen Selbstmord versucht und wurde
in ein Krankenhaus der JVA verlegt.
22.11.1996 Eine
Polizeistreife wurde in Frankfurt/Bockenheim herbeigerufen, um einen
Streit zwischen einem 27-Jährigen und dessen Lebensgefährtin
zu schlichten. Dabei stieß sie durch Zufall in dem
1-Zimmer-Apartment auf ein
Waffenarsenal, Neben 35 nicht
erwerbsberechtigungspflichtigen Hieb- und Stichwaffen und 21
Wurfsternen stießen sie auf 7 scharfe Gewehre, 3 scharfe
Pistolen/Revolver und 1500 Schuß Munition.
22.11.1996 Bei dem
Versuch, zwei Bankräuber festzunehmen, zündete einer von
Ihnen eine Handgranate. Dabei wurde der Bankräuber getötet,
ein Polizist lebensgefährlich und drei schwer verletzt.
(Anm. es versteht sich
von selbst, daß der private Besitz von Handgranaten generell
verboten ist.)
18.12.1996 Ein
bereits mehrfach wegen Körperverletzung aufgefallener
31-Jähriger aus Niederdorffelden versuchte in einer Frankfurter
Gasstätte eine
Pistole ca. 7,65mm zu verkaufen. Als der
Wirt nicht darauf einging, überfiel er ein Kiosk und schoß
dessen Inhaber mit 3 Schüssen nieder. Als er anschließend
wieder in der Gaststätte auftauchte, um die beim Überfall
erbeuteten Zigaretten zu verkaufen, wurde er von einem anwesenden
Kriminalpolizisten festgenommen.
21.12.1996 Ein
55-jähriger Justizbeamter hat seine ein Jahr jüngere
Ehefrau nach einer Verfolgungsjagd auf der Straße vor Augen des
Sohns und der zur Hilfe geeilten Nachbarn mit zehn
Vorschlaghammerschlägen niedergestreckt und dabei so
verletzt, daß sie für den Rest ihres Lebens ein Pflegefall
bleiben wird. Nach außen und dienstlich hatte sich der Beamte
immer als korrekt und angepaßt gezeigt, nach innen bot er das
Bild eines schrecklichen Haustyrannen, der seine Frau regelmäßig
und brutal mißhandelte, mit dem Kopf gegen die Wand schlug und
auch schon nachts auf den Balkon ausgesperrt habe, wovon sie eine
Lungenentzündung davontrug. Bei dem Urteil von siebeneinhalb
Jahren wurde die
Alkoholabhängigkeit des Beamten mildernd
berücksichtigt.
24.12.1996 Die
49-jährige Heidrun S., die sich während der Christmette am
Heilgen Abend mittels zwei
Handgranaten jugoslawischer
Herkunft in die Luft sprengte, wobei eine weitere Frau ums Leben kam
und weitere Personen zum Teil schwer verletzt wurden, galt seit
langem als psychisch krank. Bereits Jahre zuvor hatte sie unter
Wahnvorstellungen eine ihr unbekannte Frau auf der Straße mit
einer
Pistole bedroht. Woher sie die Waffen hatte, konnte
nicht geklärt werden.
28.12.1996 In
einem Marktgelände in Echzell überfielen zwei mit einer
Pistole bewaffneten Täter eine Spielothek und zwangen die 40
jährige Angestellte, den Tresor zu öffnen. Die maskierten
Täter sprachen gebrochenes Deutsch und erbeuteten 2000,- DM.
30.12.1996 Nach
einem Zechgelage hat ein 48-Jähriger einen 56-Jährigen
durch mehrere
Messerstiche schwer verletzt.
30.12.1996 Ein 31
jähriger Türke wurde seiner Wohnung von einem mit einem
Strumpf maskierten Mann mit einer Waffe bedroht, beraubt und durch
zwei Schüsse ins Bein verletzt. Der Täter, ein
Landsmann von ihm konnte kurz darauf festgenommen werden. Die Waffe
wurde nicht aufgefunden.
30.12.1996 Drei
Unbekannte überfielen einen 22-Jährigen in der
Rüsselsheimer Innenstadt und beraubten ihn. Einer der Täter
war mit einem
Messer bewaffnet.
31.12.1996 Zwei
Unbekannte haben in Frankfurt einen Gastwirt nach Verlassen seines
Lokals mit einem
Dobermann bedroht und diesen auf den Gastwirt
gehetzt. Sie stahlen dabei die Tageseinnahme von 3000,- DM,
persönliche Papiere und einen Lederrucksack.
31.12.1996 Mit
mehreren
Messerstichen hat ein 57-Jähriger aus
Klein-Krotzenburg seine 12 Jahre jüngere Frau erstochen. Als der
23-jährige Sohn die Tat bemerkte, verletzte ihn sein Vater
ebenfalls mit dem
Messer.
02.01.1997 Eine
26-jährige Frau wurde am Neujahrsmorgen in Weilburg mit mehreren
Messerstichen ins Herz getötet. Auf den Täter gibt es
bisher keinen Hinweis.
02.01.1997 Unter
Prügeln und Bedrohung mit einem
Messer mußte der
Angestellte einer Metzgerei in der Frankfurter B-Ebene den
Tresor
öffnen. Der Täter, der gebrochen deutsch sprach, konnte
mit dem gestohlenem Geld unerkannt entkommen.
04.01.1997 In
einer anläßlich des Selbstmords einer psychisch kranken
Frau in der Sindlinger Kirche abgegebenen Erklärung der
frankfurter Polizei, ist es möglich, auf dem Schwarzmarkt jede
beliebige Waffe zu erhalten. So seien in der Bundesrepublik 1986
alleine
206 Handgranaten aus Ländern des ehemaligen
Warschauer Paktes sichergestellt worden. Bei einem im Sommer 1993
zerschlagenen Waffenhändlerring seien
200 Waffen vom Revolver
bis hin zur Maschinenpistole sichergestellt worden.
06.01.1997 Ein
bewaffneter Räuber lauerte in Frankfurt Bornheim einer
25-Jährigen auf und bedrohte sie mit einer
Pistole. Bei
dem Täter, der auf Grund des Anrufs eines Zeugen bei der Polizei
kurz darauf festgenommen wurde, handelte es sich um einen
Wohnsitzlosen.
06.01.1997 Ein
37-Jähriger wurde durch einen Stich in den Arm schwer verletzt.
Nachdem es an seiner Haustür geklingelt hatte, öffnete er
das Fenster um nachzusehen. Daraufhin
stach der Täter
unmittelbar auf ihn ein.
06.01.1997 Ein
31-Jähriger
erstach in Darmstadt aus Eifersucht seine
23-jährige Ehefrau mit einem Küchenmesser. Anschließend
benachrichtigte er den Rettungsdienst.
08.01.1997 Ein
Raubüberfall scheiterte in Marköbel an der Gegenwehr des
Tankwarts. Obwohl der Täter zwei Mal mit seiner Waffe schoß,
wurde er vom Tankstellenpächter überwältigt. Die Waffe
erwies sich als
Gaspistole.
10.01.1997 Eine
46-jährige Frau hat am Donnerstag nachmittag in Dietzenbach ihre
siebenjährige Tochter mit
mehreren Messerstichen
umgebracht. Wenig später versuchte sie, sich selbst umzubringen.
19.02.1997 Zwei
bewaffnete Bankräuber erbeuteten am Dienstag Morgen in einer
Wiesbadener Bank 400.000,- DM. Sie lauerten den Angestellten auf und
zwangen sie, den Tresor zu öffnen.
24.01.1997 Das
Amtsgericht Nürnberg verurteilte eine 20-jährige
Polizistin
wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe. Sie hatte
einen unbewaffnete Griechen - nach Auffassung des Gerichts -
unbegründet
erschossen.
24.02.1997 Eine
45-jährige Bad Homburgerin wurde in der Nacht zum Samstag von
einem spitzbärtigen ca. 25-jährigen Mann überfallen
und mit einem
Messer bedroht. Da die Frau kein Geld mehr
hatte, flüchtete er ohne Beute.
24.02.1997 Zwei
Unbekannte schlugen in Frankfurt in der Nacht zum Sonntag einen Mann
von hinten mit einem
unbekannten Gegenstand nieder. Da das
Opfer kein Geld bei sich trug, flüchteten die Täter ohne
Beute.
24.02.1997 Bei
einem Überfall auf ein Teegeschäft in Rüsselsheim
erbeutete ein Unbekannter 850,- DM. Er bedrohte die Verkäuferin
mit einem
+ Messer.
26.02.1997 Ein 53
Jahre alter Gastwirt hat am Montag abend seine 48-jährige Frau,
seinen 22-jährigen Sohn und seine 87 Jahre alte Schwiegermutter
erschossen. Anschließend versuchte er sich durch einen
Schuß selbst zu töten. Er überlebte schwer verletzt.
Als Motiv vermutet man finanzielle Schwierigkeiten.
28.02.1997 Mehrere
Wochen lag die Leiche einer
erstochenen Frau in einer Bad
Homburger Wohnung. Bisher gibt es keinen Hinweis auf ein Motiv oder
den Täter.
08.03.1997 Die
Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen drei
Polizisten
wegen Verdachts auf ein Tötungsdelikt. Sie hatten nach einer
Verfolgungsjagd vor einer Woche einen Autofahrer
erschossen,
obwohl es keinen Grund für einen Schusswaffengebrauch gab.
13.03.1997 Bei
Reinigen seiner
Schreckensschußwaffe hat sich ein 24
Jahre alter Mann erheblich Mund und Zunge verletzt, als sich
plötzlich ein Schuß löste. Der Notarzt leistete dem
stark Blutendem erste Hilfe und wies ihn zur stationären
Behandlung in die UNI-Klinik ein.
13.03.1997 Ein
45-jähriger Hanauer wurde zu einer Haftstrafe von 6 Jahren
verurteilt, weil er Mitte November 1996 die Volksbank in Gelnhausen
überfallen hatte. Mit einer
Gaspistole bewaffnet
erbeutete er 17.000,- DM.
15.03.1997 Ein
39-jähriger
Polizist hat am Freitag morgen im
Gerichtsgebäude seine langjährige 33-jährige
Lebensgefährtin mit
mehreren Schüssen tödlich
verletzt. Insgesamt feuerte er 2 Magazine á 8 Schuß leer
und gab aus einem dritten Magazin einen weiteren Schuß ab.
Seine ehemalige Partnerin, die ihn auf Unterhalt verklagt hatte,
wurde von 8 Geschossen, ihre Anwältin von 3 Kugeln schwer
verletzt. Auf die Richterin, die sich hinter ihren Schreibtisch
geduckt hat, feuerte der Täter ebenfalls einige Patronen. Nach
den Gesetzen war er - selbst als Beklagter - berechtigt, das Gericht
mit seiner Dienstwaffe zu betreten. Gegen den Polizisten war bereits
ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung
anhängig.
17.03.1997 Schwere
Verletzung durch einen
Schuß in den Bauch erlitt ein
34-Jähriger in einer Offenbacher Gaststätte. An der
Schießerei waren sieben Personen aus Marokko, der Türkei
und Griechenland beteiligt. Zwei von Ihnen hatten von einer Waffe
Gebrauch gemacht.
19.03.1997 Zehn
teilweise betrunkene
Bundeswehrsoldaten aus Detmold haben am
17.März in der Innenstadt Jagd auf Ausländer gemacht und
dabei ausländerfeindliche Parolen gerufen. Sie trugen dabei
teilweise Uniform. Die Soldaten waren mit
Klappmessern, einem
Klappspaten und Basketballschlägern bewaffnet und setzten
diese Waffen auch ein. Die von einem geflohenen Amerikaner gerufene
Polizei verhaftete die Täter, von denen 6 in U-Haft verblieben.
Vier jugendliche Ausländer wurden leicht verletzt.
22.03.1997
Unbekannte Täter zündeten vor und in zwei türkischen
Imbißläden
Handgranaten. Der Gesamtschaden wird auf
500.000,- bis 700.000,- DM geschätzt, da eines der Lokale völlig
ausbrannte. Die Handgranaten stammten aus Osteuropa.
22.03.1997 Ein
Darmstädter
Polizist hat am Freitag eine Bank im Odenwald
überfallen und dabei rund 16.000,- DM erbeutet. Zuvor hatte der
39-Jährige in Reinheim eine Autofahrerin mit vorgehaltener Waffe
gezwungen, ihm ihr Auto zu überlassen. Bei einer
Fahndungskontrolle konnte der Täter verhaftet werden. Er hatte
zur Tat seine
Dienstwaffe verwendet. Als Motiv gab er seine
schwierige finanzielle Situation an.
29.03.1997 Durch
die Detonation einer
Handgranate entstand in den Räumen
des deutsch-türkischen Freundschaftsvereins in Limburg ein
Sachschaden in Höhe von 40.000,- DM. Verletzt wurde niemand. Die
Handgranate stammte aus jugoslawischer Produktion.
01.04.1997 Am
Samstag Nacht wurde ein frankfurter Taxifahrer von einem Fahrgast,
den er aus dem Wagen verwiesen hatte, da er kein Fahrtziel nennen
wollte, mit einem
Messer angegriffen und am Hals schwer
verletzt.
15.04.1997 Drei
Männer, die deutsch mit osteuropäischem Akzent sprachen,
bedrohten am Samstag morgen eine 73 jährige Frau mit einem
Messer und zwangen sie zu Herausgabe des Wohnungsschlüssels und
zweier Saphierringe im Werte von 3.500,- DM. Anschließend
schlugen sie sie nieder.
18.04.1997 In der
Innenstadt von Bad Homburg wurde am Donnerstag nachmittag ein
50-jähriger Mann
niedergestochen. Die Hintergründe
der Tat sind noch unklar.
23.04.1997 Ein
unbekannter Täter überfiel am Montag abend ein Reisebüro
in der Schweizer Str. in Frankfurt. Er zog im Geschäft plötzlich
ein
Messer und erzwang die Herausgabe von 2000,- DM.
26.04.1997 Hätte
die Frankfurter Rundschau keinen diskreten Hinweis erhalten, wäre
es kaum je an die Öffentlichkeit gelangt. Die Frankfurter
Polizei ermittelt gegen wegen
Waffendiebstahl gegen einen Beamten
des eigenen Reviers. Bereits am 21. März 1997, als ein Beamter
nach einem 3-Tage-Urlaub seine Waffe aus seinem Stahlfach entnehmen
wollte, mußte er den Diebstahl seiner Dienstpistole SIG-Sauer,
cal. 9mm nebst Ersatzmagazin feststellen. Die Scharnierbolzen des
Fachs waren, von Außen nicht erkennbar, abgesägt worden.
Zu dem Verwahrraum der Waffen, in dem sich neben 60
Waffenstahlfächern auch die Kleiderschränke der Polizisten
der Dienststelle befinden, haben nur Polizisten des Reviers Zutritt.
28.04.1997 Ein
45-50 jähriger Mann betrat kurz vor 18.ooUhr den Verkaufsraum
einer Apotheke im Sandweg/Frankfurt und bedrohte die Verkäuferin
mit einem
Messer. Nachdem sie ihm die Tageseinnahmen
ausgehändigt hat, floh er.
28.04.1997 Am
Samstag Abend wurde die Tankstelle in der Siemensstr./Frankfurt von
einem ca. 28-Jährigen überfallen. Der mit Bomberjacke und
Armeehose bekleidete Täter bedrohte den Tankwart mit einer
Pistole und erbeutete 2200,- DM.
30.04.1997 Zwei
Straßenräuber verletzte am Sonntag mittag einen Litauer
mit einem
Messer schwer und raubte ihm 2500,- DM.
02.05.1997 Am
Dienstag abend wurde eine Frankfurterin an der U-Bahnstation
Praunheimer Landstr. ohne Vorwarnung von einem etwa 25-Jährigen
niedergestochen und ihrer Handtasche beraubt.
03.05.1997 Bei
einer Schießerei wurde am 1. Mai in Nidda ein Türke durch
einen Querschläger am Fuß verletzt. In einer neuen
Kebab-Gaststätte kam es zu Streit, worauf einer der Gäste
eine
Pistole zog und hinter einer flüchtenden Gruppe
herschoss.
05.05.1997
Rechtsradikale Jugendliche überfielen am Sonntag morgen eine
Diskothek in Gleina/Sachsen und schlugen mit
Ketten auf die
Besucher ein.
05.05.1997 Eine
Gruppe von 15 Türken überfiel am Freitag abend in Lünen
mehrere Rechtsradikale und droschen mit
Baseballschlägern
auf diese ein. Sie wollten sich offenbar dafür rächen, daß
einer von diesen tags zuvor auf einen der Türken mit einer
Gaspistole geschossen habe.
05.05.1997 Am
Freitag nachmittag klingelten zwei Männer an der Wiesbadener
Wohnung einer Frau und bedrohten sie mit
Messern. Sie raubten
etwa 800,- DM, Schmuck und das Handy, ehe es der Frau gelang, um
Hilfe zu rufen. Die Täter flüchteten mit einem Fahrzeug, in
dem ein Dritter wartete.
06.05.1997 Eine
Gruppe bekannter Schläger hat in der Nacht zum Montag im
thüringischen Ilmenau 40 - 50 jugendliche Gäste einer
Geburtstagsfeier überfallen und mit
Stöcken, Steinen
und
Baseballschlägern angegriffen. Zwei Jugendliche
erlitten dabei lebensgefährliche Verletzungen.
09.05.1997 Während
eines Vaterschafts-Klageverfahrens vor dem Höchster Amtsgericht
kam es zwischen den Betroffenen zuerst zu einer Schlägerei, in
deren Verlauf ein einundvierzigjähriger Mann mit einer
Gaspistole auf seine ehemalige Ehefrau schoß. Die Frau
mußte verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.
15.05.1997 Mit
einer
Schreckschusswaffe schoß ein 34-jähriger
Student der Marburger Zahnklinik auf seinen Professor, nachdem er
erfahren hatte, daß er durch die Prüfung gefallen war. Der
Professor wurde am Auge verletzt.
22.05.1997 Aus
Ärger über seine Wohnungskündigung hat ein 46-Jähriger
aus Lampertheim/Bergstr. seinen 71-jährigen Vermieter
erstochen.
23.05.1997 Bei
einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Albanern wurde Mittwoch
Nacht ein 32-Jähriger durch mehrere
Messerstiche tödlich
verletzt. Der 22-jährige Täter wurde nach kurzer Flucht
festgenommen. Es handelte sich um einen wohnsitzlosen, als Tourist
eingereisten Albaner, gegen den bereits mehrfach wegen
Körperverletzung und Raub ermittelt worden war.
23.05.1997 Am
Mittwoch Abend wurde ein 24-jähriger Türke von zwei
Landsleuten in einem Frankfurter Lokal durch mehrere
Stiche in
Brust und Rücken lebensgefährlich verletzt. Zuvor waren die
beiden Brüder auf der Straße mit einem
Eisenrohr
auf den 24-Jährigen losgegangen, worauf sich dieser in das Lokal
zurückzog.
25.05.1997 In der
Nacht zum Dienstag wurde in Frankfurt-Sossenheim der 59-jährige
Elektriker G.A.Erdenberger in seinem Haus von zwei bisher nicht
identifizierten Männern
erstochen. Die Polizei geht von
Raubmord aus.
25.05.1997 Bei
einer
Messerstecherei in der Allerheiligenstr. in Frankfurt
wurde am Mittwoch Abend ein 24-jähriger Türke
lebensgefährlich verletzt. Vier Landsleute von ihm wurden als
mutmaßliche Täter festgenommen.
27.05.1997 In der
Nacht zum Montag hat eine 44-Jährige aus Seeheim/Darmstadt ihren
angetrunkenen Bekannte n mit einem
Brotmesser schwer verletzt.
05.06.1997 Ein
48-jähriger Diplom-Ingenieur und Ex-Soldat der Bundeswehr
bedrohte mehrere Polizisten, die sein Haus umstellt hatten, nachdem
ein Hinweis vorlag, daß der Mann mehrere
illegale Waffen
besitze. Der Täter gab drei Warnschüsse ab und drohte
jeden zu erschießen, der sich dem Haus näherte.
07.06.1997 Vor den
Augen seiner fünf Geschwister hat ein 16-Jähriger aus
Limeshain/Wetterau seine 28-jährige Stiefmutter erstochen,
nachdem ihm die Frau mit dem
Küchenmesser gedroht hatte.
10.06.1997 Eine
resolute Geschäftsfrau riß einem Räuber, der es auf
ihre Ladenkasse abgesehen hatte, die Brille herunter und schmiß
ihn aus dem Laden. Seine Waffe identifizierte sie als
Spielzeugpistole.
12.06.1997 Ein
26-jähriger Kolumbianer hat an der Taunusstr./Frankfurt einen
vier Jahre älteren Landsmann mit seinem
Messer schwer
verletzt. Der Grund war privater Streit.
12.06.1997 Am
Mittwoch abend wurde in Frankfurt Sossenheim eine 17-Jährige von
ihrem 20-jährigen Exfreund auf offener Straße
erstochen.
14.06.1997 Ein
24-Jähriger wurde am Donnerstag Nachmittag in
Frankfurt-Nordweststadt von zwei Räubern mit einem
Springmesser
bedroht und ausgeraubt. Den Tätern fielen 370,- DM in die Hände.
14.06.1997 Am
Freitag Nachmittag wurde in der Frankfurter Gutzkowstr. ein
19-jähriger Türke von vier nordafrikanisch aussehenden
Männern
niedergeschossen.
16.06.1997 Ein
Kasseler hat am Freitag Abend in Kassel seine 2 Jahre ältere
Freundin getötet. Er hatte im Streit mehrfach mit einem
Küchenmesser auf sie eingestochen.
16.06.1997 Am
Sonntag Nachmittag
stach ein 39-jähriger aus Frankfurt
Höchst seine frühere Schwiegermutter nieder. Die Frau mußte
mit mehreren Stichen im Unterleib ins Krankenhaus eingeliefert
werden.
17.06.1997 Am
Sonntag Abend wurde ein als vermögend geltendes
Unternehmer-Ehepaar aus Morschen/Schwalm-Eder in ihrem Haus ermordet.
Die Leichen wiesen mehrere
Stich- und Schnittverletzungen auf.
Da alle Schränke durchwühlt waren, geht die Polizei von
Raubmord aus.
17.06.1997 Das
Landgericht Darmstadt verurteilte einen 45-jährigen Gastwirt
wegen Totschlags im minderschweren Fall. Nachdem in seiner
Gastwirtschaft bereits zuvor zwei Einbruchsversuche vorgekommen
waren, hatte sich der Wirt
illegal eine Pistole beschafft. Als
dann wieder eingebrochen wurde, schoß er den beiden Einbrechern
hinterher. Dabei wurde einer der Diebe tödlich getroffen.
18.06.1997 Ein
32-jähriger Mann aus Frankfurt hat am Montag abend in der Nähe
von Idstein einen
Polizisten niedergeschlagen und entwaffnet,
als dieser ihn mit vorgehaltener Waffe kontrollieren wollte.
20.06.1997 Ein
junges Pärchen bedrohte am 19. Juni in Frankfurt Bornheim einen
Taxifahrer mit einem
Messer, als dieser den Fahrtpreis von
13,- DM kassieren wollte, und flüchtete. Die beiden Täter
wurden kurz darauf von einer Polizeistreife festgenommen.
23.06.1997 Ein ca.
1,60 großer, mit Akzent sprechender Mann hat nach Ladenschluß
eine Apotheke am Grüneburgweg/Frankfurt mit einer
Pistole
überfallen und mehrere tausend DM erbeutet.
23.06.1997 Drei
mit einer
Panzerfaust und einem
Schnellfeuergewehr
bewaffnete Männer haben am Samstag nachmittag in
Langenfeld/Rheinland einen Geldtransporter überfallen und dessen
Besatzung gezwungen, den Geldbehälter zu öffnen. Sie
erbeuteten etwa 1 Million DM.
24.06.1997 2 etwa
dreißigjährige Räuber hielten einem 72-jährigem
Rentner in der U-Bahn-Station Höhenstr./Frankfurt ein
Messer
an den Hals und entrissen ihm die Geldbörse.
26.06.1997 Beamte
der Soko Mitte hoben in Frankfurt/Bockenheim fünf
Rauschgift-Dealer aus. Neben 140 gr Heroin und 60 gr Kokain wurde
eine
geladene Maschinenpistole sichergestellt. Die Täter
waren zwischen 15 und 23 Jahre.
27.06.1997 Der
Polizist, der im Juni 1994 den 16-jährigen türkischen
Kurden beim Plakatekleben erwischt und aus nächster Nähe
durch einen
Schuß in den Rücken getötet hatte,
wurde vom Gericht vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung
freigesprochen. Das Gericht beschied, daß der Polizist
berechtigt war, zum Selbstschutz seine Waffe zu ziehen. Es sei ihm
nicht vorzuwerfen, daß er in der Streß-Situation
unbeabsichtigt den Abzug der Waffe durchgezogen habe.
27.06.1997 Ein
57-jähriger Obdachloser hat mit einem
Springmesser in
Einhausen/Bergstraße einen Rentner in dem Wartezimmer einer
Arztpraxis erstochen, weil dieser ihn darauf hinwies, daß er
wie alle anderen Patienten warten müsse.
30.06.1997 Ein
38-Jähriger hat am Wochenende in Kassel seine Ehefrau als Geisel
genommen und 200.000,- DM als Lösegeld verlangt. Er konnte
später von der Polizei überwältigt werden. Bei seiner
Waffe handelte es sich um einen
Schreckschuß-Revolver.
08.07.1997 In der
Nacht zum Sonntag schossen unbekannte Täter aus einem
Geländefahrzeug heraus eine
Maschinenpistolensalve von 38
Schuß in die Hauswände der Gaststätten "Green
Day" und "Zentral Grill" in Bad Nauheim. Beide Wirte
sind Ausländer. Die Polizei vermutet, daß für die Tat
eine Schutzgeld-Erpesserbande verantwortlich ist.
09.07.1997 Fünf
betrunkene Männer aus Mecklenburg-Vorpommern griffen eine Gruppe
Berliner Polizisten an, die in Markgrafenfelde Urlaub machten. Drei
der Beamten sind durch Schläge verletzt worden. Einer der
Betrunkenen bedrohte die Polizisten mit einer
Kettensäge.
11.07.1997 Ein
Straßenräuber mit Inline-Skates bedrohte auf dem Parkplatz
vor dem Frankfurter Europaturm eine Passantin mit einem
Messer
und raubte die Handtasche sowie Schmuck im Wert von 30.000,- DM.
16.07.1997 Am
Montag mittag überfielen zwei Räuber eine
Tankstellenbesitzerin aus Frankfurt, die mit ihren Einnahmen in Höhe
von mehreren 1000,- DM auf dem Weg zu ihrer Bank war. Passanten, die
die Täter bei der Flucht behindern wollten, wurden mit einem
Elektroschockgerät bedroht. Die Polizei konnte durch
sofortige Fahndung die Beute, die Kleidung,
zwei Messer und das
Elektroschockgerät sicherstellen. Die Täter blieben
allerdings verschwunden.
18.07.1997 In der
Nacht zum Sonntag griff ein Unbekannter in Mörfelden 3 junge
Männer mit einer
Eisenstange an. Er schlug auf einen der
drei ein und verletzte diesen an Bauch und Kopf.
19.07.1997 Ein
maskierter Mann bedrohte am Freitag morgen den Kassierer und einen
Kunden einer Friedberger Tankstelle mit einer
langläufigen
Pistole und erbeutete dabei 500,- DM.
22.07.1997 Im
Wiesbadener Jugendgefängnis attackierten zwei algerische
Häftlinge zwei Mitgefangene mit einer von ihnen
präparierten
Gabel. Einer der Angegriffenen wurde dabei lebensgefährlich
verletzt.
23.07.1997 Nach
Erkenntnis des LKA in Wiesbaden werden Handgranaten in Deutschland
immer häufiger zu Verbrechen benutzt. Nach deren
Sprengstoff-Experten Dieter Krickhahn sei aus den ehemaligen
Kriegswaffen mittlerweile ein alltägliches Tatmittel geworden.
1995 habe das LKA in Hessen 18, 1996 bereits
53 Handgranaten
sichergestellt, sowie zwei versuchte und drei vollendete Anschläge
damit gezählt. Die Granaten stammten zum größten Teil
aus ehemaligen Ostblockbeständen. Nach Meinung der LKA Experten
sei es für Täter aus dem kriminellen Milieu kein Problem,
sich jederzeit Granaten zu geringem Preis zu beschaffen.
24.07.1997 Am
Mittwoch
erschoß eine Münchner Polizistin einen
offensichtlich geistig verwirrten 34-jährigen Mann, der mit
einem
Messer gedroht hatte.
25.07.1997 Die
Polizei konnte bereits wenige Minuten nach einem Bankraub im
Frankfurter Ostend die Täter festnehmen. Bei der Tatwaffe
handelte es sich um eine
Schreckschußpistole.
25.07.1997 Nur 6
Wochen nach Haftverbüßung wegen gefährlicher
Körperverletzung wurde ein 38-jähriger wieder straffällig.
Er bedrohte ein vierjähriges Kind mit einem
Messer um so
von der Mutter Geld zu erpressen.
02.08.1997 Das LG
Frankfurt hat zwei Männer wegen sieben bewaffneten
Banküberfällen zu 11 und 12 Jahren Haft verurteilt. Einer
der Täter war bereits einschlägig vorbestraft. Besonders
erschwerend wurde gewertet, daß sie ihre Waffen mit verbotenen
Hohlspitz-Munition (im legalen Handel überhaupt nicht
erhältlich!) geladen hatten. Beide Täter bekannten sich
dazu heroinabhängig zu sein und die Straftaten zur Finanzierung
ihrer Sucht verübt zu haben.
05.08.1997 Die CDU
und FDP des Hessischen Landtages rügen schwere Sicherheitsmängel
des Untersuchungsgefängnisses Friedberg. In ihm waren vor 6
Wochen auf Grund eines Hinweises eines Gefangenen innerhalb des
Gefangenentrakts ein Handy, eine Pistole und 25 Schuß
Munition gefunden worden.
04.08.1997 Ein
österreichischer Neonazi hat in Atting/Bayern mit einem
Baseballschläger aus Metall 4 Menschen niedergeschlagen.
07.08.1997 Bei
einer bundesweiten Razzia gegen Verbreiter von rechtsradikaler Musik
fand die Polizei nach Auskunft des BKA neben Tonträgern mit
rechtsextremen Inhalt
Kriegswaffen und eine Maschinenpistole mit
500 Schuß Munition.
09.08.1997 Eine
mit
Baseballschlägern bewaffnete Gruppe von Skinheads hat
in der Nacht zum Freitag einen Campingplatz bei Hagnau/Bodensee
überfallen und zwei Personen verletzt.
09.08.1997
Am Donnerstag Abend bedrohte ein polnischer Bürger in der
Frankfurter Brückhofstr. einen Passanten mit einer Luftpistole.
Ein Zeuge vertändige die Polizei, die den 22-jährigen Täter
festnehmen konnte.
11.08.1997 Etwa 20
bis 30 jugendliche Randalierer griffen in Ahlbeck/Usedom an einem
Lagerfeuer sitzende Strandgäste mit
Latten und
Baseballschlägern an. Drei der Opfer erlitten schwere
Verletzungen.
11.08.1997 Für
das vergangene Wochenende meldete die Wetterauer Polizei ungewöhnlich
viele Straftaten. So griff in Bönstadt ein Mann eine Person mit
einem
Samurai-Schwert an und verletzte ihn unterhalb des
linken Auges.
In einer Rosbacher
Tiefgarage schoß ein Betrunkener mit einem
Gasrevolver
um sich und bedrohte einen Hausbewohner.
12.08.1997 Ein
32-Jähriger wurde in der gestrigen Nacht von einem Einbrecher
geweckt und mit einem
Messer bedroht. Nachdem ihm der
Überfallene 70,- DM ausgehändigt hatte, flüchtete der
Täter, der durch ein offenes Fenster im 2. Stock eingestiegen
war, durch das Treppenhaus.
16.08.1997 Ein
73-Jähriger hat in der Nacht zum Freitag in Diebhölztal
zuerst seine schlafende 69-jährige Ehefrau und dann sich selbst
erschossen. Kurz vor seinem Selbstmord rief der Mann bei der Polizei
an und teilte den Beamten mit, daß er soeben seine schwerkranke
Frau mit ihrem Einverständnis erschossen habe.
18.08.1997 Am
Freitag abend bedrohte ein Unbekannter eine 66-jährige
Offenbacherin im Parkhaus des Frankfurter Flughafens mit einem Messer
und verlangte 20,- DM.
19.08.1997 Zwei
Fahrgäste bedrohten einen Taxifahrer bei der Fahrt von Frankfurt
nach Eschbach unterwegs mit einem
Messer und zwangen ihn zur
Herausgabe seiner Geldtasche mit 240,- DM.
20.08.1997 Eine
77-jährige Antiquitätenhändlerin in Frankfurt wurde
mit
einer Spritze bedroht, von der der Täter behauptete,
daß sie aids-verseucht sei. Als sie Widerstand leistete, warf
sie der Täter zu Boden und raubte 200,- DM.
22.08.1997 Das
Frankfurter Landgericht verurteilte einen Kroaten wegen Verstoß
gegen das Kriegswaffengesetz zu 2 Jahren Haft auf Bewährung. Er
hatte einem verdeckten Ermittler der Polizei 1996 eine
Maschinenpistole nebst 200 Schuß Munition zu 3000,- DM
verkauft. Damit wurde die Strafe gegenüber der Vorinstanz
verringert, da dort nicht berücksichtigt worden war, daß
die Tat von dem Lockvogel der Polizei angeschoben worden war.
23.08.1997 Am
Affentor in Frankfurt Sachsenhausen wurde am Freitag gegen 14.50 ein
Türke auf offener Straße aus nächster Nähe mit
mehreren
Schüssen niedergestreckt und lebensgefährlich
verletzt. Die Polizei konnte 6 an der Tat beteiligte Türken
festnehmen.
26.08.1997 Ein
Jugendlicher hat in der Nacht zum Sonntag einen 42-Jährigen in
der U-Bahn mit einem
Messer bedroht und beraubt. Der Täter
entkam.
03.09.1997 Ein
26-jähriger Türke wurde in Frankfurt in Untersuchungshaft
genommen, weil er in Verdacht steht, am Freitag einen 19-jährigen
Libanesen
erstochen und beraubt zu haben.
08.09.1997 Nach
einem Streit hat am Freitag abend ein 35-Jähriger in Gießen
seine von ihm getrennt lebende Frau mit mehreren
Messerstichen
getötet. Anschließend versuchte der Mann sich mit dem
Messer selbst zu töten. Täter und Opfer stammten aus
Rumänien.
08.09.1997 Bei
einer
Schießerei in der Aral-Tankstelle Obertshausen
wurde ein 21-jähriger Grieche schwer verletzt. Nachdem die
Polizei die Tatwaffe gefunden hatte, gab ein 24-jähriger
Obertshäuser zu, mit der Waffe hantiert zu haben, wobei sich ein
Schuß löste. Gegen den 24-Jährigen wurde früher
bereits mehrfach ermittelt.
11.09.1997 Eine
neu eingezogene Mieterin fand im Briefkasten ihrer Wohnung eine 9mm
Luger
Pistole des Zweiten Weltkrieges, 4 Packungen zugehörige
neue Munition, sowie zwei Detonations- und 2 Splitterhandgranaten
jugoslawischer Herkunft. Es scheint nicht ermittelbar, wer von den
ehemaligen Mietern die Waffen dort deponiert hatte. In dem
Zusammenhang wies die Frankfurter Kriminalpolizei auf die große
Zahl von Waffen hin, die aus dem ehemaligen Jugoslawien
eingeschmuggelt würden.
15.10.1997 3
unbekannte Täter überfielen am Montag gegen 21 Uhr in einem
Ortsteil von Hanau einen frankfurter Geldtransporter. Sie benutzten
dabei eine
Panzerfaust, die sich später bei Fund des
Täterfahrzeuges als
Attrappe erwies.
18.10.1997 Ein
23-jähriger Nürnberger schmiß aus Wut über ein
mißglücktes Drogengeschäft eine Handgranate in das
Auto seiner Geschäftspartner. Dessen Fahrer gelang es, die
Handgranate noch kurz vor der Explosion wieder aus dem Auto zu
werfen, dabei wurden 3 Insassen des Autos und 3 Passanten zum Teil
schwer verletzt.
20.10.1997 Eine
deutsche und türkische Gruppe bekriegten sich in der Nacht zum
Freitag in der Innenstadt Gederns. Die deutsche Gruppe war mit
Messern und Baseballschlägern vor einem Kebab-Haus
aufgetaucht und hatten nach einigen Provokationen dessen Innenraum
verwüstet.
20.10.1997 Zwei
mit Motorradhauben maskierte und mit einem
Fleischermesser
bewaffnete Männer lauerten in Alt-Niedereschbach einen
26-jährigen Marktleiter und zwangen ihn, den
Tresor zu
öffnen. Sie entkamen mit 13.000,- DM.
22.10.1997 Ein
Unbekannter bedrohte eine 22-jährige frankfurter
Hotelangestellte mit einer blutverschmierten, angeblich
aids-verseuchten Spritze und erpreßte auf diese Weise
die Herausgabe von 500,- DM.
30.10.1997 Ein
26-jähriger psychisch kranker Darmstädter hat am Dienstag
einen ihm unbekannten 33-jährigen Sparkassenangestellten in der
Innenstadt durch mehrere
Messerstiche getötet. Der Täter
stand unter Bewährungsauflage, da er bereits im Januar 1995
seinen Vater und einen zur Hilfe kommenden Polizisten mit einer
Armbrust bedroht hatte.
04.11.1997 Das
Amtsgericht Osterholz/Scharmbeck verurteilte eine
Polizistin wegen
fahrlässiger Körperverletzung zu 7200 DM Strafe und
5000,- DM Schmerzensgeld an das Opfer. Sie hatte bei einem Einsatz
eine unbeteiligte Frau durch einen
unabsichtlich abgegebenen Schuß
schwer verletzt. Das Gericht bewertete als strafmildernd, daß
die Polizistin nur unzureichend an der Waffe ausgebildet worden sei
und nur einmal im Jahr Schießtraining stattgefunden habe.
Das Innenministerium
Niedersachsens sah bei einer Stellungnahme keine Notwendigkeit für
irgendwelche Maßnahmen. Bei den 17.000 waffentragenden
Polizisten Niedersachsens käme es
jährlich nur zu 2 - 3
ähnlichen Schießunfällen, die zwar bedauerlich
seien, aber innerhalb üblicher Größenordnungen lägen.
17.11.1997 Am
Freitag abend wurde ein Lebensmittelmarkt im Ahornweg/Hanau
überfallen. Der etwa 25 jährige Mann bedrohte drei
Angestellte mit einer
Pistole und zwang sie, den
Tresor
zu öffnen. Er erbeutete mehr als 10.000,- DM.
18.11.1997 In
einem Streit zwischen zwei Männern aus der Frankfurter
Rauschgiftszene tötete ein 30-jähriger Pole einen 24
jährigen Äthiopier mit einem
30 cm langem Messer.
01.12.1997 In der
Nacht zum Samstag wurde ein 38-jähriger Frankfurter durch
mehrere
Messerstiche schwer verletzt. Täter und Motiv
sind unbekannt.
01.12.1997 Vier
mit Motorradhauben maskierte Männer überfielen gegen 19.30
ein Teppichgeschäft in Dietzenbach und bedrohten den Inhaber mit
Messern und
Faustfeuerwaffen. Sie erbeuteten ca. 2000,-
DM.
22.12.1997 Bei dem
Versuch zweier Polizisten, in einer
kroatischen
Asylbewerberfamilie einen Streit zu schlichten zog der
Familienvater plötzlich eine
Pistole und erschoß
einen der beiden Polizisten. Der zweite Polizist erwiderte das Feuer
und traf den Schützen tödlich. Woher der Kroate die Waffe
hatte, konnte nicht geklärt werden.
29.12.1997 Bei
einer Massenschlägerei in Kirchheim Bolanden zwischen Skinheads
und Ausländern wurden 2 Männer durch Messerstiche in Bauch
und Rücken schwer verletzt. Die Polizei nahm 21 Personen - fast
die gesamte Skinhead-Bande - fest. Die Auseinandersetzung begann aus
ungeklärten Gründen in einem Lokal und setzte sich auf der
Straße fort. Bewaffnet waren die Kontrahenten mit
Totschlägern
und Messern. Des weiteren stellte die Polizei bei den
Festgenommenen 2 geladene
Schreckschußpistolen sicher.
30.12.1997 Ein
junger Mann bedrohte einen Wöllstädter Autofahrer mit einem
Messer und zwang ihn zur Herausgabe seines Autos.
13.01.1998 Ein 45
jähriger Asylbewerber aus Kosovo-Albanien, der seine Ehefrau
verdächtigte, ein Verhältnis mit dem gemeinsamen Sohn zu
haben, schoß ihr in rasender Eifersucht mit einer
9mm
Pistole in den Bauch, schlug ihr mit der Pistole auf den Kopf und
versuchte ihr mit einem Messer ins Gesicht zu stechen . Einem Nachbar
gelang es, ihn zu entwaffnen. Im am 6.8.1999 stattfindenden Prozeß
bestritt der Täter eine Tötungsabsicht. Er gab vor, seine
Frau durch die Schüsse unfruchtbar machen zu wollen, zudem habe
seine Frau
ein Messer gehabt und er habe aus Angst geschossen,
um einem Angriff ihrerseits zuvorzukommen. die Polizei hatte in der
Tat in der Tasche der Frau ein Küchenmesser gefunden, von dem
diese behauptete, es vom Zwiebelschälen am Vortag in der Tasche
vergessen zu haben. (Es liegt auf der Hand, daß der Albaner die
Pistole illegal besessen hatte, da an Asylbewerber generell
keine waffenrechtliche Erlaubnisse erteilt werden.)
14.01.1998 Das
Schöffengericht Darmstadt verurteilte einen 34 jährigen
Arbeitslosen zu mehr als einem Jahr Freiheitsstrafe ohne Bewährung,
weil er Ostern 1997 in einer Kneipe mit einer
illegal besessenen
Pistole eine Whiskey-Flasche aus dem Regal geschossen hatte. Der
Angeklagte saß bereits 9 Jahre im Gefängnis und war auch
bereits
mehrfach wegen illegalem Waffenbesitz verurteilt
worden.
17.01.1998
Wahrscheinlich aus einem unbeleuchteten schwarzen Honda Auto wurde am
späten Abend ein Friedberger Paar mit einem
Blasrohr
beschossen. Die Frau erhielt einen Nadelpfeil in den Hinterkopf und
mußte im Krankenhaus ambulant behandelt werden.
21.01.1998 Am
Donnerstag erbeutete ein ca. 40-jähriger Bankräuber in der
Volksbank Sachsenhausen 10.000,- DM. Die Bombe, mit der er die
Geldherausgabe erzwang ließ er in der Bank zurück. Es
handelte sich um
2 Pakete Knäckebrot, die mit einem
Wecker verbunden waren.
24.01.1998 Auf
direkte Veranlassung des Hessischen Justizminister R.v.Plottnitz
wurde die JVA Kassel durchsucht. Dabei wurde ausschließlich
externes Personal eingesetzt. In den 750 Zellen wurden
48
verbotene Messer, mehrere Schraubenzieher, Rasierklingen,
Schlagstöcke, Haschischpfeifen, Scheren und ein Sägeblatt
gefunden.
14.02.1998 Als ein
Mann aus Usingen auf ein Klopfen hin die Haustür öffnete,
brach sein Besucher vor der Tür zusammen. In seinem Rücken
steckte ein
Fleischermesser. Nur durch eine Notoperation
konnte das Opfer gerettet werden. Als Täter wird dessen Cousin
vermutet.
18.02.1998 Ein
unbekannter Täter verletzte am Montag abend in Frankfurt einen
Taxifahrer mit einem
Messer. Der Taxifahrer, der erhebliche
Bauchverletzungen davontrug, konnte entkommen. Der Täter fuhr
mit dem Taxi davon, daß er später stehenließ. Er
erbeutete bei seinem Überfall 850,- DM.
20.02.1998 Gegen
20 Uhr wurde am Mittwoch eine 14 jährige Schülerin an einer
Bushaltestelle in Hanau durch durch einen Bolzen aus einem
Bolzenschußgerät am Oberschenkel verletzt. Nach
Zeugenaussage 3 Jugendliche zwischen 15 und 16 Jahren mit dem
Werkzeug auf das Mädchen geschossen. Der Bolzen mußte im
Krankenhaus entfernt werden.
20.02.1998 Zwei
Unbekannte bedrohten einen 18-Jährigen mit einer
(Gas-)Pistole
und raubten seine Lederjacke mit 50,- DM und Handy. Als das Opfer den
beiden folgte, schoß ihm einer der Täter Tränengas
ins Gesicht.
20.02.1998 Zwei
unbekannte Täter setzten in der Nacht zum Mittwoch, gegen 21.00
Uhr, in der Nähe der Taunusanlage/Frankfurt einen französischen
Touristen mit einem
Elektroschocker außer Gefecht und
raubten ihn aus. Ein Wachmann fand das Opfer gegen 1.30 in hilflosen
Zustand und brachte es ins Krankenhaus.
24.02.1998 Seit
Montag steht ein Polizeihauptmeister der Kriminalabteilung des
Offenbach Polizeipräsidiums vor dem Landgericht Darmstadt. Ihm
wird vorgeworfen unter Verwendung seiner Dienstpistole und des
Dienstautos im Mai 1997 die Volksbank Sprendlingen und eine Bank in
Offenbach-Bürgel überfallen und ausgeraubt zu haben. Kurz
nach seinem 2. Überfall wurde er festgenommen, da ein Zeuge das
Autokennzeichen notiert hatte. Der Täter hat die Überfälle
gestanden.
21.03.1998
Hessische Polizisten stellten 1997 1794 Waffen sicher. Darunter waren
56 Handgranaten. In 856 Fällen waren die Waffen bei
Straftaten verwendet worden. Bei 41% der Waffen handelte es sich um
frei verkäufliche Gaspistolen.
04.04.1998 Ein
Autofahrer hat sich in den frühen Morgenstunden während der
Fahrt auf der A661 bei hoher Geschwindigkeit selbst erschossen. Nach
dem Schuß prallte das Auto gegen einen Brückenpfeiler. Im
Auto des Toten befand sich die
Pistole und eine abgeschossene
Hülse. Bei dem Selbstmörder handelte es sich um einen
46-jährigen aus Bad Vilbel.
14.04.1998 Ein
32-jähriger Beamter des LKA Thüringen erschoss in Bad
Klosterlausnitz/Thüringen den 25-jährigen Freund der
Tochter seiner früheren Lebensgefährtin mit mehreren
Schüssen aus seiner Dienstwaffe, weil dieser versuchte einen
Streit zwischen ihm und seiner ehemaligen Lebensgefährtin zu
schlichten. Anschließend floh er nach Bayern, wo er zufällig
bei der Raststätte Hochfelln in eine Zivilkontrolle der Polizei
geriet. Er eröffnete sofort das Feuer auf seine Kollegen, wobei
ein Polizist aus Traunstein schwer verletzt wurde. Anschließend
floh er in die Raststätten Toilette und nahm dort einen
28-Jährigen als Geisel. Mit diesen erpresste er die Herausgabe
des Zivilwagens der Polizei und setzte seine Flucht fort. Am 14.
April gab er dann seine Flucht im deutsch-österreichischem
Grenzgebiet auf.
14.04.1998
ein 27-jähriger Kraftfahrer aus Dietzenbach passte seine
Freundin auf der Straße ab und zwang sie, mit ihm nach Hause zu
fahren. Dort bedrohte er sie mit einem Bajonett und zwang sie
zu Sexualverkehr. Am 9. Sept. 1999 verurteilte ihn das LG Darmstadt
zu sechseinhalb Jahre Haft.
27.04.1998
01.11.2000 Das Landgericht Darmstadt verurteilte einen 21-jährigen
Gelegenheitsarbeiter und einen 30-jährigen Arbeitslosen zu 8,5
Jahren Jugendhaft und lebenslanger Haft. Am 27.04.1998 hatten sie
nach einem Trinkgelage mit rechtsradikalen Gesinnungsgenossen einen
67-jährigen Aufseher einer Spielothek mit dem
Queue
niedergeschlagen und die Spielautomaten aufgebrochen. Als der
Bewusstlose wieder zu sich kam, trat ihn der Jüngere mit
Springerstiefeln und schlug ihn erneut mit dem Queue. In dieser
Situation zertrümmerte der Ältere das Opfer den Schädel
mit einem
Brecheisen.
27.04 1998 Zwei
Jugendliche aus Niddatal wurden am Samstag abend an der S-Bahnstation
Karben von 5 jungen Männern mit
Messern und Totschlägern
bedroht und zur Herausgabe der Wertsachen aufgefordert.
30.04.1998 Das
Landgericht Neuruppin verurteilte am Dienstag vier Schläger zu
Haftstrafen von 3 - 6 Jahren. Sie hatten zwei Mitglieder einer
Punkband mit
Baseballschlägern angegriffen und schwer
verletzt.
xx.06.1998 Ein
19-jähriger bis dato unbescholtener Mann tötete seinen
59-jährigen Freun0d mit 59
Messerstichen, weil er
befürchtete, dass dieser in seinem Bekanntenkreis weiter
erzählt, dass er Kontakt zu einer Prostituierten hatte. Der
Ältere hatte sich bereits zuvor mehrfach darüber lustig
gemacht. Am 17.April 2001 wurde der Täter vom LG Kassel zu 7
Jahren Jugendhaft verurteilt.
01.08.1998 Die
Jugendschutzkammer Darmstadt verhandelt gegen einen 22-jährigen
Zivildienstleistenden aus Groß Gerau wegen versuchtem Mord, der
im Februar 1997 einen ahnungslosen Besucher einer Faschingsparty ohne
jeden Grund mit einem
Basballschläger zusammengeschlagen
hatte, so daß dieser nur mit Glück den Angriff überlebte.
06.08.1998 Die
Polizei ermittelt gegen einen 34-Jährigen, der seine Ehefrau
während einer Auseinandersetzung mit einem
Küchenmesser
verletzt hatte.
06.08.1998 Ein ca.
25-30-jähriger
Ausländer überfiel das
Steuerberatungsbüro in Mittelgründau. Der mit einer
Pistole bewaffnete Täter erbeutete nur einen geringen
Geldbetrag.
08.08.1998 Eine
Gruppe von 8 Männern im Alter zwischen 28 und 37 Jahren hat
zwischen 1993 und 1998 vier Geldtransporter und mehrere Supermärkte
überfallen und dabei insgesamt 3,4 Millionen DM Beute gemacht.
Bewaffnet war die im Rhein-Main-Gebiet tätige Gruppe mit
Panzerfäusten, Maschinenpistolen, Pump-Guns, Pistolen und
Handgranaten.
17.08.1998 Ein 43
jähriger Türke hat am Samstag seine 42-jährige Ehefrau
mit mehreren
Messerstichen getötet. Anschließend
versuchte er sich selbst umzubringen.
18.08.1998 Ein 20
Jähriger wurde festgenommen, weil er gewaltsam in die Wohnung
seiner ehemaligen Freundin eingedrungen war, sie fesselte und mit
einem
Messer verletzte.
18.08.1998 Die
Bombe, die beim Anschlag in Nairobi 247 Menschen tötete, ähnelte
der Bombe, die im April 1995 in Oklahoma eingesetzt wurde. Der
Sprengsatz bestand aus
Ammoniumnitrat und Heizöl.
21.08.1998 Das
Stuttgarter Landgericht verurteilte einen 28-jährigen
Polizeibeamten wegen gezielten tödlichen Schüssen
auf einen 19-jährigen flüchtigen Sittlichkeitsverbrecher
wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und vier
Monaten auf Bewährung.
22.08.1998 Ein
34jähriger Asylbewerber hat in der Nacht zum Freitag seine
32-jährige kurdische Ehefrau erschossen und einen 20-jährigen
Verwandten durch 3 Schüsse schwer verletzt. Für die
Tatwaffe, eine
9mm Pistole besaß er keine Erlaubnis.
22.08.1998
Unbekannte erbeuteten bei einem Raubüberfall auf die Sparkasse
Wetterau in Ober-Roßbach 29.000,- DM. Die mit
Pistolen
bewaffneten Täter, die mit osteuropäischem Akzent sprachen,
flohen mit einem Skoda mit polnischen Kennzeichen.
22.08.1998 Im
Amtssitz des Bundespräsidenten R. Herzog verschwand eine
Maschinenpistole. Nur Beamte des Personen- und Objektschutzes
der
Polizei hatten Zugang zu dem Schrank, indem die Waffe
verwahrt wurde.
25.08.1998 Ein von
der Polizei gesuchter, geistig unzurechnungsfähiger Mann hat
sich in Wiesbaden gestellt. Gegen ihn wurde seit August wegen
illegalem Waffenbesitz gefahndet. In seinem Auto fanden die
Polizisten 3 Reisepässe, 2 Führerscheine und eine
durchgeladene
Pistole mit 20 Schuß Munition.
26.08.1998 Die
pfälzer Polizei beschlagnahmte bei Rechtsradikalen zahlreiche
Waffen. Darunter waren
7 Maschinenpistolen, 11 Gewehre, 6
Faustfeuerwaffen, 8000 Schuß Munition, mehrere Kilo Pulver und
Zünder, Nachtsichtgeräte und 3 Minen. Mit einer der
Maschinenpistolen wurde 1996 ein Anschlag auf einen türkischen
Laden verübt. Für Maschinenpistolen, Zünder und Minen
gelten als Kriegswaffen.
26.08.1998 3000,-
DM erbeuteten Einbrecher im Edeka-Markt Bad Vilbel.
Sie schweißten
den Tresor auf.
28.08.1998 Ein
62-Jähriger hat am Mittwoch einen Polizeibeamten und dessen
Polizeihund mit der
Axt angegriffen. Der Beamte erlitt einen
Handbruch. Die Polizei war gerufen worden, weil der Rentner zuvor
einen Nachbarn bedroht hatte.
29.08.1998 Ein
30-jähriger Filialleiter eines Supermarktes wurde beim Verlassen
des Marktes von einem Unbekannten mit einem
Messer bedroht und
in den Markt zurückgedrängt. Dort mußte er den
Tresor
öffnen. Der Täter erbeutete 5000,- DM und fesselte sein
Opfer mit Klebeband an ein Regal.
01.09.1998 Als ein
geschiedener Mann, der seine ehemalige Frau und das gemeinsame Kind
besuchte, auf Türklingeln öffnete, stürmten mehrere
mit
Baseballschlägern bewaffnete Männer herein,
schlugen ihn und seine ehemalige Frau zusammen und entführten
den Mann. Nachbarn riefen die Polizei, die die 8 Täter aus
Frankfurt stellen konnten. Es handelte sich, wie bei den Opfern, um
ehemalige Rußlanddeutsche.
01.09.1998 Durch
zwei Warnschüsse vertrieb ein zufällig vorbeikommender
Jäger zwei Räuber, die gerade dabei waren, mittels eines an
ihrem Auto befestigten Stahlseils den Geldautomaten aus der Wand der
Volksbank Hohenahr herauszureißen.
07.09.1998 In der
Nacht zum Samstag wurde ein 17-jähriges Mädchen brutal
überfallen und sexuell belästigt. Der Täter schlug die
Frau mit einem
Baseballschläger nieder und entführte
sie im Kofferraum seines Autos.
07.09.1998 Wegen
unvorschriftsmäßigem und fahrlässigen Umgang mit
einer scharfen
Handgranate kam in der Bundeswehrkaserne in
Amberg ein 20 jähriger Soldat ums Leben, 19 weitere wurden teils
schwer verletzt. Ein 34-jähriger Oberfeldwebel hatte sich zur
Waffenausbildung vorschriftswidrig von dem zuständigen
Waffenunteroffizier eine scharfe Handgranate aushändigen lassen,
die dieser zwar nach Zögern aber dennoch vorschriftswidrig
herausgab. Während der Ausbildung vergaß der Feldwebel,
dass es sich um eine scharfe Granate handelte, zog den
Sicherungsstift und rollte die Handgranate zwischen die
auszubildenden Soldaten, wo sie kurz darauf explodierte. Der Prozeß
gegen den Waffenwart und Ausbildungsunteroffizier wegen fahrlässiger
Tötung, fahrlässiger Körperverletzung, Herbeiführung
einer Sprengstoffexplosion und Ungehorsam fand am 12.10.1999 statt.
27.12.1998
Am 1. Weihnachtsfeiertag lzündete ein Unbekannter in dem fuldaer
Wohngebiet Ascheberg eine scharfe Handgranate. Durch die Wucht
der Explosion entstand erheblicher Sachschaden am betroffenen Haus,
einem Nachbarsgebäude und an einem geparkten Auto. Die
Hintergrüde sind völlig unklar.
28.12.1998
vier Bosnier überfielen einen Geldtransporter der Sparkasse
Seligenstadt und erbeuteten mit Waffengewalt 1,6 Millionen DM. Einer
der Täter konnte mit der Hälfte der Beute schon im Januar
1999 in Heildelberg gefasst werden. Die drei anderen setzten sich
nach Bosnien ab, wo der nächste Täter im Februar
festgenommen werden konnte. >Im Juli und im August konnten dann
die beiden letzten Täter verhaftet werden. Die andere Häfte
des Geldes konnte bereits kurz nach der ersten Festnahme in Darmstadt
aufgespürt werden.
06.01.1999 Ein
Räuber lauerte einem älteren Ehepaar vor ihrem Haus in
Frankfurt Nordend auf und bedrohte die Frau mit einem Messer.
Dadurch erpresste er von deren Ehemann die Herausgabe von 3500 Mark,
die das Paar unmitelbar zuvor bei der Bank abgehoben hatte.
27.01.1999 Eine
17-jährige Schülerin stach mit einem
Taschenmesser auf
eine 19-jährige Mitschülerin ein, nach dem diese sie beim
Aussteigen aus dem Schulbus angerempelt hatte. Die Verletzte
überlebte nur, weil ein Mitschüler sofort ein Taxi anhielt
und die am Hals schwer Verletzte ins Krankenhaus bringen ließ,
wo sie sofort operiert wurde.
Am 27.01.1999 verurteile
das LG Darmstadt die Täterin zu zwei Jahren Haft auf Bewährung
und 100 Stunden gemeinnützige Arbeit.
25.01.1999 3
Jugendliche im Alter von 14 bis 15 Jahren wurden am Freitag Abend von
zwei ca. 15 bis 17-Jährigen mit einer
Pistole bedroht und
zur Herausgabe von Geld, Schmuck und Uhren gezwungen. (Anm. auf Grund
des Alters ist ausgeschlossen, daß es sich um eine legal
besessene Waffe handelte)
01.02.1999 Nach
einer dramatischen Verfolgungsjagd mit 200 km/h in Gegenrichtung auf
der Autobahn A5 zwischen Karlsruhe und Heppenheim
schoß ein
Polizist den nach einer Karambolage mit der Mittelplanke zu Fuß
flüchtenden Einbrecher mit zwei Schüssen nieder.
01.02.1999
In Selbstmordabsicht öffnete ein 43-Jähriger aus Meerholz
die Gasleitung, um dadurch eine
Explosion auszulösen.
Durch den Gasgeruch alarmiert riefen Mitbewohner des Hauses die
Feuerwehr, ehe dieser Plan Erfolg hatte. Die Polizei nahm den Täter
fest.
01.02.1999
Eine 50-jährige Mutter hat in Dreieich offenbar ihren
27-jährigen Sohn mit mehreren
Messerstichen getötet
und sich anschließend die Pulsadern aufgeschnitten. Die Frau
überlebte, da der von ihr getrennt lebende Ehemann in Sorge um
den Sohn rechtzeitig zur Wohnung gekommen war.
03.02.1999 Ein 25
jähriger Türke wurde auf unbestimmte Zeit in die
Psychiatrie eingewiesen. Er hatte sich ein
Jagdmesser gekauft
und damit in der Hanauer Moschee einen ihm gut bekannten Landsmann,
der sich vor ihm zum Gebet niedergekniet hatte, hinterrücks das
Messer in den Körper gestoßen. Das Opfer, das
lebensgefährlich verletzt wurde, ist heute querschnittsgelähmt.
03.02.1999 Sechs
Monate nach dem brutalen Mord an einer 50-jährigen Frau nahm die
Polizei den mutmaßlichen, 32-jährigen Täter fest. Der
mehrfach wegen Vergewaltigung und anderer Gewaltdelikte vorbestrafte,
hatte die Frau mit einem Knüppel erschlagen.
06.02.1999 Vier
mit
Pistolen bewaffnete Räuber erwarteten die vier
Angestellten eines Tengelmann-Marktes am Hinterausgang und zwangen
den 32-jährigen Filialleiter den
Tresor des Supermarktes
zu öffnen. Sie erbeuteten dabei 21.000,-DM
06.02.1999 Ein
39-jähriger Hanauer überfiel zusammen mit einem Komplizen
eine Tankstelle in der Leipziger Str.. Dazu stahlen sie ein Fahrzeug.
In der Tankstelle hielt der Haupttäter einem zufällig
anwesendem 11-jährigen Mädchen eine
Gaspistole an
die Schläfe und erpreßte die Tageseinnahme von 2820 DM. Am
24. April 2001 verurteilte sie die Strafkammer Hanau zu 5 und 2
Jahren Haft, sowie einer Drogentherapie. Als Grund für den
Überfall hatten sie ihre Drogenabhängigkeit angegeben.
16.02.1999 Während
einer Faschingsfeier in Frankfurt Bornheim kam es zwischen zwei
jungen Männern zu einer
Messerstecherei. Der jüngere
von beiden musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Täter
flüchtete, konnte aber ermittelt werden. Bei einer
anschließenden Wohnungsdurchsuchung beim Täter wurden 526
Gramm Haschisch sichergestellt.
17.02.1999
Vergeblich beschwerte sich eine 22jährige
Polizistin
mehrfach über sexuelle Übergriffe ihres 32 jährigen
Vorgesetzten. Am Sonntag
erschoss sie sich aus Verzweiflung
mit ihrer Dienstwaffe.
19.02.1999 Das
Landgericht Limburg verurteilte einen 35 Jährigen zu 35 Jahren
Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung. Er hatte während
Überfalls auf eine Gastwirtschaft den Wirt mit einem
Schürhaken
erschlagen.
19.02.1999 Ein
seit Wochen gesuchter "Messerräuber" wurde in Limburg
gefaßt. Ihm werden 15 Raubtaten zur Last gelegt, bei denen er
sein Opfer jeweils mit einem
21,5cm langen Klappmesser bedroht
hatte. Der Täter hatte das erbeutete Geld jeweils für die
Finanzierung seines Herionkonsums benötigt.
01.03.1999 Ein
maskierter und mit einer
Pistole bewaffneter Räuber
erbeutete beim Überfall auf eine Tankstelle in Sprendlingen den
Kasseninhalt. Anschließend flüchtete er zu Fuß.
03.03.1999
Dreieinhalb Jahre nach der Tat offenbarte ein derzeit in der JVA
einsitzender 27-jähriger Häftling, im Juni 1995 eine
25-jährige Friseuse und deren Freund in deren Darmstädter
Wohnung durch jeweils mehrere
Messerstiche getötet zu
haben.
04.03.1999 Fünf
Drogensüchtige gerieten in der Wohnung eines Beteiligten in
Streit. Dabei stach ein 17-Jähriger auf einen Gleichaltrigen mit
einem
Küchenmesser ein und verletzte ihn am Oberschenkel.
04.03.1999 Eine
39-Jährige wurde aus bisher nicht ermittelten Gründen in
Ihrer Wohnung lebensgefährlich am Kopf verletzt. Ihr 49-jähriger
Ehemann wurde unter dem Verdacht festgenommen, sie während eines
Streites mit dem
Hammer niedergeschlagen zu haben.
05.03.1999 Mehrere
Hundertschaften der Polizei haben in der Nacht zum Donnerstag einen
Zuhälterring ausgehoben. Bei der Durchsuchung von ca. 20
Bordellen und Wohnungen wurden unter anderem
8 illegal besessene
Schußwaffen samt Munition sichergestellt.
30.03.1999 Vor
Augen einiger Passanten tötete ein 31-Jähriger in Bad Orb
seine Ehefrau und Mutter seiner Kinder mit
mehreren Messerstichen.
30.03.1999 Eine am
Samstag in Birkenau/Bergstraße tot aufgefundene Frau war von
Ihrem Ehemann mit einem
Messer erstochen worden. Anschließend
fuhr dieser nach Fürth/Bayern und stürzte sich aus dem
5.Stock eines Hotels. Auch er verstarb.
03.05.1999 Bei
Streitigkeiten in einem Billard-Café in Rödermark wurde
ein 23-Jähriger erstochen und ein weiterer 22-Jähriger
durch
Messerstiche schwer verletzt. die 5 Täter konnten
ermittelt werden. Es handelte sich um eine Gruppe aus Kosovo-Albanern
und Deutschen aus Rödermark/Dietzenbach.
02.04.1999 Am
frühen Gründonnerstagmorgen überfielen 3 mit
Pistolen
bewaffnete Täter den Leiter des Norma-Marktes Bad Vilbel und
zwangen ihn, den
Tresor zu öffnen. Sie erbeuteten 13.000
DM.
02.04.1999 In
Pienzenau, nahe München hat eine verzweifelte Mutter ihre drei
10, 8 und 8 Jahre alten Kinder mit unvorstellbarer Brutalität
mit einem
Beil erschlagen. Anschließend setzte sie sich
in die Badewanne und brachte sich mehrere
Stich-und Schnittwunden
bei und warf einen eingeschalteten Föhn hinzu. Sie überlebte
diesen Selbstmordversuch. Ursache waren wahrscheinlich finanzielle
Probleme.
06.04.1999 Ein
25-Jähriger wurde am Sonntag abend
niedergestochen, als
er einen Autoaufbrecher zur Rede stellte. Anschließend
flüchtete der Täter.
06.04.1999 Ein
22-Jähriger verletzte gestern in Sprendlingen seine ein Jahr
jüngere Schwester im Streit mit einem
Küchenmesser.
Sie konnte noch ins Krankenhaus eingeliefert werden, erlag dort aber
ihren Verletzungen.
06.04.1999 Als
sich ein Mann aus Mittelseemen in der Nacht zum Montag auf der Straße
mit einer jungen Frau stritt, hielt ein Auto mit Groß Gerauer
Kennzeichen, aus dem einige, wahrscheinliche türkische Männer
ausstiegen und den jungen Mann mit mehreren
Messerstichen
niederstreckten. Daraufhin entfernten sich die Täter wieder.
Nur durch eine Notoperation konnte das Opfer vor dem Verbluten
gerettet werden.
10.04.1999 Ein
34-jähriger Zollbeamter wurde vom Amtsgericht Frankfurt zu 2
Jahren Haft auf Bewährung und 8000 DM Geldbuße verurteilt.
Er hatte in einem von Kroaten besuchtem frankfurter Lokal
zwei
Maschinenpistolen illegal erworben und anschließend illegal
besessen, ohne von den Waffen allerdings zu benutzen. Wegen des
zunehmenden illegalen Handels mit Waffen hielt das Gericht trotz
Unbescholtenheit des Beamten eine empfindliche Strafe für
angemessen.
03.05.1999 Ein
31-jähriger jugoslawischer Asylbewerber
schoss in einer
Gaststätte in Taunusstein gezielt 3 Personen nieder. Die Opfer
überlebten. Es handelte sich offenbar um einen Racheakt.
17.05.1999 Ein
21-jähriger Türke stieg am Mittwoch in die Büdinger
Wohnung der Familie seiner ehemaligen Freundin ein. Als die Familie
nach Hause kam, bedrohte er sie mit einer
Pistole und
behauptete, nach islamischem Recht mit der Tochter des Hauses
verheiratet zu sein. Dieser gelang es unbemerkt, ihre Schwester
anzurufen, die die Polizei verständigte. Dieser gelang es
unbemerkt ins Haus einzudringen und den jungen Mann zu überwältigen,
ehe er seine geladene und entsicherte Schusswaffe benutzen konnte.
(Anm. die Geschichte schließt den legalen Besitz der Waffe aus)
18.05.1999
Der Täter, dem am Sonntag in Dillingen 4 Menschen mit einer
Pistole
erschossen hatte, tötete sich in einem
Luxemburger Hotel vor den Augen der Polizisten durch einen
Kopfschuss, nachdem ein Polizeiangestellter die Polizei über
dessen Aufenthalt informiert hatte. Der Mörder war bereits vor
seiner Tat vorbestraft, was legalen Waffenbesitz ausschließt.
28.05.1999 Auf
Grund eines Hinweises konnte die Kreiskriminalpolizei der Wetterau
die beiden Täter festnehmen, die einige Tage zuvor die Sparkasse
Wetterau überfallen und 50.000,- DM erbeutet hatten. Einer der
Täter war bereits wegen schweren Raubes vorbestraft. Ein einer
von dem Täter gemieteten Halle wurden u.A. eine
Schreckschußpistole und eine scharfe
Walther Pistole
cal.7,65mm gefunden.
29.05.1999 Das
Marburger Landgericht verurteilte einen 20-jährigen Dachdecker
zu 15 Jahren Haft wegen Mordes und Totschlag. An Pfingsten 1998 hatte
eine Bordellbetreiberin und deren 23-jährigen Sohn mit einem
Nageleisen durch mehrere Schläge getötet. Der Täter
hatte sein Vorhaben offenbar geplant.
31.05.1999 In
Diebach bei Büdingen eskalierte am Samstag Abend ein
Familienstreit, in dem ein Betrunkener seinen Vater und seinen Bruder
mit
einem Messer schwer verletzte.
31.05.1999 In der
Vogelsberg-Kleinstadt Kirtorf hat ein 40-jähriger Chemiker seine
3 bei ihm zu Besuch befindlichen Kinder im Alter von 3, 6 und 7
Jahren getötet und anschließend Selbstmord begangen. Er
betäubte seine Kinder mit
Chloroform und erstickte sie
dann. Als Grund gab er die nicht verkraftete Trennung von seiner
Ehefrau, die die Scheidung beantragt hatte.
02.06.1999 Ein
vierfacher Bankräuber wurde zu einer 8-jährigen Haftstrafe
verurteilt. Der Täter, ein durch einen Konkurs mit einer halben
Million
verschuldeter Unternehmer bedauerte seine Taten und
entschuldigte sie damit, daß er das Geld nicht für sich
genommen habe, sondern einzige Möglichkeit war, seine Familie zu
ernähren und seine Schulden abzutragen. Zu seinen Taten benutzte
er einen
Schreckschussrevolver. Das Gericht begründete
die Höhe der Strafe mit den traumatischen Folgen für de
Bankangestellten.
05.06.1999
An der Grillhütte in Laubach wurde in einem abgestellten Auto
die Leiche eines 21-jährigen arbeitslosten Russlandsdeutschen
aufgefunden. Der Tote, der aus dem Ort stammte, war durch mehrere
Messerstiche und schnitte ermordet worden.
05.06.1999 An dem
Grillplatz von Schönbach wurde in seinem Auto die Leiche eines
63-jährigen Mannes aufgefunden. Er war durch mehrere
Messerstiche ins Herz getötet worden. Anschließend
hatte(n) der/die Täter versucht, das Auto in Brand zu setzen.
Juli 1999
Ein 43 Jahre alter, offenbar psychisch kranker Mann aus Münster
Altheim schlug seinen Onkel so heftig mit einer
Dachlatte auf
den Kopf, dass dieser drei Wochen später an der Verletzung
verstarb.
02.07.1999
In der Nacht zum Mittwoch tötete ein in Deutschland lebender
Turkmene seine Schwiegermutter mit einem
Beil und verletztz
seine von ihm getrennt lebende Ehefrau schwer. Am Folgetag
schoss
er von dem Dach eines Gebäudes der Kaiserstraße auf
Passanten, ohne aber jemanden zu treffen. Nach seiner Festnahme
sprang er im Polizeipräsidium aus dem Fenster zwölf Meter
in die Tiefe. Er erlitt dabei schwere Knochenbrüche und wurde in
eine Klinik eingeliefert.
02.07.1999
Bei der routinemäßigen Kontrolle eines mit drei Personen
besetzten Autos, eröffneten die Autoinsassen plötzlich das
Feuer auf die Polizisten. Zwei zufällig in der Nähe
befindlchen Zivilpolizisten kamen ihren Kollegen zur Hilfe. Zwei der
Polizisten erlitten bei der
Schießerei lebensgefährliche
Verletzungen. Die beiden anderen und mindestens zwei der Angreifer
wurden ebenfalls verletzt. Zwei der Täter, ein Tunesier und ein
Franzose konnten festgenommen werden. Dr dritte Täter ist
flüchtig.
02.07.1999
Ein 21-jähriger Jugoslawe schoss aus bisher unbekannten Gründen
einem Fahrer ins Bein. Der Täter konnte festgenommen werden.
24.07.1999 Ein
55-jähriger Berliner und sein 26 Jahre alter Sohn überfielen
in Kayna einen Geldtransporter. Sie erzwangen dabei durch die
Bedrohung mit einer
Maschinenpistole 1,64 Millionen Euro.
Ihnen wird noch ein weiterer, ähnlicher Überfall
vorgeworfen.
30.07.1999
Zwei wegen schwerem Raub in Butzbach und Frankfurt einsitzende
Gefangene nutzten ihren Hafturlaub für einen Überfall auf
eine Bank in Aschaffenburg. Anschließend meldeten sie sich in
ihrer Haftanstalt zurück. Über die bei der Tat verwendeten
Waffe liegt keine Information vor.
07.08.1999 Ein
42-jähriger Hauswirt aus Eppertshausen griff am Donnerstagabend
den Freund seiner Mieterin mit einem
Beil an, daß er ihm
von hinten zwischen die Schulterblätter schlug. Zuvor hatte das
Opfer der Ehefrau des Täters seinen
Motorradhelm so ins
Gesicht geschlagen, daß diese einen Nasenbeinbruch erlitt. Der
Hauswirt, der vorläufig festgenommen wurde, hatte dem
34-jährigem Opfer bereits mehrfach Hausverbot erteilt.
09.08.1999 Am
Samstag nachmittag wurde gegen 17.30 die Frankfurter Polizei über
eine Schlägerei zwischen 20 und 30 Beteiligten informiert, in
der
Baseballschläger, Messer und Hunde eingesetzt würden.
Die anrückende Polizei fand an der benannten Stelle nur noch
einen durch mehrere Messerstiche verletzten Wachmann vor. Dieser gab
an, mit mehreren Kollegen versucht zu haben, einen Streit zu
schlichten und seien daraufhin selbst angegriffen worden. Im Verlauf
der Fahndung nahm die Polizei zwei ebenfalls leicht verletzte
afgahnische Jugendliche fest, die allerdings jede Auskunft
verweigern. Es wird von einem Streit unter rivalisierenden
ausländischen Jugendlichen ausgegangen.
09.08.1999 Ein
46-jähriger polnischer Erntehelfer erstach am Sonntag Morgen
einen Landsmann im Streit. Anschließend verletzte er sich mit
dem Messer selbst. Zwei andere Polen, die den Streit schlichten
wollten, wurden ebenfalls leicht verletzt. Die Polizei stellte
mehrere blutverschmierte Messer sicher.
09.08.1999 Als ein
18-jähriger Langener am Sonntag Morgen gegen 1.45Uhr nach Hause
kam, wurde der vor der Haustür von seinem wütendem Vater
erwartet. Der Vater schlug auf seinen Sohn ein und versetzte ihm
anschließend mit einem
Brotmesser einen Stich in die
Schulter. Der Junge Mann mußte ins Krankenhaus eingeliefert
werden, der Vater wurde vorübergehend festgenommen.
11.08.1999 Die
Polizei nahm einen 31-jährigen Familienvater aus
Lampertheim/Bergstraße in Haft. Ihm wird vorgeworfen, während
eines Ehestreits seine 35 Jahre alte Ehefrau durch
Messerstiche
schwer verletzt und anschließend den 7-jährigen Sohn
mit einem Kissen erstickt zu haben. Die von der Frau noch
alarmierte Polizei konnte den Selbstmord des Täters in letzter
Sekunde verhindern.
13.08.1999 Nur
wenige Minuten nach einem Banküberfall in Neuenstein gelang es
der Polizei, den Täter samt seiner Beute in Höhe von
10.000,- DM und einer
Schußwaffe festzunehmen. (Über
die Art der Schußwaffe wird nichts gemeldet.)
30.08.1999 Ein aus
Holland stammender 37-jähriger Matrose hat in der Nacht zum
30.August seine 63-jährige in Frankfurt lebende Mutter mittels
einer
Machete, einem
Hammer und einem
Küchenmesser
getötet. Bei dem Strafprozeß am 3.4.2001, beschloss das LG
Frankfurt die Einweisung in die Psychiatrie wegen verminderter
Schuldfähigkeit.
01.09.1999 Ein
35-jähriger, unter Wahnvorstellung leidender Mann steht im
Verdacht, seine Mutter erstochen zu haben. Die Polizei stellte als
Tatwaffe ein
Küchenmesser sicher.
01.09.1999 Eine
zufällig durch die Palleskestr. in Frankfurt Höchst
fahrende Polizeistreife wurde Zeuge, wie ein Mann gerade versuchte,
seine Ehefrau aus dem
Schlafzimmerfenster zu stürzen. Sie
konnte die Tat in letzter Minute verhindern.
01.09.1999 Nachdem
ein 47-jähriger Franzose nach der Mittagspause nicht wieder am
Arbeitsplatz erschien, verständigten besorgte Kollegen die
Polizei. Diese fand den Mann
erschlagen in seiner Badewanne.
Die Hintergründe der Tat und die Tatwaffe sind völlig
unklar.
09.10.1999 Ein
21-Jähriger fügte einer 17-jährigen Frau, die sich
wenige Tage zuvor von ihm getrennt hatte, mehrere
Messerstiche in
den Bauch zu. Anschließend fuhr er die Schwerverletzte
allerdings ins Krankenhaus, wo er angab, sein Opfer sei in das
Brotmesser gestürzt. Das Opfer schwebt in Lebensgefahr, während
der Täter unauffindbar ist.
13.10.1999 Nach
einer Serie von acht Raubüberfällen auf Kneipen in der
Wetterau konnte die Polizei vier Männer im Alter von 18-20
Jahren festnehmen. Bei ihren Taten nutzten sie eine
Gaspistole,
ein
Schwert, einen
Metallstock und einen
Totschläger.
Ihnen werden weitere Delikte, wie Zechprellerei und Mietbetrug
vorgeworfen.
16.10.1999 Ein
offenbar psychisch kranker Mann wurde am 15. Oktober von einem
Polizist in Passau erschossen. Das spätere Opfer hatte den am
Boden liegenden Kollegen des Polizisten massiv mit einem 8 cm langen
Messer bedroht und versucht auf diesen einzustechen. Der
zweite Polizist eröffnete daher aus 5 Meter Entfernung das Feuer
auf den Angreifer. Dieser hatte bereits 1981 einen Polizisten mit
einer
Axt bedroht.
16.10.1999 Ein
22-jähriger Pole wurde am Freitag morgen mit
lebensgefährlichem
Kopfschuss vor einer Wiesbadener Kneipe gefunden. Als möglichen
Täter fahndet die Polizei nach dem 35-jährigen Wirt des
Lokals.
16.10.1999 Die
Hanauer Staatsanwaltschaft stellte am 15. Oktober 1999 zwei Fälle
des
Schusswaffengebrauchs von Polizisten ein. Im ersten all
hatte ein Polizist am 16. April 1999 auf einen mutmaßlichen
Einbrecher in Neuberg geschossen und ihn tödlich verletzt. Eine
Gruppe von 4 Einbrechern war von der Polizei ertappt worden und floh
in verschiedene Richtungen davon. Einer der Täter lief dabei aus
versehen dem Polizisten direkt in die Arme, der dies irrtümlich
als Angriff einschätzte. Die Staatsanwaltschaft ging daher von
einer subjektiven Notwehrsituation aus.
In dem zweiten Fall, der
sich am 19. April 1999 ereignete, hatte ein Polizist gezielt
eingesetzt, um einen 33-jährigen Geisteskranken aus Maintal zur
Räson zu bringen. Dieser sollte wegen mehrfacher Bedrohung von
Passanten in die Psychiatrie eingewiesen werden und hatte sich mit
einer
Eisenstange bewaffnet.
18.10.1999 Während
eines Streits bei einer Geburtstagsfeier wurde ein 23-jähriger
Wiesbadener
erstochen. Auf der Feier war plötzlich eine
Gruppe von ca. 15 Personen aufgetaucht, um die Feier 'aufzumischen'.
Während der Schlägerei erlitt ein Gast einen tödlichen
Stich in den Bauch. Als mögliche Täter wurde ein 40jähriger
Frankfurter und ein 30-jähriger Wiesbadener festgenommen. Gegen
9 weitere Personen wird wegen Beteiligung an einer Schlägerei
ermittelt.
20.11.1999
Ein 39-jähriger
Werkzeugmacher aus Windecken bewaffnete sich ohne erkennbarem Grund
mit einem
Beil und ging durch den Ort. Nachdem er auf 2 ihm
unbekannte jugendliche Ausländer gestoßen war, griff er
diese unmittelbar und grundlos an und schlug sie mit der stumpfen
Beilseite nieder. dann fuhr er nach Hause, um dann erneut zum
Marktplatz zu fahren, wo er auf einen 26-jährigen Türken
stieß, den er mit der scharfen Beilseite in den Kopf schlug.
Der Arzt, der die beiden zuerst angegriffenen Jugendlichen behandelt
hatte, hatte inzwischen die Polizei informiert und auf Grund der
Beschreibung auch den Täter identifiziert. Die Polizei konnte
ihn daher unmittelbar nach der 2. Tat festnehmen.
28.10.1999
In der nacht zum 28.
Oktober ermordete 19 Jähriger aus Urbar/Kreis Mayen seine beiden
Eltern und seine jüngerer Schwester. Nachdem er seine Eltern mit
einem Beil und einem Messer getötet hatte, erdrosselte er seine
Schwester. Anschließend schnitt er allen Opfern die
Fingerkuppen ab, verpackte die Eltern in Bettlaken und zersägte
seine Schwester und verpackte deren Körperteile in Müllsäcke.,
die er in den folgenden Nächten teils in den Rhein warf, teils
zwischen Koblenz und Urbar ablegte. Er wollte damit die Entführung
der Schwester und Ermordung der Eltern vortäuschen. Ursache war
offenbar das Gefühl, von den Eltern weniger Liebe zu erhalten
als die Schwester. Am 29.Mai 2000 begann gegen ihn das Verfahren vor
dem LG Koblenz.
06.12.1999
Straßenräuber verletzten bei einem Überfall in der
Nacht zum Sonntag einen 37-jährigen Mann schwer. Sie schlugen
ihm mit einem
Stein auf den Kopf und stachen ihm mit einem
Messer in die Brust. Sie erbeuteten 500,- DM und eine
EC-Karte.
06.12.1999 bereits
eine halbe Stunde nach einem Banküberfall in Gronau/Wetterau
konnte die Polizei den 32-jährigen Täter festnehmen. Er
hatte in der Volksbankfiliale die Herausgabe von 13.000,-DM
erzwungen, indem er einer Kundin ein 30cm langes
Brotmesser an
den Hals gehalten hatte.
07.12.1999 Der
26-jährige Pole Czeslaw Symczszyn erbeutete bei einem
Raubüberfall in einer Bank in der Eschersheimer Landstr.
Frankfurt um 11.000 DM. Der mit einer Pistole bewaffnete Serientäter,
der jeweils aus Polen einreist, wurde durch die Überwachungskamera
eindeutig identifiziert.
18.12.1999 Die
Staatsanwaltschaft Erfurt stellte das Strafverfahren gegen zwei
Polizisten ein, die einen Wanderer in nordthüringischen
Heldrungen erschossen hatten. Sie hatten den 62-Jährigen Kölner
für den gesuchten Schwerverbrecher Zurwehmde gehalten. Die
Staatsanwaltschaft begründete die Verfahrenseinstellung damit,
dass die Beamten selbst sehr aufgeregt und in der Situation
überfordert gewesen wären. Allerdings hatten die Beamten
auch kein Fahndungsfoto des Gesuchten und nicht die Herkunft des
Fahrzeuges des Wanderers überprüft, wodurch ihr Irrtum
hätte vor dem Zwischenfall hätte aufgeklärt werden.
Außerdem hatten sie es abgelehnt, zur Festnahme des
vermeintlichen Schwerverbrechers das Sondereinsatzkommando zu
beauftragen.
Waffengebrauch ab 2000 Zusammenfassungen und Statistik Entwicklung und Geschichte des deutschen Waffengesetzes
©:horst decker