Auflistung von exemplarischem Waffenmissbrauch in Deutschland bis zum 31. Dezember 1999



07.03.1954 - Durch die Zulassung des Pflanzenschutzmittels E605 kam es innerhalb eines Jahres in NRW zu 25 Selbstmorden mit diesem. Das Land bereitet daher eine Initiative vor, daß E605 dem Giftgesetz unterstellt wird. Das Innenministerium in Hannover gab hierzu bekannt, daß sich die Selbstmordrate selbst durch den freien Verkauf des Giftes nicht erhöht, sondern lediglich verlagert habe. Den 25 Personen, die sich vergiftet hätten stünden eine entsprechend geringere Zahl der Personen gegenüber, die sich im statistischen Mittel ansonsten erhängt hätten.

13.10.1978 Aus der Polizeistation Ritterhude/Bremen stahlen unbekannte Täter in der Nacht zum Donnerstag 2 Maschinenpistolen, vier Pistolen, 400 Schuß Munition und drei Gassprühdosen. Die Einbrecher hatten einen gepanzerten Waffenschrank aufgebrochen.

15.11.1978 Ein Polizeimeister, der von einer Spezialeinheit der nordrhein-westfälischen Polizei wegen einem mit einer Maschinenpistole bewaffneten Raubüberfall auf einen Supermarkt festgenommen wurde, hatte bereits ein umfangreiches Strafregister. Eine Überprüfung nach seiner Festnahme ergab, daß der 31-jährige Beamte bereits im Alter von 15-Jahren seinen ersten Einbruch begangen hatte. In einem Jagdhaus erbeutete er ein Kleinkalibergewehr. Als er kurz darauf erneut in das Jagdhaus einbrach, um Munition zu stehlen, wurde er vom Jagdpächter erwischt, den er erschoß. Er verbüßte dafür eine mehrjährige Haftstrafe. 1968 wurde er erneut wegen illegalem Waffenbesitz festgenommen. Vier Jahre später bewarb er sich in Köln für den Polizeidienst und wurde eingestellt.

06.02.1985 Die versehentliche Lieferung von Waffen und Munition in das Hamburger Gefängnis wird für die beteiligten Polizeibeamten ein Nachspiel haben. Die Polizisten hatten reparaturbedürftige Holzschränke aus dem Keller der Polizeischule in die Gefängnistischlerei gebracht. In den Schränken befanden sich noch 10 Dienstpistolen und 160 Schuß Munition. Der Fehler war erst vier Tage später bemerkt worden, nachdem ein Polizist seine Dienstpistole vermißt hatte.

03.05.1989 Das LG Darmstadt verurteilte einen 37-Jährigen aus Lindemfels wegen Todschlags zu 9 Jahren Haft. Er hatte seine ehemalige Frau vor Augen ihres neuen Lebensgefährten und der 2-jährigen Tochter erschossen.

13.02.1992 In Wöllstadt in der Wetterau erschoss ein 28-Jähriger seine ein Jahr ältere Freundin mit einer Maschinenpistole und tötete sich anschließend selbst. Der Hintergrund der Tat ist völlig unklar, auch, woher die Waffe kam. Der Täte galt als hilfsbereit und freundlich und war sehr gut im Ort integriert.

02. 01.1993 Ein 23-jähriger Kroate erschoss im Auftrag eines Mannes den einen Nebenbuhler seiner Freundin mit 2 Kopfschüssen. Hierzu wurde er i1998 zu 13 Jahren Haft verurteilt.

16.02.1993 Die Kölner Polizei hat einem Waffenhändler-Ehepaar das Handwerk gelegt, das hunderte von Deko-Waffen wieder scharf gemacht und verkauft haben soll. Die Schußwaffen wurden zum größten Teil an türkische und jugoslawische Interessenten verkauft worden sein. Die Waffen wurden im Wohnhaus auf einer handelsüblichen Drehbank wieder funktionsfähig gemacht. Der Haupttäter ist bereits mehrfach, auch einschlägig vorbestraft. Zuletzt wurde er wegen räuberischer Erpressung und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz zu mehreren Jahren Haft verurteilt. (Anm. Die Vita schließt wohl aus, daß er mit behördlicher Erlaubnis auch mit legalen Waffen handelte)

Mai 1993 Im Wald bei Oberursel wurde ein 53-jähriger Regierungsbeamter aus Koblenz erdrosselt aufgefunden. 17 Jahre später konnte die Polizei an Hand von DNA Spuren einen seiner Bekannten als Täter ermitteln. Der Täter gab an, in Notwehr gehandelt zu haben. Er sei während eines gemeinsamen Spaziergangs mit dem Opfer kurz zum Auto zurückgegangen und habe bei Rückkehr festgestellt, dass der 53-jährige über seine Ehefrau hergefallen sei. In seiner Absicht, diesen kampfunfähig zu machen, habe er ihn ohne Tötungsabsicht mit seiner Krawatte erdrosselt.

11.11.1993 Ein 23-jähriger Marokkaner, der in Frankfurt zwei Supermärkte überfallen hatte, verriet sich durch seine Geschwätzigkeit selbst. Auf Grund einer Anzeige stellte die Polizei bei ihm noch die Tatwaffe, einen Schreckschußrevolver sicher. 04.01.1994 Das Frankfurter Landgericht verhandelt gegen einen 29-jährigen, der im März seine Ehefrau mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt hatte. Der Angeklagte hatte seine Frau geschlagen, an den Haaren in die Küche gezogen und dort mit einem Küchenmesser in den Hals gestochen haben. Von dort schleifte er die nahezu besinnungslose Frau auf die Straße und zur nahegelegen Wohnung ihres Onkels, wo er sie vor die Tür legte. Bereits 1992 hatte er schon einmal im Streit seine Frau an den Haaren zu ihrem Onkel, der die Ehe vermittelt hatte, geschleift und ihr dort ein Messer in den Rücken gestoßen.

07.01.1994 Die Polizei stoppte in Darmstadt einen tobenden 24-jährigen Mann, der mit einem 25cm langen Messer zunächst seine Freundin und deren Sohn, dann auch die beiden Polizisten bedroht hatte, durch einen Schuß in den Schenkel.

07.01.1994 Aus Eifersucht hat eine 17-Jährige ihre 2 Jahre ältere Rivalin mit einem Messer angegriffen und durch mehrere Stiche in den Bauch lebensgefährlich verletzt.

07.01.1994 In einer Stuttgarter Gaststätte wurden zwei Albaner erschossen. Als Täter gilt ein 28-jähriger Bosnier, der noch die Tatwaffe bei sich trug.

08.01.1994 Eine Verwaltungsangestellte aus Grünberg wurde unter dem Verdacht in Haft genommen, ihren 39-jährigen Ehemann durch einen Stich mit einem Messer getötet zu haben.

10.01.1994 Ein 27-jähriger Gastwirt aus dem ehemaligen Jugoslawien wurde in Frankfurt Ostend mit einer Schere niedergestochen und schwer verletzt. Aus unbekanntem Grund geriet er mit zwei Landsleuten in Streit, worauf einer von diesen in die Küche lief, ein Messer holte und dem Wirt einen 20cm langen Schnitt im Gesicht zufügte. Dabei brach die Messerklinge ab. Daraufhin ergriff der Täter eine Schere und stieß sie dem Wirt in den Rücken.

10.01.1994 Ein Zeuge, der 2 Diebe nach einem Einbruch verfolgte, wurde von einem der Täter mit einem Messer bedroht und so von der weiteren Verfolgung gehindert.

10.01.1994 Zwei Straßenräuber haben am Samstag abend in Frankfurt einen 58-Jährigen, der gerade sein Wohnmobil abschließen wollte, mit einem Messer niedergestochen und anschließend mit einer Schreckschußpistole auf ihn geschossen.

02.02.1994 Ein 18-jähriger Polizeianwärter hat mit seiner Dienstwaffe in Wolfshagen/Kassel seinen Vater im Schlaf erschossen. Der Schuß wurde aus nächster Nähe auf den Kopf des Vaters ausgeführt. Der Täter gab an, von seinem Vater jahrelang gedemütigt worden zu sein.

17.03.1994 Nach einer wilden Verfolgungsjagd erschoß ein 29-jähriger Polizeikommissar in Bad Endorf einen nach einem Unfall gestellten serbischen Asylbewerber. Der Schuß löste sich "versehentlich" aus der Dienstwaffe des Polizisten. Der Flüchtige wurde des Diebstahls verdächtigt. Knapp eine Woche zuvor hatte eine Polizistin im oberbayerischen Weiden unter rätselhaften Umständen ihren 38 Jahre alten Kollegen erschossen.

28.05.1994 Vor dem Frankfurter Amtsgericht muß sich ein Polizist verantworten, der im vergangenem Sommer einen Autofahrer ohne jede Warnung zwei Mal beschossen und schwer verletzt hat. Der Autofahrer hatte in seinem Wagen mit einer Gaspistole hantiert, was ein Zeuge der Polizei meldete. Laut Zeugenaussage soll der Polizist ohne Anrufen auf den Kfz-Insassen geschossen und ihn dabei in den Oberschenkel getroffen haben. Als der Getroffene zu Boden ging, habe ihm der Polizist mit einem zweiten Schuß in den Rücken geschossen. Der Schütze verweigert jede Aussage, sein Kollege stellt den Vorgang völlig anders dar und spricht - entgegen den nachweislichen Verletzungen des Getroffenen - auch nur von einem Schuß. Das Gericht beschloß daher weitere Zeugen zu laden. Der Getroffene ist heute teilweise gelähmt.

15.06.1994 Zum zweiten Mal innerhalb von 3 Wochen steht ein Polizist der Station Bad Homburg wegen "rätselhaftem Schußwaffengebrauch" vor Gericht. Bei einer Personenkontrolle auf einem Königsteiner Parkplatz hatte der 29-jährige Polizist aus ungeklärten Gründen durch die Windschutzscheibe des zu kontrollierenden Fahrzeuges geschossen und den 20-jährigen Fahrer an Hals und Kiefer schwer verletzt. Die Insassen des Fahrzeuges erwiesen sich als völlig unverdächtig und an keiner unrechtmäßigen Handlung beteiligt. Die Aussagen des Polizisten über seinen versehentlichen, reflexartigen Schußwaffengebrauch kollidieren mit der Aussagen einer neutralen Zeugin.

08.07.1994 In Hannover wachsen die Zweifel an den Darstellungen über die Umstände, unter denen ein Polizist am vergangenen Donnerstag einen 16-jährigen kurdischen Jungen erschossen hat. Der Junge, der illegal Plakate geklebt, als ein SEK der Polizei auftauchte. Ursprünglich hatte die Polizei angegeben, den angreifenden Jungen auf eine Entfernung von etwa drei Meter in vermeintlicher Notwehr erschossen zu haben. Untersuchungen an der Leiche ergaben, daß dem Junge aus einer Distanz von maximal 5 cm in den Rücken geschossen wurde, als er im Polizeigriff mit auf den Rücken gedrehter linken Hand abgeführt wurde. Wegen des Verdachts, daß hier etwas vertuscht werden sollte, forderten die Parlamentarier des Landtags den Einsatz neutraler Gutachter.

20.07.1994 Das Zollfahndungsinstitut hat bei Hausdurchsuchungen in Südbayern eingeschmuggelte Waffen und Munition im Wert von einer halben Million DM sichergestellt (277 Gewehre, 105 Pistolen, 12 Kriegswaffen, 3,2 Kilo Sprengstoff 200 Kilo Munition) . Die Waffen seien überwiegend aus Österreich, in Einzelfällen aus Tschechien und der Schweiz eingeführt worden. Es seien mehr als 300 Ermittlungsverfahren gegen meist unbescholtene Durchschnittsbürger eingeleitet worden. Vor allem über die von Österreich zurückgeforderte Mehrwertsteuer sei der Zoll auf diese Fälle aufmerksam geworden. Auch der Zoll Baden-Württembergs meldete eine ähnliche Aktion mit zahlreichen Sicherstellungen. Das Karlsruher Zollfahndungsamt teilte mit, daß es allein nach einer Waffenbörse in Straßburg an der Grenze 107 Schußwaffen und 4625 Schuß Munition sichergestellt habe.

08.09.1994 Aus Eifersucht hat in Darmstadt-Arheiligen ein 23-Jähriger seine um ein Jahr ältere Lebensgefährtin mit einem Schal erdrosselt.

08.09.1994 Ein 46-jähriger Bankräuber aus Westfahlen stellte sich in Darmstadt der Polizei. Er händigte Fluchtfahrzeug, die gestohlenen Kennzeichen und die Tatwaffe, eine Schreckschußpistole mit 7 Gaspatronen der Polizei aus. Die Beute hatte er bereits in Bars ausgegeben.

22.09.1994 Bei einer Schlägerei in einer Disko in Hirzenhain griff ein 19-jähriger aus Nidda zu einem Messer und versetzte seinem 29-jährigen Kontrahenten einen Stich in dem Bauch. Der Täter behauptet, daß Klappmesser erst nach Beginn des Streites auf dem Tanzboden gefunden zu haben.

15.11.1994 Einer der größten Waffendiebstähle in der Geschichte der Bundesrepublik ist aufgeklärt. Ein 26-jähriger, ehemaliger Marinesoldat hat gestanden, in der Nacht zum 8. Mai eine Waffenkammer des 6.Marinegeschwaders Wilhelmshaven geplündert zu haben. Bei dem Einbruch waren 33 Schnellfeuergewehre, 18 Pistolen und 2 Maschinengewehre erbeutet worden. Der Ex-Soldat hatte bei dem Diebstahl keine Helfer. Als Motiv gab er an, das er die Waffen aus Geldnot verkaufen wollte.

17.11.1994 Nach 4 Tagen Zechgelage hat ein 64 jähriger Mann seinen Trinkkumpanen mit einem Beil erschlagen. Die beiden Aussiedler aus Kasachstan waren darüber in Streit geraten, wer die nächste Flasche Wodka bezahlt.

25.11.1994 Bei der Durchsuchung von 27 Wohnungen in Hessen und Bayern fand die Polizei mehr als 200 Feuerwaffen, 40 Handgranaten, 8 Kilo Plastiksprengstoff, 100 Zünder, eine Rohrbombe und 22 Kisten Munition. Die Waffen stammten aus dem ehemaligen Jugoslawien, Österreich und Tschechien und sollten in der BRD verkauft werden. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um Privatleute im Alter von 29-56 Jahren aus verschiedenen Berufsgruppen.

03.12.1994 Der 47-jährige Filialleiter einer Rüsselsheimer Bank wurde in U-Haft genommen, weil er einen Mordversuch an einen 51-jährigen Kunden unternommen hatte, dessen Vermögen er verwaltete. Während einer Aussprache im Haus des Opfers zog der Filialleiter plötzlich einen mitgebrachten 1,5kg schweren Fäustel und schlug das Opfer nieder. Hintergrund war offenbar eine Unterschlagung des Bankleiters.

03.12.1994 Lebensgefährlich verletzt wurde eine 33-jährige aus Aarbergen-Rückershausen. Ihr 33-jähriger Lebensgefährte kam ebenfalls schwer verletzt ins Krankenhaus. Seine Freundin hatte im im Schlaf mit einem Hammer angegriffen und ihm 17 mal auf Kopf und Oberkörper geschlagen. Anschließend versuchte sie die Wohnung anzuzünden und sprang von 10m hohem Balkon.

20.12.1994 Bei der Durchsuchung der Wohnungen zweier Dealer aus Mannheim wurde eine scharfe Schützenmine gefunden. Die Besitzer gaben an, die mit einem Kilo Sprengstoff ausgestattete jugoslawische Mine in Frankfurt zum Selbstschutz erworben zu haben.

31.12.1994 ein 50-jähriger Mann aus Marburg hat am Freitag morgen seine ehemalige Freundin erstochen und sich dann selbst vor einen Zug geworfen.

31.12.1994 Noch fehlt von dem 73-jährigen Konrad Ickler jede Spur, der seine zwei Jahre jüngere Frau am Mittwoch mit einem Fleischklopfer schwer verletzt hatte. Ickler hatte Selbstmord angekündigt.

01.01.1995 Nach der Statistik des BKA wurde 1994 gegen 0,01% der legalen Waffenbesitzer Ermittlungen wegen Straftaten geführt. Hierunter waren auch Polizisten und Selbstmörder, sowie Straftaten, die aus dem bloßen Verstoß gegen das Waffengesetz selbst bestanden.

09.01.1995 Während eines Familienstreites fügte ein 23-Jähriger seinem 54-jährigen Vater mit einem Stock schwere Kopfverletzungen bei. Vor der von der Mutter gerufenen Polizei verbarrikadierte sich der junge Mann in seinem Zimmer. Als die Polizei in das Zimmer eindrang, schoß der junge Mann dem mitgeführtem Polizeihund mit einer Armbrust ins Hinterteil und verletzte ihn zusätzlich mit einem Beil schwer am Kopf. Bei dem anschließendem Gerangel mit den Polizisten, während dem diese 2 Warnschüsse abgaben, brach sich ein Polizist die Hand.

27.01.1995 Zwei Münchner Polizisten haben einen 52-Jährigen erschossen, der sie mit einer Spielzeugpistole bedroht hatte. Der als geistig verwirrt geltende Mann wurde von den Kugeln einer Maschinenpistole und der Dienstpistole der beiden Beamten getötet.

07.02.1995 Mit der Axt hat ein 48-Jähriger aus Heddernheim seine Nachbarin schwer verletzt, nachdem es ihm nicht gelungen war, diese zu vergewaltigen.

07.02.1995 Vermutlich aus Eifersucht wurde ein 45-jähriger aus Schlüchtern mit einem Beil erschlagen. Der Täter war Ehemann der Bekannten des Opfers. Er hatte seine von ihm getrennt lebende Frau ebenfalls mit dem Beil attackiert und dabei schwer verletzt.

23.02.1995 Bei einer Kfz-Durchsuchung vor einer Wetterauer Diskothek nahm die Polizei 18 Personen vorläufig fest und beschlagnahmte zahlreiche Drogen und scharfe Waffen. Neben Ecstasy-Tabletten und LSD waren dies verbotene Messer, eine Machete, Eisenketten und Gummiknüppel. Der Türsteher der Disko trug eine Schreckschußpistole, die zu einer scharfen Waffe umgebaut worden war.

08.03.1995 Ein 39-jähriger Hauptkommissar wurde Berlin kurz nach einem Bankraub in einem Spielkasino festgenommen. Bei seiner Vernehmung gab er zwei weitere Banküberfälle zu. Als ihm die Kassiererin das Geld durch die Kassenbox schob, gelang es ihr, die Tatwaffe, die Dienstpistole des Polizisten, in die Kassenbox zu ziehen. Über deren Nummer konnte der Täter ermittelt werden. Als Motiv gab er hohe Spielschulden an.

09.03.1995 Bei einem 53-jährigen aus Liederbach stellte die Polizei auf Grund der Anzeige von Angehörigen 50 scharfe Waffen, darunter Pistolen, Revolver, Gewehre und eine Maschinenpistole aus dem 2. Weltkrieg sicher. Außerdem fand sie mehrere Kilogramm Munition, 3,5kg Schwarzpulver, Zündschnüre und einige Messer.

15.03.1995 Grenzer bei Passau stellten im Kofferraum eines aus Österreich einreisenden Fernmeldehandwerkers drei Kleinkalibergewehre, eine Schrotflinte, sowie Munition sicher.

21.03.1995 (Kriminalpolizei Wetterau) Jede Woche setzt ein Bürger in der Wetterau seinem Leben ein Ende. In zwei von drei Fällen handelt es sich bei dem Opfer um einen Mann. Männer greifen hierbei häufig zur Waffe oder zum Strick, während Frauen am häufigsten Tabletten nähmen.

23.03.1995 Ein 36-Jähriger steht unter dem Verdacht, in Frankfurt/Saalburgstr. einen 41-Jährigen durch zwei Messerstiche getötet zu haben. Der Täter gibt an, das Opfer sei ihm während einer Rangelei ins Messer gefallen.

29.03.1995 Der Sicherheitsexperte des BKA Jürgen Stoltenow berichtet, daß sich immer mehr Deutsche illegal mit Schußwaffen eindecken, die sie aus dem Ausland einschmuggeln. 1993 seien etwa 14.000 Schußwaffen sichergestellt worden. Der Schmuggel würde dadurch erleichtert, daß das Waffengesetz z.B. in Belgien und Frankreich weit aus weniger streng sei, als in Deutschland. Dort genüge meist ein Personalausweis, um ganz legal eine Waffe kaufen zu können. An den Westgrenzen könnten diese dann wegen den offenen Grenzen ohne Schwierigkeit in die BRD gebracht werden. Unter den sichergestellten Waffen befänden sich neben Pistolen und Gewehren auch Maschinenpistolen und sogar Handgranaten. Der Trend der Bewaffnung der Deutschen sei zunehmend. Haupt-Käuferland der Deutschen sei hier Tschechien. Hier müsse der Käufer nur versichern, daß er die Waffe aus Tschechien ausführt. In Hessen wurden vom HLKA 1994 1736 Waffen sichergestellt, das waren 112 mehr als im Vorjahr.

07.04.1995 Ein 40-Jähriger aus Frankfurt wurde zu 14 Monaten Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt. Er hatte zur Warnung eines Nachbarn, mit dem er seit Jahren in Streit lebte, mit einem Schießkugelschreiber, einer in Deutschland verbotenen Waffe, aus dem Fenster geschossen. Bei einer anschließenden Hausdurchsuchung fand die Polizei noch 4 scharfe Patronen zum russischen Kalaschnikow Sturmgewehr. (Anm. in Deutschland als verbotene Waffen mit absolutem Besitzverbot belegt, können in Österreich und der Schweiz zum Teil frei ab 18 Jahren gekauft werden.)

13.04.1995 Ein Geschäftsmann aus Bayern ist am Dienstag abend im Stadtwald Neu Isenburg ohne erkennbarem Grund von einem 28-jährigen mit einem Schraubenzieher angegriffen und schwer verletzt worden. Der Täter war bis vor kurzem in psychiatrischer Behandlung.

24.04.1995 Nach monatelangen Ermittlungen wurde der Mord an einem 21 Jahre alten Serben in Hanau vom 24.April 1995 aufgeklärt. Demnach wurde er von zwei 24-jährigen Bosniern aus Frankfurt mit mehreren Messerstichen getötet.

25.04.1995 In Frankfurt(Barbarossastr. stieß die Polizei auf ein Familiendrama. Ein 39-jähriger hatte nach bereits seit langem währenden Streit seine gleichaltrige Ehefrau und seine beiden 5 und 6 Jahre alten Töchter durch mehrere Messerstiche getötet. Anschließend hatte er sich selbst mehrere Messerstiche beigebracht, die er allerdings schwer verletzt überlebte.

27.04.1995 Das LG Frankfurt verurteilte einen Polizisten zu 8.000,- DM wegen fahrlässiger Tötung. Der Polizist hatte 1992 einen Einbrecher bei einem Fluchtversuch erschossen.

02.05.1995 Die italienische Polizei hat im Rumpf des im 2. Weltkrieg versenkten Schiffs `Laura C`, 700 Tonnen hochexplosiven Sprengstoff aus dem 2. Weltkrieg entdeckt. Die Maffia bediente sich offenbar seit langem dieses Depots, und Teile dieses Sprengstoffes waren offenbar bei den spektakulären Attentaten auf die Richter Giovanni Falcone und Paolo Bosellino und die Anschläge 1993 in Rom, Florenz und Mailand verwendet.

11.05.1995 Ein 45-jähriger erschoß sich auf dem Marktplatz von Dorheim mit einem umgebauten Schreckschußrevolver in Anwesenheit seiner Freundin. Der Tat ging ein Streit voraus.

17.05.1995 Bei der Detonation einer Handgranate sind zwei polnische Bürger in Dortmund in ihrem Wagen getötet worden. Ein dritter Fahrzeuginsasse erlitt schwere Verletzungen. Ob die Handgranate im Auto gezündet wurde oder ins Auto geworfen wurde, ist noch nicht geklärt.

24.05.1995 Bereits am 21. Mai 1984 hat der gelernte Büchsenmacher Peter Strüdinger in der Strafanstalt Celle eine vierläufige, fast einen Meter lange Schrotflinte gebaut und damit eine Geisel und einen Fluchtwagen erpreßt, mit der er entkam, sich einen Tag später jedoch wieder stellte. Die Regierung forderte daraufhin eine strengere Überwachung der Häftlinge. Am 21.10.1991 brachten vier Celler Häftlinge mit ebenfalls im Gefängnis aus Tischbeinen aus Stahlrohr selbst gefertigten Schußwaffen drei Justizbeamte in ihre Gewalt und flohen mit erpreßten 2 Millionen DM. Nach einer Schießerei wurden sie in Karlsruhe festgenommen. Obwohl die Zelle Strüdingers in Celle in den vergangenen 5 Wochen wegen eines Gerüchts auf Fluchtvorbereitungen 14 Mal durchsucht wurde und alle zur Waffenherstellung geeigneten Dinge wie Tische mit Stahlrohrbeinen aus dem Gefängnis entfernt worden waren, gelang diesem mit einem Komplizen erneut seine Flucht und ein Lösegeld mittels einer selbstgebauten Schußwaffe zu erpressen. Alles für den Bau der Waffe und der Munition verwendete Material stammte aus der gefängniseigenen Versorgung.

27.05.1995 Zwei Mittzwanzigjährige wurden unter dem Vorwurf einen 59-Jährigen erstochen und beraubt zu haben in Haft genommen. Der Jüngere der beiden Rauschgiftsüchtigen, ein Mitbewohner des getöteten hat den Vorgang gestanden, für die Tat selbst jedoch seinem Helfer beschuldigt, der im Gegenzug ihn als Täter angab.

21.06.1995 Das Frankfurter Landgericht bestrafte einen spielsüchtigen 25-jährigen wegen eines Überfalls auf einen Juwelier und eine Bank zu 6 Jahren Haft. In beiden Fällen hatte er eine Spielzeugpistole verwendet.

21.06.1995 Zu acht Jahren Freiheitsentzug wurde ein 39-jähriger aus Halle vom Landgericht Hanau verurteilt. Er hatte seiner Freundin zunächst mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen und sie danach erdrosselt. Die Tatumstände blieben im dunkeln.

28.06.1995 01.11.2000 Das Landgericht Darmstadt verurteilte einen 28-jährigen Aushilfskellner wegen Mordes, Mordversuchs und Totschlag zu lebenslanger Haft. Er hatte am 28.06.1995 eine 25-jährige Friseuse in Ihrer Wohnung überfallen, erwürgt und beraubt. Den kurz darauf ankommenden Freund der Friseuse bedrohte er mit einer Schreckschusspistole und fesselte ihn. Anschließend erstach er ihn. Auch auf die Friseuse stach er noch einmal ein, um sicher zu gehen, dass auch sie tot war. 1999 hatte er seiner Anwältin, die ihn während einer wegen anderer Straftaten verhängten Haft betreute, das Verbrechen gestanden, das ansonsten wahrscheinlich nie aufgeklärt worden wäre.

28.06.1995 Die Polizei nahm in Frankfurt einen 40 jährigen Deutschen fest, der im Verdacht steht kurz zuvor einen 30-jährigen Obdachlosen aus Polen erstochen zu haben. Der Verdächtige wurde am nächsten Tag wieder aus der Haft entlassen, weil ein 37-jähriger Obdachloser die Tat mittlerweilen gestand.

15.07.1995 Nach Hochrechnung der Kölner Polizei sind rund 3% aller tödlichen Verkehrsunfälle getarnte Selbstmorde. Dies wären bei 9777 Toten des vergangenen Jahrs rund 300 bewußt herbeigeführte Selbsttötungen durch Kraftfahrzeuge.

20.07.1995 In der Nacht zum Sonntag wurde ein Sprengstoffanschlag auf einen türkischen Gebrauchtwagenhändler in Rüsselsheim verübt. Die Täter, die mit einem Fahrzeug aus Osteuropa angefahren kamen, schleuderten eine Handgranate auf das Gelände des Händlers. Dabei wurde ein Auto total zerstört und vier weitere beschädigt.

29.07.1995 Ein 47-jähriger Spätaussiedler aus Ungarn wurde wegen Raubüberfällen auf zwei Postämter zu acht Jahre Gefängnis verurteilt. Ein weitere Überfall scheiterte. Der Täter verwendete in allen drei Fällen eine Pistole. Als Tatmotiv sah das Gericht die dramatisch hohe Verschuldung des Angeklagten.

03.08.1995 Ein 32-jähriger aus Eritrea hat sich durch eine selbst ausgelöste in selbstmörderischer Absicht Gasexplosion getötet. Die Wucht der Explosion war so groß, daß Teile der im zweiten Stock liegenden Wohnung auf die gegenüberliegende Straßenseite geschleudert wurden.

02.09.1995 Ein ca. 25-jähriger, englisch sprechender Mann überfiel die BP-Tankstelle in der Eschersheimer Landstraße Frankfurts und bedrohte den Kassierer mit einem Messer. Er erpresste die Herausgabe von 800,-DM und floh mit seiner Beute. Drei Tage später überfiel der selbe Täter eine Araltankstelle in der Friedberger Landstraße und erbeutete 300,- DM.

18.08.1995 - Der Neonazi Peter Naumann hat den Polizeibehörden als Beweis seiner Abkehr von der rechtsradikalen Szene 4 von 8 zugesagten Waffendepots der Neonazis gezeigt. In diesen lagerten 150kg Waffen und Sprengstoffe, die überwiegend aus Ex-Jugoslawien stammten.

02.09.1995 Ein 49-Jähriger überfiel vor zwei Tagen eine Bank in der Seckbacher Landstr. in Frankfurt. Bei der Übergabe steckte er seine Waffe in den Hosenbund. Geistesgegenwärtig riß der Filialleiter der Bank diese bei der Geldübergabe an sich und hielt den Bankräuber damit in Schach bis die Polizei kam. Bei der Pistole handelte es sich um eine frei verkäufliche Gaspistole.

11.09.1995 Zwei Schüler im Alter von 14 und 16 Jahren haben eine 25-jährige Frau in einer Tiefgarage mit einem Messer lebensgefährlich verletzt. Die Frau hatte einige Wochen zuvor die Annäherungsversuche des Älteren zurückgewiesen, weshalb die Kinder den Plan faßten, sie umzubringen.

12.09.1995 Gegen einen 29-jährigen Messerstecher aus Frankfurt wurde Haftbefehl erlassen. Er hatte während eines Gelages einem 42-Jährigen ein 13cm langes Küchenmesser in die Brust gestoßen, wobei das Opfer lebensgefährlich verletzt wurde.

25.09.1995 Ein 41-jähriger Mann hat seine Ehefrau im Streit niedergestochen. Trotz daß er sieben Mal mit einem Küchenmesser auf seine 35-jährige Frau einstach, überlebte diese schwerverletzt.

07.10.1995 Seit 6.Oktober muß sich ein 29-jähriger Monteur wegen Mordes vor dem Landgericht Frankfurt verantworten. Ihm wird vorgeworfen, nachts in das Zimmer seiner ehemaligen Freundin eingedrungen zu zu sein, die im Bett liegende Frau zunächst durch mehrere Schlägen mit einem mitgebrachten Gummihammer bewußtlos geschlagen zu haben, sie dann gefesselt und geknebelt und dann mit einem ebenfalls mitgebrachten Dachdeckerhammer erschlagen zu haben.

12.10.1995 Bei Waffenreinigen zielte ein Bundeswehrsoldat aus Spaß mit der Pistole auf einen Freund, ohne zu ahnen, daß die Waffe noch geladen war. Sein Zimmerkollege wurde dabei von einer Kugel tödlich getroffen.

05.11.1995 Mit einer Alarmsirene vertrieb ein Friedberger Taxifahrer einen Räuber, der in gezwungen hatte, ihn zum Frankfurter Bahnhof zu fahren. Nach wenigen Minuten hatte der Täter ein Messer gezogen und den Fahrer gezwungen, einen nach einem Taxi winkenden Chinese zusteigen zu lassen. Diesen verletzte der Täter durch einen Messerstich und raubte ihn aus, bevor er ihn in Rosbach aussteigen ließ. Als er in Frankfurt dann den Taxifahrer ausrauben wollte, stellte dieser die Alarmanlage an und sprang aus dem Fahrzeug. Der Täter wurde wenig später festgenommen.

06.11.1995 Ein 27-Jähriger steht unter dem Verdacht, seine am Freitag in Gladenbach aufgefundene Frau erwürgt zu haben. Er wurde in Marburg festgenommen.

06.11.1995 Ein 64-Jähriger aus Rodgau hat seine gleichaltrige Ehefrau im Streit mit einem Messer so schwer verletzt, daß sie kurz darauf verstarb. Der Mann, der Alkoholprobleme hatte, hatte mit einem Küchenmesser zwei mal zugestochen.

06.11.1995 Ein 39-jähgriger Gießener, der seinen Nebenbuhler mit einer Armbrust erschossen und seine Freundin erstochen hatte, wurde vom Landgericht Gießen zu 15 Jahren Haft verurteilt. Er hatte zunächst seinem Nebenbuhler aufgelauert und ihm einen Pfeil in die Brust geschossen. Danach tötete er seine Freundin, die die Tat beobachtet hatte, mit einem Messer.

06.12.1995 Nach der Deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren ist jeder achte Deutsche von Alkoholmißbrauch betroffen. 2,5Millionen Bürger seien behandlungsbedürftige Alkoholiker. Unter ihrer Sucht litten auch deren 7,5 Millionen Angehörige. Die Deutschen seien Weltmeister im Trinken. Die Zahl der alkoholbedingten Todesfälle wird auf 40.000 pro Jahr geschätzt. Der jährliche Volkswirtschaftliche Schaden erreiche bis zu 80 Milliarden DM. Der DHS verlangt daher von der Regierung eine Einschränkung des Zugangs zum Alkohol. Neben Alkoholsüchtigen gäbe es ca. 120.000 Abhängige illegaler Drogen und 1,4 Millionen Medikamentensüchtige. Jeder dritte der rund 18 Millionen Raucher sei behandlungsbedürftig. Der Konsum von Schlafmitteln sei alarmierend. Die Steuereinnahmen für Alkohol und Tabak liegen bei 28 Milliarden DM. Statt diese zur Suchtvermeidung einzusetzen, subventioniere der Bund hieraus die Spirituosenindustrie mit 330 Millionen DM jährlich.

13.12.1995 Drei mit Maschinenpistolen bewaffnete Gangster haben am Dienstag abend in der Düsseldorfer Innenstand einen Werttransporter der Post überfallen und ausgeraubt. (Anm- der legale Erwerb von Maschinenpistolen ist in der BRD nicht möglich)

23.12.1995 Der 20 Jahre alte Türke, den Spaziergänger tot in Obertshausen aufgefunden haben, wurde offensichtlich erstochen. Der Täter ist unbekannt.

23.12.1995 Die Polizei nahm in Wiesbaden einen 22-jährigen Wiesbadener fest, der seine Lebensgefährtin im Streit mit einem Schuhband erdrosselt hatte.

22.01.1996 Nach einem Streit - angeblich wegen einer Tasse Kaffee - erschlug ein 33-jähriger aus Flörsbachtal seine 12 Jahre ältere Schwägerin mit einem Baseballschläger. Den Schläger, so gab er bei der Polizei an, habe er immer bei sich geführt.

22.01.1996 Ein 35-jähriger Mann aus Flörsbachtal hat am frühen Samstag morgen seine 45 Jahre alte Schwägerin mit einem Baseballschläger getötet. Der Täter hat gestanden und der Polizei mitgeteilt, daß der die Waffe, die er zum Eigenschutz immer mit sich führte, unterwegs weggeworfen hat.

27.01.1996 Ein mit schwarzer Bomberjacke und zerrissenen Jeans bekleideter Täter attackierte in der Mainzer Landstr./Ffm eine 19-jährige Passantin mit dem Messer. Diese wehrte den Angriff mutig ab, erlitt hierbei jedoch eine Schnittverletzung am Unterarm, worauf der Täter ohne Beute flüchtete.

27.12.1995 Ein 24-jähriger Mann aus Jugoslawien wurde in Offenbach erstochen. Die Täter konnten unbekannt entkommen.

05.02.1996 Bei einer Auseinandersetzung zwischen türkischen Staatsbürgern in einer Bad Homburger Wohnung wurde ein 29-Jähriger getötet und zwei weitere Personen schwer verletzt. Der Täter stellte sich kurz darauf der Polizei und übergab die Schußwaffe. (Anm. Auch wenn nicht extra erwähnt, so handelt es sich hier zu 100% um eine Schußwaffe, die auf dem schwarzen Markt erworben wurde, auf den das Waffengesetz nicht die geringste Wirkung hat.)

09.02.1996 Ein an den Händen gefesselter Häftling ist bei einem Fluchtversuch von den begleitenden Justizangestellten erschossen worden.

15.02.1996 Das Frankfurter Landgericht verurteilte unter Az 73 Js 31496.3/92 einen Polizisten wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe in Höhe von 8000,- DM. Er hatte einem unbewaffnetem Einbrecher, der fliehen wollte - wie er sagte im Reflex - von hinten erschossen.

19.02.1996 Mit einer Pistole hat ein 29-jähriger wohnsitzloser Marokkaner das Personal eines Lederwarengeschäftes bedroht, ohne jedoch Forderungen gestellt zu haben. (Anmerkung: Es wurde zwar nicht im Artikel erwähnt, jedoch ist es nach dem deutschen Waffenrecht völlig ausgeschlossen, daß es sich hierbei um eine Waffe aus dem legalen Handel gehandelt hat.)

20.02.1996 - Mit Hammerhieben hat ein 54-jähriger Dieburger seine gleichaltrige Ehefrau lebensgefährlich am Kopf verletzt. Er griff die von ihm getrennt lebende Frau in der Nähe ihrer Wohnung auf offener Straße an und flüchtete anschließend.

27.02.1996 Ein 30-jähriger kasseler Mann hat seine Ex-Ehefrau auf offener Straße mit einem Messer niedergestochen und so schwer verletzt, daß sie im Notarztwagen starb. Anwesende Verwandte der Frau konnten die Tat nicht verhindern. Die Frau hinterläßt zwei Kinder.

27.02.1996 In der Justizvollzugsanstalt Celle hat ein 27 Jahre alter Schwerverbrecher zuerst eine Sozialarbeiterin und dann die Anstaltsleiterin in seine Gewalt gebracht, in dem er sie mit einer Schere einem gestohlenen Kantinenmesser bedrohte, daß er in der Gefängniswerkstatt beidseitig scharf geschliffen hatte. Nach Beendigung der eintägigen Geiselnahme, während der beide Frauen vergewaltigt wurden, fand die Polizei in der Zelle des Straftäters weitere 20 Messer und 16 Gabeln.

04.03.1996 Kurz nach der Tat hat die Frankfurter Polizei einen 35-jährigen Türken festgenommen, der zuvor in Kriftel mehrfach auf seine 28-jährige Schwester eingestochen und sie schwer verletzt hatte.

06.03.1996 - Ein 25-jähriger hat nach Angabe der Mainzer Staatsanwaltschaft gestanden, am 27.02.1996 einen Taxifahrer erstochen und um 200.- DM beraubt zu haben. Als Motiv nannte er finanzielle Schwierigkeiten.

06.03.1996 Nur knapp entging ein 55-jähriger Geschäftsmann einen Anschlag. Nach Mitteilung der Kripo war eine Handgranate explodiert, die im Motorraum des Wagens befestigt war. Der Wagen brannte völlig aus. Das Opfer wurde durch Granatsplitter an den Beinen verletzt. (Anmerkung. Für Handgranaten gibt es außerhalb der Bundeswehrbehörden keinerlei legale Bezugsmöglichkeit.)

06.03.1996 - Im Spielsalon Levi in der Bockenheimer Mainkur endete eine Zockerrunde mit einer Messerstecherei. Gegen 19.30 entstand ein Streit, in dessen Verlauf ein 25-jähriger mit einer Stahlkette auf einen 32-jährigen einschlug. Dann zog der Angreifer ein Messer und stach auf sein Opfer ein, daß mehrere Stiche in Unterarm und Oberschenkel davontrug.

08.03.1996 130.000,- DM erbeutete ein Räuber bei einem Überfall auf die Sparkasse in Romsthal. Er bedrohte zwei Angestellte und eine Kundin mit einem angeblichen Sprengsatz, die er später in der Bank zurückließ und die sich als Attrappe erwies.

08.03.1996 Im Prozeß gegen 5 Mitglieder einer rumänischen Bande verhängte das Gericht wegen der einzigartigen Brutalität mit denen sie vorgegangen war Haftstrafen bis 8 Jahre. Bei ihrer Verhaftung hatte ein Bandenmitglied einen Polizeibeamten mit einem Nagelbrett angegriffen und erst durch drei Schüsse in die Beine gestoppt werden können. Zu ihren Gunsten wurde gewertet, daß es sich um arme und zuvor unbescholtene Tagelöhner aus Rumänien gehandelt hat, die nach Arbeitslosigkeit keine Möglichkeit mehr gesehen hätten, sich legal zu ernähren.

08.03.1996 - Zwei Mädchen im Alter von 13 und 15 Jahren sollen einen Obdachlosen in Görlitz niedergestochen haben. Das Tatmotiv ist noch nicht bekannt. Die Mädchen sollen zudem versucht haben, einem anderen Mann die Geldbörse zu stehlen.

09.03.1996 - Ein Gutachter hat im Prozeß dem US-Amerikaner Vaughn Alan Mann verminderte Schuldfähigkeit zugesprochen. Er hatte am 24. April 1996 seine gleichaltrige Ehefrau und seine beiden Kinder in der gemeinsamen Wohnung in Frankfurt erstochen, weil sich seine Frau von ihm trennen wollte.

09.03.1996 - Unblutig wurde die Geiselnahme eines Sozialpädagogen in der Haftanstalt Bayreuth beendet. Zwei Gefängnisinsassen hatten den 39-jährigen mit einem Messer bedroht und verlangten zivile Kleidung und einen Fluchtwagen.

14.03.1996 In Aarbergen-Michelbach/Untertaunus hat der ehemalige Lebensgefährte einer Frau deren Schwiegersohn durch mehrere Schüsse aus einer Pistole getötet. Zur Tat, die er wegen Differenzen mit der Familie der Frau vorausplante, reiste er aus seinem neuem Wohnsitz Kempten/Allgäu extra an. (Kommentar - der Artikel erwähnt nicht, inwieweit die Pistole aus dem legalen Handel stammt. Da die Tat auch mit fester Tötungsabsicht geplant war, denn wie es weiter hieß wollte er ursprünglich auch den Sohn der Frau töten und anschließend Selbstmord begehen, wäre die Tat jedoch sicher auch ohne den Besitz einer Schußwaffe mit einem anderen Mittel ausgeführt worden.)

14.03.1196 Die Versicherer fordern eine niedrigere Promillegrenze von 0,5 wenn nicht gar 0,3 Promille. Durch Alkoholunfälle würden jährlich 1800 Menschen getötet und 20.000 schwer verletzt. Jeder fünfte Unfall mit Todesfolge gehe auf das Konto von Alkohol.

15.03.1996 Vor dem frankfurter Landgericht begann der Prozeß gegen einen 34-jährigen Slowenen, der im Auftrag einen 49-jährigen Kroaten auf offener Straße erschoß, der ihm als Serbe benannt worden sei. Er gab an, daß ihm dafür von dem bosnischem Konsulat in Frankfurt 30.000,-DM und neue bosnische Papiere versprochen worden sein. Auch die zur Tat verwendete Maschinenpistole mit Schalldämpfer und Munition habe er von seinem Auftraggeber erhalten.

20.03.1996 Ein 16-Jähriger muß sich vor dem Landgericht Limburg wegen Mordes verantworten. Er hatte einen 13-jährigen Kameraden im Wald mit seinem Moped fahren lassen. Dabei gerieten sie in Streit, in dessen Verlauf der Ältere den Jüngeren erst mit einem Schraubenschlüssel auf den Kopf schlug, ihn dann würgte, ihm Laub in den Mund stopfte und 19 Mal mit einem Schraubenzieher auf ihn einschlug.

21.03.1996 Das Schwurgericht Hanau verurteile einen 50-jährigen Anwalt aus Schlüchtern zu 12 Jahren Haft. Der aus Polen stammende Mann hatte am 5.02.95 seine getrennt von ihm lebende Frau mit einem Beil schwer verletzt und ihren Lebensgefährten mit gleicher Waffe erschlagen.

22.03.1996 Ihren Freigang von täglich zwei Stunden nutzten zwei Inhaftierte für einen neuen Coup. Im Juni 1995 sollen sie einen Supermarkt überfallen und dabei 10.000,- DM erbeutet haben. Sie bedrohten dabei die Kassiererin mit Gaspistolen.

26.03.1996 Nur kurze Zeit nach der Tat nahm die Frankfurter Polizei einen 27-jährigen Wohnsitzlosen fest. Er hatte den Wirt eines Lokals im Streit mit einem Springmesser bedroht und um 1600,- DM beraubt. Tatwaffe und Geld konnten sichergestellt werden.

26.03.1996 Die Polizei nahm in Berlin den 31-jährigen Türken fest, der Anfang des Monats in Frankfurt einen Landsmann und einen Italiener erschossen hatte. Die Tatwaffe trug er noch bei sich. (ohne Zweifel eine illegale Waffe)

26.03.1996 Das Frankfurter Schöffengericht verhängte am Montag an einem "Waffennarren" eine Haftstrafe von 2 Jahren auf Bewährung. Bei ihm waren ihm Rahmen einer Ermittlung gegen andere Personen fünf Handgranaten, eine Maschinenpistole und mehrere Gewehre beschlagnahmt worden, für die er nicht die erforderliche Erlaubnis hatte. Der Verdacht, daß er mit diesen Waffen handeln wollte bestätigte sich nicht.

27.03.1996 Ein 27-jähriger Rüsselsheimer wurde am Dienstag verhaftet, weil er acht Tage zuvor einen 20-Jährigen in seiner Wohnung erstochen hatte. Die Tatwaffe, ein Bowie-Messer konnte im Garten der Mutter ausgegraben werden. Das Motiv für die Tat ist unklar.

09.04.1996 Vermutlich im Drogenrausch griff ein 33-jähriger Kurierfahrer einen Polizisten mit einem Stilett an. Der Polizist konnte den Angreifer festnehmen. In seinem Auto befand sich ein weiteres Stilett, eine Stahlrute, ein Schlagring, einen Baseballschläger, ein Klappmesser, Tränengas und ein wenig Rauschgift.

10.04.1996 Rund 1200 DM hat ein mit einem Messer bewaffneter Täter am Dienstag bei einem Raubüberfall auf eine Tankstelle in der Friedberger Landstraße in Frankfurt erbeutet.

10.04.1996 Ein 19-jähriger steht im Verdacht, am Mittwoch in der Frankfurter Taunusanlage seine 24-jährige Begleiterin mit einem Fleischermesser lebensgefährlich verletzt zu haben. Der Täter hat sich drei Stunden nach der Tat bei der Polizei Flörsheim gestellt. Als Tatmotiv gab er einige Tage danach an, daß er auf seine Bekannte wütend war, weil sie ihm kein Heroin gegeben habe.

10.04.1996 Bei einem Raubüberfall auf eine Supermarktfiliale in der Bernadottestr. in Frankfurt-Heddernheim hat ein maskierter Täter am Dienstagnachmittag 1700,- DM erbeutet. Der mit einer Strumpfmaske getarnte Täter hat einer Verkäuferin ein Messer an den Hals gehalten und das Geld aus der Kasse geraubt.

11.04.1996 Die Polizei nahm einen 33-jährigen Serien-Bankräuber 5 Tage nach seinem letzten Coup fest. Er hatte in den vergangenen 5 Monaten 9 Bankhäuser überfallen. Dabei erpreßte er rund 100 000.-DM, die er bei seiner Festnahme bereits vollständig zur Begleichung von Schulden und zur Versorgung seiner beiden Kleinkinder ausgegeben hatte. Die Tatwaffe, eine Schreckschußpistole, sowie die bei seinen Überfällen getragene Kleidung konnte sichergestellt werden.

12.04.1996 Das frankfurter Schöffengericht hat einen aidskranken Drogensüchtigen zu 18 Monaten Haft verurteilt, weil er die Kassiererin eines Supermarktes mit einer Spritze bedroht und eine Rolle Markstücke aus der Kasse gestohlen hatte. Das Gericht billigte erhebliche mildernde Umstände zu, da der Täter nur noch eine geringe Lebenserwartung habe und bei der Tat vermindert zurechnungsfähig war. Erhebliche Vorstrafen schlossen allerdings eine Bewährungsaussetzung aus.

15.04.1996 Drei Männer haben in der Nacht zum Samstag einen 30 jährigen Kellner überfallen und ihm seine Geldbörse mit 900,- DM geraubt. Einer der Täter bedrohte den Kellner dabei mit einem Schraubenzieher.

15.04.1996 Geistesgegenwärtig rette sich ein frankfurter Gastwirt, dessen Gast plötzlich eine Maschinenpistole auf ihn richtete, indem er deren Lauf nach oben drückte. Hierbei lösten sich zwei Schüsse, die in die Decke gingen. Es gelang dem Wirt dem Täter, einem Albaner und Landsmann von ihm, die Waffe zu entreißen. Bei der anschließenden Schlägerei wurde der Täter erheblich verletzt. Es stellte sich heraus, daß der Täter den Wirt einen Monat zuvor bereits schon einmal in eine Schlägerei verwickelt hatte.

16.04.1996 Wegen gemeinschaftlichem Raubmord verurteilte das Landgericht Darmstadt zwei 31 und 32 Jahre alte Männer zu lebenslanger Haft. Ihnen wurde vorgeworfen, planmäßig einen 30 jährigen Bekannten im Nov. 94 ermordet und beraubt zu haben. Dabei bedrohten sie ihr Opfer mit einer Gaspistole, würgten ihn und stachen mit einem Messer zweimal auf ihn ein. Ihre Beute waren 600,- DM, eine kleine Münzsammlung, ein Fotoapparat und eine Uhr.

18.04.1996 Zu vier Jahren und 10 Monaten Haft wegen Totschlags und illegalem Waffenbesitz verurteilte das Darmstädter Landgericht einen 28-jährigen Bistrobesitzer. Er hatte nach einer Zockerrunde, bei der er 35.000,- DM verloren hatte, seinen türkischen Gegenspieler erschossen.

18.04.1996 Ein 29-jähriger türkischer Kurde wurde am Dienstagabend bei einer Massenprügelei zwischen Türken und Kosovo-Albanern in der Zentralen Asylbewerberstelle in Ingelheim durch Messerstiche getötet. Ein 17-jähriger schwebt wegen schweren Kopfverletzungen noch in Lebensgefahr. Weitere 6 Personen wurden schwer verletzt. Der Grund für die Auseinandersetzung ist unbekannt. Die jeweils 30 Personen starke Gruppen von Türken und Albanern kämpften mit Messern, Stöcken und blanken Fäusten gegeneinander. Zum Schlichtung des Streites mußten 130 Polizisten aus ganz Rheinhessen zusammengezogen werden, darunter Polizisten aus Koblenz, Ludwigshafen, Kaiserslautern und Wiesbaden.

20.04.1996 Der Schütze, der am Mittwoch einen 24-jährigen Staatenlosen aus Obersemen lebensgefährlich verletzt hat, wurde in Haft genommen. Es handelt sich um einen 25-jährigen Polen, der die Pistole in Frankfurt illegal von einem Marokkaner erworben hat. Die Frau, Lebensgefährtin des Opfers, um deren wegen sich das Eifersuchtsdrama abspielte, wurde ebenfalls festgenommen. Sie wurde in Frankfurt wegen Trickdiebstahls gesucht.

22.04.1196 Am Samstag abend gingen in Bad Vilbel, Am Hainwinkel zwei 21 und 25 Jahre alte Kontrahenten mit dem Messer aufeinander los und verletzten sich gegenseitig erheblich. Die Ursache der Gewalttätigkeit ist noch unklar. Beide Männer standen unter Alkoholeinfluß.

22.04.1996 Am Samstag gegen 13.15 Uhr bedrohte ein Unbekannter eine 39-jährige Tankwartin mit dem Messer und fügte ihr dabei eine 4cm lange Schnittwunde am Arm zu. Der ca. 30 Jahre alte Täter erbeutete 1000,- DM aus der Kasse.

23.04.1996 Ein 17-jähriger Schüler wurde im Treppenhaus der Ziehenschule in Frankfurt von einem schulfremden Jugendlichen mit dem Messer niedergestreckt. Die Tat war nach Polizeiangaben anscheinend Folge einer zufälligen Rempelei.

23.04.1996 Von dem Landgericht Mainz wurden ein 17 und ein 21-jähriger zu sechs und viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Sie hatten im Sept. 95 bei zwei Überfällen innerhalb von drei Tagen 4000,- DM erbeutet. Ein dritter Täter, der sich in der Haft das Leben nahm, hatte vor den "westernmäßig" ausgeführten Raubüberfällen die dabei verwendetet Messer ausgegeben.

23.04.1996 Bei einem Streit unter vermeintlichen Crack-Dealern hat ein 42-jähriger Gambier am Montag in Frankfurt einen 28 Ghanesen erstochen.

26.04.1996 Vermutlich aus religiösem Wahn hat ein 23-jähriger Eritreer in Gießen einen 30 jährigen Landsmann und Freund erstochen. Er berief sich auf eine göttliche Eingebung, die ihn aufgefordert habe, einen guten Bekannten zu töten, um seine Treue zur Religion zu beweisen.

27.04.1996 Ein 28-jähriger hat aus der Haft wegen Drogenhandels versucht, die seinerzeit die Anklage vertretende Staatsanwältin durch einen gedungenen Mörder in ihrem Dienstzimmer umbringen zu lassen. Er beauftragte einen Mithäftling, in seinem Hafturlaub die Tat gegen Bezahlung auszuführen. Die Pistole mit Schalldämpfer sollte der Bruder des Häftlings liefern. Der Mithäftling ging zum Schein auf das Angebot ein und benachrichtigte die Polizei. (Anm. daß es sich hier um eine illegale Waffe handelt, auf deren Besitz daß Waffengesetz nicht den geringsten Einfluß hatte, geht aus dem Fall hervor.)

29.04.1996 Laut Polizei kamen ein Algerier und ein Türke in einer Spielhalle in Schlüchtern in Streit, wobei der Türke ein Klappmesser zog und seinem Gegner in den Rücken stach. Bei dem anschließenden Gerangel wurde der Türke durch sein eigenes Messer am Bauch verletzt. Beide Kontrahenten mußten im Krankenhaus aufgenommen werden.

29.04.1996 Bei einen Raubüberfall auf eine Tankstelle in Frankfurt Dornbusch erbeutete ein unbekannter Täter ca. 1700,- DM. Der ca. 1,90 m große, deutsche Täter bedrohte den Tankwart mit einem Messer.

03.05.1996 Die Polizei hob in einer stuttgarter Tiefgarage ein umfangreiches Waffenlager aus. Drei mutmaßliche italienische Waffen- und Drogenhändler hatten dort 3 Kg Kokain, sowie Panzerfäuste, Treibladungen und Handgranaten gelagert, die ausgereicht hätten die Umgebung der Tiefgarage zu verwüsten. Die Kriegswaffen stammten aus Beständen der GUS-Staaten und dem ehemaligen Jugoslawien.

09.05.1996 Vier Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren haben in Berlin versucht einen Obdachlosen zu steinigen. Sie bewarfen den auf einer Parkbank liegenden 45-jährigen mit 46 Pflastersteinen. Der Mann erlitt einen Nasenbeinbruch und mehrere Schädelverletzungen. Die Polizei nahm die Täter fest.

03.05.1996 Wegen mehrerer Banküberfälle verurteilte das Frankfurter Landgericht einen 30 Jahre alten Drogenabhängigen zu viereinhalb Jahren Haft. Bei seinem ersten Überfall benutzte er eine Spielzeugpistole, bei den weiteren eine Gaspistole.

04.05.1996 Zwei mit Maschinenpistolen bewaffnete Täter haben in einer Bank in Fürth (Odenwald) 250.000,- DM erbeutet. Die Fahndung blieb bisher erfolglos. (Anmerkung- der Besitz von Maschinenpistolen ist absolut verboten, und es gibt keinerlei Erwerbsberechtigung dafür. Für Kriminelle bildet das Waffengesetz, bzw. Kriegswaffengesetz keinerlei Hindernis für den Erwerb.)

11.05.1996 Das Frankfurter Landgericht verurteilte einen Sudanesen zu drei Jahren und drei Monaten Haft, weil er im Juli 1995 eine Prostituierte mit einem Messer bedroht und vergewaltigt hatte.

13.05.1996 Während einer Dart-Runde gerieten ein 33-jähriger und ein 27-jähriger Mann so in Streit, daß der Jüngere nach Hause ging, sich mit zwei Küchenmessern bewaffnete, zurückkehrte und den Älteren erstach. Der Täter stellte sich wenig später der Polizei.

13.05.1996 zu 9 Jahren Haft wurde ein ehemaliger Landschaftsgärtner vom Gießener Landgericht verurteilt, weil er 1995 seine Mutter bewußt und aus nichtigem Anlaß mit zwei Hammerschlägen ermordet hatte.

13.05.1996 Ein mit einem Messer bewaffneter Mann von etwa 19 Jahren bedrohte am Samstag früh die Kassiererin der Aral-Tankstelle in Offenbach, Bieberer Str. und zwang sie, ihm Geld zu geben. Der Täter flüchtete mit 2000,- DM.

13.05.1996 Bei einer Massenschlägerei unter afrikanischen und türkischen Jugendlichen im Jugendzentrum Dreieich-Sprendlingen wurden zwei Eritreer durch Messerstiche verletzt.

15.05.1996 Ein ca. 20-Jähriger und eine gleichaltrige Frau brachen in Bad Vilbel in zwei Wohnungen ein. In der zweiten Wohnung wurden sie von einem Bewohner ertappt. Der 20-jährige würgte diesen und floh. Als der Bewohner ihn verfolgte, wurde er von dem Einbrecher mit einem Messer bedroht.

15.05.1996 Am Montagabend rief ein Groß Gerauer seinen 20-jährigen Zwillingsbruder in die Küche und stach ihn dort ohne Vorwarnung mit einem Küchenmesser nieder. Als Grund gab der Täter den andauernden Haschischkonsum seines Bruders an. Das Opfer verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus.

17.05.1996 Die Polizei untersucht eine mysteriöse Bluttat in Frankfurt. Ein 20-jähriger Iraner stoppte ein Taxi und verlangte dringend in die Klinik gefahren zu werden, weil er schlimme Bauchschmerzen habe. Dort stellten die Ärzte mehrere lebensgefährliche Messerstiche im Bauchbereich fest.

17.05.1996 Ein bereits mehrfach in psychiatrischer Behandlung stehender Angestellter von 45 Jahren muß sich vor dem Frankfurter Schwurgericht wegen Totschlags verantworten. Er hatte einen 33-jährigen Obdachlosen in einer Frankfurter U-Bahn ohne erkennbaren Grund erstochen.

17.05.1996 Drei Männer aus Oberhessen wurden in Frankfurt von einem Unbekannten angerempelt. Als sie sich darüber beschwerten, pfiff dieser kurz, und die drei sahen sich plötzlich von ca. 20 Männern umkreist, von denen einige mit Messern bewaffnet waren. Die Drei wurden anschließend so zusammengeschlagen, daß sie ins Krankenhaus gebracht werden mußten.

20.05.1996 Nachbarn hinderten einen Vater aus Flörsheim daran, sein einjähriges Kind aus dem Fenster des zweiten Stocks zu werfen. Die Nachbarn entrissen ihm das Kind. Dabei wurde festgestellt, daß er es zuvor noch mit zwei Küchenmessern leicht verletzt hatte.

24.05.1996 Bei einer Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen am Sportplatz des SG08 in Frankfurt Praunheim wurde ein 16-jähriger durch mehrere Messerstiche getötet. Ein gleichaltriger Jugendlicher hat die Tat gestanden.

24.05.1996 Die beiden Betreiber eines Hotels in Solms wurden von zwei bewaffneten Tätern überfallen und ausgeraubt. Die beiden Räuber stammen vermutlich aus Osteuropa und waren mit einem abgesägtem Gewehr und einer Pistole bewaffnet. (Anm. die Waffenbeschreibung und die Herkunft der Täter weiß auf Personen hin, die die Waffe gezielt illegal mit nach Deutschland brachten.)

25.05.1996 Das Frankfurter Amtsgericht verhandelt gegen den Chef einer Autowaschanlage, der im Rahmen eines Streits mit einer Gaspistole aus nächster Nähe auf seinen Angestellten geschossen hatte. Ein Arzt bestätigte dem Getroffenen ein Lärmtrauma mit vorübergehender Schwerhörigkeit.

28.05.1996 Die Polizei nahm am Samstag in Offenbach zwei Tschechen fest, die illegal eingeführte Waffen verkaufen wollten. Die Beamten fanden in ihrem Auto zwei Pistolen mit Munition.

28.05.1996 Ein Einundzwanzigjähriger, der in Frankfurt zusammen mit seiner Freundin auf einer Parkbank saß, wollte einschreiten, als einer von drei ebenfalls auf der Bank sitzenden jungen Männern seine Freundin belästigte. Daraufhin zogen die drei zwischen 16 und 18 Jahre alten Männer Messer, schlugen ihm zweimal ins Gesicht und raubten seine Geldbörse.

28.05.1996 Mit einem Gasrevolver schlug ein Apotheker einen ca. 16-18jährigen Mann in die Flucht, der ihn in seinem Geschäft mit einem mitgebrachten Schlachtermesser bedrohte.

28.05.1996 Wegen gemeinschaftlicher räuberischer Erpressung verurteilte das frankfurter Jugendgericht einen 19-Jährigen, der aus Langeweile mit einem Komplizen das Postamt in Oberursel überfallen und 55.000,- DM erpreßt hatte. Als Tatwaffe wurde dabei ein Gasrevolver verwendet.

07.06.1996 Die Polizei nahm in Büdingen einen 30-jährigen Bankräuber fest, der am 6. Mai bei einem Bankraub im Main-Kinzig-Kreis 17.000,- DM erbeutet hatte. Bei ihm konnte die Tatwaffe, ein Gasrevolver gefunden werden. Als Motiv gab der Täter hohe Schulden an.

07.06.1996 Kurz vor Mitternacht kam es bei einer Geburtstagsfeier in Oberursel unter den Angetrunkenen zu Streit, in dessen Verlauf ein 22-jähriger einem 20-jährigen mit einem Messer drei Mal in die Brust gestochen hat. Die Ärzte schlossen Lebensgefahr nicht aus.

10.06.1996 Am Sonntag früh wurde eine Tankstelle in Bonames beraubt. Der Täter hatte die Kassiererin mit einem Springmesser bedroht. Der ca. 20-jährige erbeutete etwa 800,- DM.

10.06.1996 Ein Kampfhund tötete eine 53 Jahre alte Darmstädterin durch Bisse in die Kehle, als sie die Gartentür eines befreundeten Ehepaars öffnete, um diese zu besuchen.

10.06.1996 Die Polizei hat den Lieferanten der Handgranate ermittelt, die bei der Entführung im Falle Reemtsma zur Drohung benutzt wurde. Sie stammte aus den Beständen der ehemaligen jugoslawischen Armee (Anm. und war illegal eingeführt worden, denn etwas anderes ist nicht möglich!)

11.06.1996 Der 37-jährige Polizeibeamte Peter Roth läd seine ehemalige Verlobte Gabriele L. unter dem Vorwand, ihre Ersparnisse in Höhe von mehr als 130.000,- DM gut anzulegen, zum Essen ein, wobei er das Geld erhält. Während der Rückfahrt in seinem Auto bietet er ihr eine Flasche Kakao an, die er zuvor mit einer Überdosis Schlafmittel versetzt hat, die er an seiner Dienststelle aus beschlagnahmten Beständen gestohlen hatte. Er fährt mit der tief schlafenden Frau in den Wald und hackt ihr mit dem mitgebrachten Beil den Kopf und die Hände ab und beseitigt die Leichenteile. Zu Hause wäscht er sich, lockt unter einem Vorwand den Lebensgefährten der Frau aus der Wohnung, den er als Zeugen beseitigen möchte, gibt ihm ebenfalls einen gemixten Kakao zu trinken und tötet ihn anschließend auf gleiche Weise. Er wäscht sich erneut, hebt mit der Scheckkarte der Frau mehrere tausend DM ab und fährt im Anschluß mit seiner Dienststelle in einen Betriebsurlaub.

14.06.1996 Ein Drogensüchtiger versuchte einer 26-jährigen am Mittwoch morgen in Frankfurt die Handtasche zu rauben. Er griff sie dabei mit einer Spritze an und stach ihr dabei in den Unterschenkel.

17.06.1996 Eine 26-jährige Frau hat nach einer durchzechten Nacht ihren 32-jährigen Lebensgefährten erstochen. Der Tat waren jahrelange Streitigkeiten vorausgegangen, bei denen es bereits öfters zu Handgreiflichkeiten gekommen war.

17.06.1996 In der Nacht zum Samstag wurden in einem Kölner Pflegeheim zwei pflegebedürftige Frau (69 und 89 Jahre alt) erstochen. Der Täter ist flüchtig.

18.06.1996 Das LG Marburg verurteilte einen 29-jährigen zu sechs Jahren und neun Monaten Haft, weil er seine Frau erwürgt hatte.

18.06.1996 Ein Tankwart erschoß am frühen Montag in München einen Gangster, der ihn bereits zum dritten Mal überfallen hatte, einmal im Januar und am Sonntag vor der letzten Tat. Bereits unmittelbar nach dem ersten Überfall hatte sich der Tankwart die Waffe illegal besorgt. Bei dem maskiertem Täter handelte es sich um einen Polizeiobermeister, der den Tankwart mit einer gestohlenen Dienstwaffe bedrohte. Der Tankwart handelte daher wahrscheinlich in berechtigter Notwehr.

19.06.1996 Rechtsgerichtete Jugendliche griffen am 18. Juni in Brandenburg einen pakistanischen Asylbewerber an und schossen ihm dabei mit einem Schreckschussrevolver ins Gesicht. Dabei erlitt dieser schwere Augenverletzungen.

19.06.1996 Eine 36-jährige Frau hat in der Nacht zum Dienstag in Büttelborn/Groß Gerau ihren vier Jahre jüngeren Lebensgefährten mit einem Messer getötet.

20.06.1996 Angestellte einer Gartenbaufirma fanden am Dienstag in einem Gebüsch auf dem Schulhof der August-Zinn-Schule in Frankfurt eine scharfe Handgranate. Experten der Kriminalpolizei gehen aufgrund des Zustandes davon aus, daß sie ca. ein halbes Jahr dort gelegen hat. (Anm. Es erübrigt sich, zu sagen, daß diese nur illegal dorthin gelang sein kann. Wahrscheinlich wurde sie aus dem ehemaligen Ostblock, bzw. Jugoslawien eingeschmuggelt und gelangte offenbar sogar in Kinderhand.)

21.06.1996 Ein mit einem Revolver bewaffneter Täter überfiel am Mittwoch die Aral-Tankstelle in Staden. Dabei sprühte der mit einer Strumpfmaske verkleidete Täter dem Tankwart Tränengas ins Gesicht und erbeutete ca. 1500,- DM.

21.06.1996 Am Dienstag wurde eine Radfahrerin in Friedberg ausgeraubt. Sie wurde, vom Schwimmbad kommend, in Höhe der Gartengelände plötzlich von einem mit einem Messer bewaffneten Mann bedroht und verletzt. Der Täter stahl ihr das Fahrrad und den Rucksack.

22.06.1996 Ein 24-jähriger lauerte in Wiesbaden seiner ehemaligen, gleichaltrigen Freundin vor ihrer Arbeitsstätte auf und stach sie ohne Vorwarnung nieder. Er wurde von Kollegen überwältigt. Die Frau schwebt in Lebensgefahr.

22.06.1196 Zwei mit Perlonstrümpfen maskierte Einbrecher überfielen ein schlafendes Ehepaar. Dabei bedrohten sie es mit einer Pistole, fesselten und knebelten es. Sie raubten mehrere hundert Mark.

22.06.1996 Vor dem Frankfurter Landgericht muß sich ein 42-jähriger wegen sexueller Nötigung und gefährlicher Körperverletzung verantworten. Er hatte seine, - ihm bisher unbekannte - Mutter vor ihrer Tür mit einem Taschenmesser angegriffen und am Hals verletzt und ihr anschließend die Bluse aufgerissen.

24.06.1996 Weil sich seine Frau von ihm scheiden lassen und die gemeinsamen Kinder mitnehmen wollte, ist ein 36-jähriger Mann in Eichenzell, Kreis Fulda ausgerastet und hat seine im Bett liegende Frau mit 23 Messerstichen getötet. Die Tatwaffe, ein 17cm langes Fleischmesser lag neben dem Opfer.

25.06.1996 Bei einem Streit im kriminellen Milieu in Frankfurt wurde ein Kroate getötet und ein weiterer verletzt.

25.06.1996 In Frankfurt nahmen zwei türkisch sprechende Personen einen jungen Türken in den Schwitzkasten und besprühten ihn mit Tränengas. Dann entrissen sie ihm die Geldtasche, die er im Auftrag seines Vaters zur türkischen Bank bringen wollte.

25.06.1996 Zwei Fahrgäste bedrohten einen Taxifahrer in Frankfurt mit einem Messer und zwangen ihn zur Herausgabe der Geldtasche, in der sich 220,- DM befanden.

26.06.1996 Die Polizei hat in Schwalmstadt eine 43-jährige Frau mit 6 Messern im Rücken und mehreren Kopfverletzungen tot in ihrer Küche gefunden. Ihr 44 Jahre alter Lebensgefährte, von dem sich die Frau trennen wollte, gilt als tatverdächtig. Er ist bereits wegen Gewaltverbrechen gegen Frauen vorbestraft.

27.06.1996 Das Landgericht Bamberg verurteilte einen 28-jährigen wegen Doppelmord zu lebenslanger Haft. Er hatte am 20.August 1995 einem 26-Jährigen mit einem Beil erschlagen. Vier Tage später zertrümmerte er seiner Auftraggeberin, einer 22-jährigen Italienerin mit einem Stein den Schädel.

27.06.1996 Ein 30-35 Jahre alter Mann überfiel die Comerzbank in Frankfurt Eschersheimer Str.. Er bedrohte die Kassiererin mit einem Messer und erbeutete mehrere tausend DM.

27.06.1996 Am Mittwoch wurde eine 74-jährige Rentnerin aus Kassel tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Ihr war mit einem Besteckmesser die Kehle durchgeschnitten worden. Als tatverdächtig gilt der Sohn.

27.06.1996 Ein 45-jähriger Pole, der abgeschoben werden sollte, gestand am 29.Oktober 1995 in Frankfurt einen Landsmann, der ihn mit einer Eisenstange angegriffen hätte, mit einem Vierkantholz erschlagen zu haben.

28.06.1996 Ein etwa 30-jähriger Mann überfiel am Mittwoch nachmittag ein Reisebüro. Er bedrohte die 23-jährige Angestellte mit einem Messer und erbeutete 8000,- DM.

28.06.1996 Drei etwa 15-16 Jahre alten Mädchen stachen in Frankfurt während eines von ihnen provozierten Streits ein 13-jähriges Mädchen mit einem silberfarbenen Messer nieder. Wegen der Schwere der Verletzung konnte das Mädchen noch nicht vernommen werden.

28.06.1996 Ein 47-jähriger Mann aus Führt/Odenwald erstach seine achtjährige Tochter und versuchte anschließend sich mit dem Messer umzubringen. Als Motiv kommen Ehestreitigkeiten in Frage.

28.06.1996 Bei einer Fahrzeugkontrolle hat ein 27-jähriger Polizist einen 42-jährigen durch einen Schuß mit seiner Dienstpistole schwer verletzt. Die näheren Umstände sind noch unklar.

28.06.1996 Ein 38-Jähriger aus Niederwöllstadt/Friedberg erwürgte seine 26-Jahre alte Bekannte aus Nepal im Streit. Die Bekannte war erst wenige Tage zuvor aus Nepal gekommen, um ihn zu heiraten.

01.07.1996 Ein 28-jähriger Mann aus Gladenbach/ Marburg wurde siebeneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, weil er am 1.11.1995 seine Ehefrau im Streit erwürgt hatte.

01.07.1996 Finanzielle Probleme waren die Ursache, die den Herzog Ernst-Leopold von Sachsen-Coburg und Gotha und seine Ehefrau in den Tod trieben. Die Repräsentanten eines der bedeutendsten europäischen Adelshäuser erschossen sich in ihrem Auto mit ihren Jagdgewehren.

01.07.1996 Eine 20-jährige frankfurter Frau stach einen 20-jährigen Mann mit einem Springmesser nieder, der sie brutal zu vergewaltigen versuchte. Bei dem Täter handelt es sich um einen Mann, der bereits mehrfach wegen Raub in Erscheinung getreten war. Er befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr.

01.07.1996 Während eines Blitzüberfalls bedrohte ein 20-25 jähriger vermummter Täter die Kundinnen und den Inhaber eines Friseursalons mit einem Messer und raubte die Tageseinnahmen.

02.07.1996 Der Prozeß gegen einen Polizisten wegen fahrlässiger Tötung eines 16-jährigen Kurden platzte wegen Erkrankung des Richters. Der Polizist hatte den Jugendlichen am 1.Juli 1994 versehentlich erschossen. Bei der Verhandlung wurde durch ein Versprechen seines Vorgesetzten bekannt, daß dies keine dienstlichen Maßnahmen gegen ihn bewirkt hat.

03.07.1996 Die beiden Banküberfälle in Frankfurt vom vergangenen Mittwoch, bei denen der Täter 18.000,- DM erbeutet hatte, sind aufgeklärt. Der geständige 32-jährige Drogenabhängige ohne festen Wohnsitz wurde in U-Haft genommen. Er hatte seine Opfer mit einem Messer bedroht.

03.07.1996 Der letzte Besucher eines Frankfurter Lokals zog plötzlich eine Pistole und erzwang die Herausgabe der Tageseinnahme von 700,- DM. Der Täter wurde kurz darauf von einer Streife festgenommen. Beute und Tatwaffe konnten sichergestellt werden.

08.07.1996 Ein 25-jähriger, der in einem Wiesbadener Tanzlokal vom Türsteher abgewiesen wurde, zog eine Schreckschußpistole und verletzte einen dem Türsteher zu Hilfe kommenden Gast mit zwei Schüssen so, daß er zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus mußte.

08.07.1996 Mit einem Messer bedrohte ein etwa 30-jähriger am Samstag morgen einen Tankwart in Gießen und raubte 3000,- DM aus der Kasse.

08.07.1996 Während einer Taxifahrt von Wiesbaden zum Frankfurter Flughafen bedrohte ein 25-jähriger Fahrgast den Fahrer mit einem Schraubenzieher und raubte 150,- DM. Der Täter konnte festgenommen werden, nachdem der Fahrer am Flughafen aus dem fahrenden Auto sprang.

09.07.1996 Ein ca. 35-jähriger Mann hat am Montag eine Vorschule in Wolverhampton/England überfallen und mindestens 3 Kinder und 4 Erwachsene mit einer Machete schwer verletzt.

12.07.1996 Ein Münchner 36-jähriger Polizist wurde wegen Doppelmord verhaftet. Er soll seine frühere Freundin und deren Freund getötet haben. (20.07.) Nachdem ein Pilzsammler beide Leichen ohne Kopf und Hände aufgefunden hatte, hat der Polizist gestanden, beide aus Habgier getötet zu haben.

12.07.1996 Nach dem Ansehen eines als "Killer-Video" bezeichneten Horrorfilm überfiel ein 14-jähriger aus Passau mit Horrormaske seine Familie und schlug seiner 10-jährigen Schwester mit einer Axt den Schädel ein, wodurch es nahezu gelähmt i, und verletzte eine 69-jährige Nachbarin mit einer Machete schwer. Nach Gutachten wäre die Tat ohne den Film nicht passiert. Es sei eine typische Nachahmungstat mit über das übliche Maß hinausgehender Grausamkeit gewesen. (30.07.) Das Gericht verurteilte den den Jugendlichen, der nach Ansicht das Gerichtes durch den Konsum von hunderten von Horror-Videos regelrecht süchtig war, wegen verminderter Schuldfähigkeit zu einer Gefängnisstrafe von 2 Jahren auf Bewährung, sowie Heimerziehung und Horrorvideoverbot.

12.07.1996 Im Verlauf eines Gespräches, daß ein 19-jähriger im Gemeinschaftsraum eines Studentenwohnheims führte, kam plötzlich ein Unbekannter herein und stach wortlos mit zwei Messern auf ihn ein, um den Raum dann fluchend wieder zu verlassen.

15.07.1996 Etwa 48 Jugendliche überfielen auf dem Campingplatz Leisten/Mecklenburg eine Gruppe jugendlicher Urlauber aus Nordrhein-Westfalen und attackierten sie mit Baseballschlägern, Totschlägern und Eisenstangen. Sechs der Überfallenen mußten mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert werden.

16.07.1996 Als die 25-jährige Geschäftsführerin eines Textilgeschäftes das Geschäft gegen 22.45 Uhr verlassen wollte, wurde sie plötzlich von einem Räuber, der behauptete HIV-positiv zu sein, mit einer Spritze bedroht und beraubt.

18.07.1996 Ein 47-Jähriger fügte seinen 35-jährigen Wohnungsnachbarn nach einem Streit mit einem Beil schwere Kopfverletzungen bei.

18.07.1996 Das LG Frankfurt verurteilte einen 22-jährigen Drogenabhängigen zu zwölfeinhalb Jahren Gefängnis, weil er einen schlafenden 59-Jährigen, der ihm Rauschgift gegen Sex angeboten hatte, durch Messerstiche getötet hat.

20.07.1996 Zwei Polizisten nahmen einen 28-jährigen unmittelbar nach einem Überfall auf die Dresdner Bank Frankfurt Nordend fest. Der Täter hatte unter Verwendung einer Schreckschußpistole 10.000.- DM erbeutet.

23.07.1996 Drei Jungen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren bedrohten in Frankfurt im Bereich Leipnitzstr. einen 21-Jährigen mit einem Messer und verlangten die Herausgabe von Geld. Als eine ältere Frau zufällig aus dem Haus trat, flüchteten die Täter, die wahrscheinlich bereits zuvor einen 14-jährigen um sein Geld beraubt hatten.

24.07.1996 Eine 19-jährige Touristin aus Frankfurt/Oder wurde in der Nacht zum Samstag auf einem Campingplatz auf Usedom von einem angetrunkenem Einheimischen überfallen. Sie wurde dabei drei Mal mit einem Messer in die Brust gestochen. Der Verdächtige hat sich gestellt.

26.07.1996 Das Landgericht Frankfurt verurteilte einen 27 Jahre alten Ägypter zu 7 Jahren Haft, weil er seine 37-jährige Freundin, Mutter von 4 Kindern, erstochen hatte, nachdem diese es abgelehnt hatte ihn zu heiraten.

27.07.1996 Ein ehemaliger Waffenhändler, ein inzwischen entlassener Polizist und ein Wachmann wurden von der Frankfurter Staatsanwaltschaft angeklagt, zwischen 1991 und April 1995 472 Schußwaffen illegal verkauft zu haben. Bisher konnten nur 50 dieser Waffen wieder sichergestellt werden.

29.07.1996 Nachdem der Türsteher einer Diskothek in Butzbach drei Albaner abgewiesen hatte, stürmten ca. 15-20 Männer, wahrscheinlich auch Albaner, die Diskothek mit Baseballschlägern. Anschließend gaben sie mehrere Schüsse auf die Tanzfläche ab, wobei ein 18-jähriges Mädchen schwer verletzt wurde. Fünf Albaner wurden vorläufig festgenommen. Einer wies ebenfalls eine Schußverletzung auf.

29.07.1996 Nach der Verfolgung eines 18-jährigen mutmaßlichen Autodieb wurde dieser bei einem Handgemenge von einem Polizisten unter bisher ungeklärten Bedingungen erschossen. Die beiden beteiligten Polizisten sind noch nicht vernehmungsfähig.

31.07.1996 Ein Freier aus Montenegro bedrohte eine Prostituierte in einem Frankfurter Bordell mit einer Maschinenpistole und vergewaltigte sie. Die alarmierte Polizei konnte ihn festnehmen.

02.08.1996 Ein 15-jähriger bedrohte drei Fahrgäste der U-Bahn in Frankfurt mit einer Pistole und erzwang die Herausgabe von Bargeld und Scheckkarte. Es gelang den Beraubten die Polizei zu verständigen, die den Jugendlichen festnahm. Er hatte das Geld und die benutzte Schreckschußpistole noch bei sich.

02.08.1996 3 maskierte Räuber überfielen die Bad Vilbener Volksbank und erbeuteten 208.000,- DM. In November 1996 wurden 2 der Täter wegen räuberischer Erpressung zu 7 Jahren Haft verurteilt. Der Zwillingsbruder des einen Täters, der als mutmaßlicher 3ter Täter galt, konnte nicht überführt werden. Am 26. Febr. 2009 wurde dieser allerdings nach Auswertung einer DNA Analyse erneut angeklagt. Als Waffen wurden ungeladene Schreckschusspistolen verwendet.

05.08.1996 Ein junger Mann aus Bad Soden kam gegen 3.15 Uhr mit einem Unbekannten in Streit. Während diesem zog der Unbekannte ein Messer und stach den 24-Jährigen nieder. Der junge Mann mußte mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

08.08.1996 Kurz vor Ladenschluß betrat ein Räuber ein Ladengeschäft auf der Frankfurter Zeil und bedrohte das Personal mit einer blutgefüllten Spritze. Unter dem Hinweis, daß er HIV positiv sei, forderte er die Herausgabe der Kasse. Da das Personal nicht darauf Einging, zog er ohne Beute ab. Gegen 21 Uhr tauchte der selbe Täter in einer Kneipe am Hauptbahnhof auf und erbeutete mit gleicher Drohung 90.- DM.

09.08.1996 bei einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen wurde am Mittwoch ein 17-Jähriger in Frankfurt durch einen Messerstich lebensgefährlich verletzt. Ein 42-jähriger Mann, der versucht hatte den aus nichtigem Anlaß entstandenen Streit zu schlichten, wurde zusammengeschlagen.

10.08.1996 Von Januar bis Juni 1996 sind 272 Menschen auf Hessischen Straßen ums Leben gekommen. Nach Angabe des Statistischen Landesamts Wiesbaden gab es durch den Straßenverkehr in Hessen insgesamt 11.800 Unfälle mit 16.000 Verletzten, davon 3300 Schwerverletzte.

10.08.1996 Ein 31-jähriger Darmstädter hat gestanden, mit einem Komplizen seinen 52-jährigen Partner an einem Fitnessstudio wegen finanziellen Schwierigkeiten umgebracht zu haben. Als Tatwaffen gegen das sich heftigst wehrende Opfer verwendeten die beiden Täter ein Messer, eine Gaspistole und ein Schlagwerkzeug. Um seine Täterschaft zu verwischen, fügte sich der Hauptschuldige mit dem Messer selbst einen nicht lebensgefährlichen Stich in den Bauch zu.

16.08.1996 Drei Jugendlichen überfielen in Frankfurt Heddernheim einen 17-Jährigen, der am Geldautomaten gerade 20.- DM abgehoben hatte und beraubten ihn. Sie bedrohten ihn mit einem ca. 65cm langen Holzknüppel.

16.08.1996 Etwa eine Stunde nach einem Banküberfall in Frankfurt stellte sich der 37-Jahre alte Täter freiwillig. Er hatte die Angestellten und Kunden mit einer Spielzeugpistole bedroht und 20.000,- DM erbeutet.

17.08.1996 Beim Einsatz wegen des Poststellenüberfalls in Gummersbach-Wiehl hat eine 34-jährige Polizeiobermeisterin aus Versehen ihrem Kollegen in den Rücken geschossen und schwer verletzt. Aus bisher ungeklärter Ursache erschoß sie sich im Anschluß möglicherweise ebenfalls aus Versehen selbst. Die Täter waren unbewaffnet.

17.08.1996 Die Polizei verhaftete am Donnerstag morgen einen 32-jährigen Türken in seiner Wohnung in Bad Vilbel. Er steht unter dringendem Verdacht, am 8.August auf einen 44-jährigen Landsmann eingestochen und erheblich verletzt zu haben, während ein Komplize das Opfer festhielt. Das Opfer konnte ihn identifizieren.

20.08.1996 Ein unbekannter Täter hat am Montag auf dem frankfurter Opernplatz aus unbekanntem Grund auf einen 19-jährigen Asylbewerber aus Algerien mit einem Messer eingestochen und ihn erheblich verletzt. Nach Aussage des Opfers handelt es sich bei dem Täter wahrscheinlich um einen Italiener, der ihn zuvor nach dem Weg gefragt hatte. Da die Verständigung schwierig gewesen sei, sei der Gegenüber plötzlich agressiv geworden und habe ein Messer gezogen.

20.08.1996 Drei unbekannte Täter haben am Samstag an der Ecke Kaiserstr./Gallusanlage in Frankfurt einen 16-jährigen Asylbewerber aus Guinea überfallen und ihn durch einen Messerstich verletzt. Zuvor hatten sie ihn auf englisch angesprochen und ihm 70,- DM geraubt.

21.08.1996 Die Identität des Täters, der am Freitag Nachmittag einen Polizisten, der seinen Führerschein kontrollieren wollte, mit einem Kopfschuß tötete, ist völlig unbekannt. Der Führerschein ist gefälscht und der Täter schweigt beharrlich. (Anm. Aus der Tatgeschichte läßt sich unzweifelhaft ablesen, daß auch die Waffe illegal besessen wurde, ansonsten wäre ja der Täter über die Waffenregistrierung zu identifizieren.)

23.08.1996 Eine Polizeistreife nahm in Frankfurt einen 32-jährigen Rüsselsheimer fest. Dieser hatte zuvor einem Strichjungen 100,- DM, die er ihm zuvor bezahlt hatte, nach dem Verkehr wieder mit Waffengewalt abgenommen. Bei der sichergestellten Waffe handelte es sich um eine Schreckschußpistole.

23.08.1996 Das Frankfurter Landgericht verurteilte einen italienischen Pizzabäcker zu einer Geldstrafe und zwei Jahre Haft auf Bewährung. Dieser war vom Zoll erwischt worden, wie er eine Pistole, eine Maschinenpistole und ein Gewehr samt Munition aus Deutschland heraus nach Italien bringen wollte. Der Bäcker gab vor, sich in Italien selbstständig zu machen wollen, wozu er sich wegen der Mafiagefahr habe bewaffnen müssen. Die Waffen hatte er nach Angaben des Richters "spottbillig", nämlich für 1500,- DM im Bahnhofsviertel von Frankfurt illegal gekauft.

26.08.1996 Gestern Nacht wurde eine 30-jährige Frau in der Nähe von Wölfersheim vergewaltigt. Der mit einem Auto vorfahrende Täter bedrohte die an der Straße gehende Frau mit einem Messer und zog sie auf einen angrenzenden Acker.

30.08.1996 Ein mehrfach vorbestrafter Elektriker, der bereits 17 Jahre Gefängnis - zum Teil wegen illegalem Waffen- und Sprengstoffbesitz - hinter sich hatte, zündete in Frankfurt, Ben-Gurion-Ring eine Handgranate, zuvor soll er bereits mit einer Schußwaffe auf seinen Widersacher gefeuert haben. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 20.000,- DM.

02.09.1996 Ein 59-jähriger Geschäftsmann wurde am Freitag abend Opfer eines Raubüberfalls. Als er seinen Laden nach Geschäftsschluß verließ, lauerte ihm an seinem Fahrzeug ein Maskierter auf, sprühte ihm Tränengas ins Gesicht und entriß ihm den Geldkoffer, in dem sich etwa 30.000,- DM befanden.

03.09.1996 In der Nacht vom Montag au Sonntag überfielen zwei ca. 18-22 jährige, maskierte Männer die Spielothek in Bad Vilbel. Die mit einem langen Messer bewaffneten Männer fesselten die Mitarbeiter und brachen die Spielautomaten auf, wobei sie ca. 10.000,- DM erbeuteten.

03.09.1996 Vier unbekannte Männer, die sich als Kaufinteressenten des Gestüts eines Butzbachers ausgaben, bedrohten den 67-jährigen und seine 89-jährige Mutter mit einem Messer, fesselten und knebelten sie, öffneten mit den vorgefundenen Schlüsseln den Tresor und raubten eine Münzsammlung im Wert von 200.000,- DM.

04.09.1996 Im Zusammenhang mit der Explosion einer Handgranate wurde ein 43-jähriger festgenommen. Er hatte diese nach einigen Schüssen auf ein Brüderpaar, nach diesen geworfen. Wie durch ein Wunder wurde bei der Explosion niemand verletzt.

05.09.1996 Zwei junge Albaner wurden am Mittwoch in einem Asylbewerberheim in Wettmar erschossen worden. Nach Einschätzung der Polizei handelte es sich um einen Racheakt zwischen albanischen Familien. (Anm. Wer denkt hier wohl an eine Waffe, die aus dem legalen Handel stammte?)

05.09.1996 Die Bombe, mit der ein palistinensischer Luftpirat am Mittwoch ein bulgarisches Flugzeug entführte, entpuppte sich nach seiner Stellung in Norwegen als mit Aluminiumfolie umwickelte Pralinenschachtel.

05.09.1996 Das Frankfurter Gericht schickte einen 32-jährigen türkischen Mann aus Bad Vilbel in Untersuchungshaft. Er wird beschuldigt, zusammen mit einem 27-jährigem Mannheimer, ebenfalls einem türkischen Staatsbürger, einen anderen Türken mit einem Messer zusammengestochen zu haben.

05.09.1996 Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, daß der Jugoslawe, der im Juni 1994 in Frankfurt auf der Zeil einen Landsmann mit einer Salve aus einer Maschinenpistole erschossen und zwei unbeteiligte Bürger verletzt hatte, von Portugal, wohin er nach seiner Verurteilung geflohen war, ausgeliefert wird. (Anm. solche Waffen können in der BRD von Privatpersonen nicht legal erworben werden. Der Täter, ein Berufskiller, hatte sie von seinem Auftragsgeber aus jugoslawien erhalten.)

09.09.1996 Am Samstagabend versuchte ein Rüber einen kleinen Laden in Frankfurt/Münchner Str. auszurauben. Als ihn einer der Inhaber aufhalten wollte, würgte er diesen, zwei weitere Ladeninhaber, die zu Hilfe kommen wollten, verletzte der ca. 25-30 Jahre alte Täter mit einem Springmesser.

11.09.1996 Ein verwirrter Mann bedrohte in der Tiefgarage des Frankfurter Flughafens 3 Personen mit einer Schusswaffe, nachdem er bereits vergeblich versucht hatte, von Sicherheitsbeamten die Herausgabe eines gepanzerten Fahrzeuges zu erpressen. Die Polizei konnte ihn überwältigen. Bei seiner Waffe handelte es sich um eine ungeladene Schreckschusspistole. Der Täte wurde vorerst in die Psychiatrie gebracht.

18.09.1996 Wegen illegalem Waffenbesitz und Herbeiführung der Gefahr einer Sprengstoffexplosion steht in Frankfurt ein Waffensammler vor Gericht. Die Polizei fand bei einer Hausdurchsuchung, die auf Veranlassung der in Scheidung lebenden Ehefrau erfolgte, bei dem 54-jährigen 14 Gewehre, eine Maschinenpistole und dreieinhalb Kilo Sprengstoff.

19.09.1996 Durch einen Zufall gingen der Polizei bei der Kontrolle eines Autos mit gestohlenem Kennzeichen die Täter ins Netz, die am 29.Juli 1995 bei Dieburg das Auto des Handwerkers Peter W. Kaffenberger beschossen und diesen tödlich verletzt hatten. Bei ihnen wurde die Tatwaffe gefunden, ein Schrotgewehr, daß sie in Frankreich erworben hatten. Sie hatten aus Spaß auf das Auto des Opfers geschossen. Das führte zur Entlassung zweier Bürger, die bereits wegen dieser Tat unschuldig in U-Haft gesessen haben und bei der Kontrolle von allen Waffenhändlern und Besitzern im Umkreis von 200 km um den Tatort auffällig waren. ( Anm. Jagdgewehre sind in Frankreich frei ab 18 Jahren, wie in Deutschland vor 1972 auch.)

25.09.1996 Als eine 28-jährige, frankfurter Bedienung zusammen mit einem Bekannten das Lokal nach Feierabend verlassen wollte, wurde sie von einem mit einer Pistole bewaffnetem Mann in das Lokal zurückgedrängt und gezwungen den Tresor zu öffnen. Der ca. 35 Jahre alte Täter, entkam mit ca. 8.500,- DM.

30.09.1996 Ein 25 bis 30jähriger Mann beraubte in Wiesbaden in der Nacht zum Samstag einen Taxifahrer, indem er ihm ein Messer an den Hals setzte und drohte ihm die Kehle durchzuschneiden. Der Täter, der akzentfreies Deutsch sprach, entkam mit der Geldbörse des Taxifahrers.

02.10.1996 Drei mit Sturmhauben und Sonnenbrillen maskierte Täter überfielen am Dienstag morgen die Volksbank Dassel/Niedersachsen und erbeuteten 200.000,- DM. Sie bedrohten die Angestellten mit Pistolen und fesselten sie mit Handschellen aneinander. Einer der Angestellten mußte den Tresor öffnen. Trotz sofort eingeleiteter Fahndung sind die Täter entkommen.

04.10.1996 Die Polizei hat einen 22 Jahre alten Italiener ermittelt, der in Trebbin drei italienische Bauarbeiter mit einem Baseballschläger angegriffen und zwei von ihnen dabei schwer verletzt hat.

07.10.1996 Ein Taxifahrer wurde in Frankfurt kurz nach 8 Uhr mit einem Messer gezwungen, seine Einnahme von 90,- DM herauszugeben und das Taxi zu verlassen. Anschließend fuhr der Täter mit dem Taxi davon.

08.10.1996 Zwei englische Touristen wurden unmittelbar nach Verlassen das Bahnhofes beraubt. Drei Männer versperrten ihnen den Weg und verlangten die Herausgabe der Koffer. Als das Touristenpärchen nicht direkt reagierte, stach ihr einer der Täter mit dem Messer in die Hand.

08.10.1996 Vor dem Frankfurter Landgericht ist ein bereits erheblich vorbestrafter Mann angeklagt, zehn Bankraub begangen zu haben. In einigen Fällen soll er hierzu eine Schußwaffe benutzt haben. In einem anderen Fall hatte er einer Bankkundin ein Messer an den Hals gesetzt. (Anm. bei einem erheblich vorbestraften Mann kann man wohl davon ausgehen, daß er keine legale Waffe besaß.)

09.10.1996 Während des Hofgangs verletzte jugoslawischer Häftling in der JVA Butzbach einen bosnischen Mithäftling durch drei Messerstiche lebensgefährlich. Als mögliches Motiv gelten Machtkämpfe im Drogenmilieu.

09.10.1996 Drei Jugendliche im Alter von ca. 16 Jahren beraubten einen 47 Jahre alten Passanten, der gerade aus einer U-Bahntoilette in Frankfurt gekommen war. Zwei der Täter schlugen mit einem Brett auf ihn ein und verletzten ihn mit einem Messer am Kinn.

09.10.1996 Ein Unbekannter erbeutete Schmuck und Geld einer 23-Jährigen, die er auf dem Petersfriedhof in Frankfurt mit einer Pistole bedrohte.

09.10.1996 Drei Jugendliche beraubten einen 18 Jahre alten Schüler in einem Frankfurter Kaufhaus. Als das Opfer die Täter verfolgte, zog einer von diesen ein Butterfly-Messer und bedrohte ihn.

11.10.1996 Wegen Mordes an einem Autohändler hat das Frankfurter Landgericht einen Automechaniker zu 10 Jahren Haft verurteilt. Er hatte einen Autohändler kaltblütig erschossen, um einen Luxuswagen zu stehen. Die Tatwaffe, ein Schrotgewehr, hatte er in Österreich gekauft.

14.10.1996 Drei 15-Jährige gestanden sechs Raubüberfälle. Die Jugendliche hatten auf dem U-Bahngelände etwa Gleichaltrige mit dem Messer bedroht und so die Herausgabe von Geld erzwungen.

14.10.1996 Eine Gruppe von 14 Jugendlichen hat in der Nacht zum Samstag das kirchliche Zentrum in Brandenburg überfallen und den 36-jährigen Leiter mit Baseballschlägern zusammengeschlagen.

15.10.1996 Im Streit hat ein 57-jähriger Deutscher einen 36-jährigen Italiener, dem er 300.000,- DM schuldete, mit einem Derringer erschossen. Zuvor hatte der Italiener ihn mit einem Springmesser attackiert und leicht verletzt. (Anm. aus Art der Waffe, für die praktisch keine Erwerbsberechtigung erteilt wird, kann man davon ausgehen, daß es sich um eine illegal besessene und geführte Waffe handelt.)

15.10.1996 Das Schöffengericht Frankfurt verurteilte eine Ehefrau zu 15 Monate Haft auf Bewährung, weil sie ihren Ehemann, nachdem er sie geohrfeigt hatte, mit einem Küchenmesser niedergestochen hatte. Nach der Tat hatte die 41-jährige sofort den Notarzt verständigt, was strafmildernd gewertet wurde.

15.10.1996 Das Landgericht Darmstadt verurteilte einen 20-jährigen Mann aus Spanien wegen brutalem Mord an einem Freund zu acht Jahren Gefängnis. Der Täter hatte das Opfer, daß ihm 3000,- DM schuldete, nach langer Tatvorbereitung unter einem Vorwand in den Wald gelockt und ihn dort mit einem Messer sofort brutal niedergemetzelt.

17.10.1996 Das Hanauer Landgericht verurteilte einen 23-Jährigen zu zehn Jahren Haft, weil er zwischen November 95 und April 96 neun Geldinstitute überfallen und dabei insgesamt 100.000,- DM erbeutet hatte. Der türkische Staatsbürger zeigte sich voll geständig und gab als Begründung finanzielle Probleme und Drogensucht an. Die Anleitung zu den Überfällen habe er sich aus einschlägigen Fernsehsendungen geholt, die Waffe war ein Gasrevolver.

19.10.1996 Vor den Augen seiner Mutter übergoß sich ein 31-jähriger Familienvater mit Benzin und steckte sich in Brand. Das Motiv ist völlig unklar. Ursprünglich wollte er auch seine Mutter verbrennen, gab aber auf, als sich die bereits Benzin getränkte Frau zu den Nachbarn flüchtete.

22.10.1996 Bei einem Raubüberfall auf die Frankfurter Tankstelle im Grüneburgweg erbeutete ein mit einem Messer bewaffneter ca. 25-jähriger Täter rund 900,- DM.

24.10.1996 In einer gezielten Strafaktion, die wahrscheinlich von Bordellbetreibern initiiert war, wurden in einer Blitzaktion Rauschgiftsüchtige und Dealer aus dem frankfurter Bordellbereich Moselstraße/Kaiserstraße vertrieben. Sie wurden von einem vermummten und mit Baseballschlägern und Axtstielen bewaffneten Schlägertrupp in einer nicht länger als zwei Minuten dauernden Aktion brutal mißhandelt. Sieben Personen wurden verletzt, zwei davon mußten stationär im Krankenhaus bleiben. Polizei, die diesen Bezirk ansonsten ständig kontrolliert, sei - so der Kriposprecher Peter Öhm - aus Zufall nicht vor Ort gewesen, so daß die Täter unbekannt entkommen konnten. Die Bordellbetreiber hatten sich über die Anwesenheit der Drogenszene um ihre Bordelle in der Vergangenheit mehrfach bei der Polizei beschwert. Diese hatte auch einen Platzverweis für die Dealer und Rauschgiftsüchtigen ausgesprochen, der sich allerdings wirkungslos gezeigt hatte.

24.10.1996 Das Frankfurter Amtsgericht hat im Entführungsfall Fiszman den Haftbefehl um den Vorwurf Mord erweitert. Nach Ermittlung des LKA wurde Fiszman wahrscheinlich mit einem Spaten erschlagen worden.

25.10.1996 Ein 30-jähriger syrischer Asylbewerber wurde am Mittwochabend von zwei deutschen Männern mit einem Messer erstochen. Der Syrer war einer ausländischen Verkäuferin zu Hilfe gekommen, die von den beiden als Türkenweib beschimpft und angegriffen worden war. Die beiden 18 und 20-jährigen Täter wurden kurz nach der Tat festgenommen.

28.10.1996 Während einer türkischen Verlobung in einer Wiesbadener Gaststätte erschienen drei ungeladene Gäste. Als sie gebeten wurden, die Gesellschaft zu verlassen, zog einer von diesen einen Revolver. Bei der anschließenden Rangelei löste sich ein Schuß, der allerdings niemanden verletzte. Die herbeigerufene Polizei nahm zwei der Täter fest. Das Motiv ist unbekannt.

29.10.1996 In Sachsenhausen wurde nachts ein 56-Jähriger bei seinem Heimweg überfallen. Drei etwa 25-Jährige besprühten ihn mit Tränengas, verletzten ihn mit einem Messer an der Hand und raubten ihm die Geldbörse mit ca. 600,- DM.

29.10.1996 Ein 16-jähriger Frankfurter wurde wegen fünf Raubüberfällen in Untersuchungshaft genommen. Bei seiner Festnahme wurde auch die Tatwaffe, eine Schreckschußpistole, wurde sichergestellt. 02.11.1996 Sieben Rechtsextremisten wurden in Berlin festgenommen. In ihren Wohnungen wurden Sprengstoff und Waffen aufgefunden. (Anm. Sprengstoff ist nur illegal zu beschaffen, vermutlich waren es die Waffen daher auch.)

06.11.1996 Ein 24-Jähriger aus Eichenzell, der wegen erheblichen finanziellen Problemen seine ehemalige Firma um 450.000,- DM erpreßte, wurde von einem Polizisten 3 Stunden später bei der Flucht durch einen Wald erschossen. Der Erpresser trug eine Schreckschußpistole bei sich.

11.11.1996 Ein 19-jähriger Marokkaner wurde während des Hochheimer Marktes aus einer Gruppe von Landsleuten niedergestochen und lebensgefährlich verletzt.

11.11.1996 Eine 43-jährige Frau aus Niederweisel wurde von ihrem ein Jahre älteren Ehemann während eines Streites mit einem Küchenmesser niedergestochen.

12.11.1996 Ein etwa 1,80 m großer, maskierter Mann mit kräftiger Statur bedrohte am Montag den Filialleiter eines Lebensmittelmarktes mit einer Pistole und erzwang das Öffnen des Tresors. Er erbeutete etwa 40.000,- DM. Der Täter sprach Türkisch und gebrochenes Deutsch. (Anm. alleine die Tatsache, daß der Täter kaum Deutsch sprach spricht dagegen, daß er im Besitz einer legalen Waffe war, denn hierzu ist eine Jäger- oder andere Sachkundeprüfung in deutscher Sprache notwendig.)

13.11.1996 Bei einem Streit zwischen Indern wurde gestern im Frankfurter Bahnhofsviertel ein 18-Jähriger durch mehrere Messerstiche schwer verletzt.

13.11.1996 Das Hanauer Schwurgericht verurteilte einen 47-Jährigen aus Schlüchtern zu lebenslanger Freiheitsstrafe. Er hatte seine frühere Lebensgefährtin und deren Mann mit einem Nahkampfmesser schwer verletzt, sowie deren Mutter erstochen.

16.11.1996 Ein 34-jähriger Türke aus Fürth/Odenwald wurde in der Nacht zum Freitag durch einen Schuß aus einer Polizeiwaffe getötet. Der Türke war vor einer Polizeikontrolle geflohen. Warum der Türke geflohen war und warum sich der Schuß aus der Polizeiwaffe gelöst hat, ist noch unklar.

18.11.1996 Ein 70jähriger Kronberger wird verdächtigt, seine 64-jährige Lebensgefährtin mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen zu haben. Der Rentner selbst hat einen Selbstmord versucht und wurde in ein Krankenhaus der JVA verlegt.

22.11.1996 Eine Polizeistreife wurde in Frankfurt/Bockenheim herbeigerufen, um einen Streit zwischen einem 27-Jährigen und dessen Lebensgefährtin zu schlichten. Dabei stieß sie durch Zufall in dem 1-Zimmer-Apartment auf ein Waffenarsenal, Neben 35 nicht erwerbsberechtigungspflichtigen Hieb- und Stichwaffen und 21 Wurfsternen stießen sie auf 7 scharfe Gewehre, 3 scharfe Pistolen/Revolver und 1500 Schuß Munition.

22.11.1996 Bei dem Versuch, zwei Bankräuber festzunehmen, zündete einer von Ihnen eine Handgranate. Dabei wurde der Bankräuber getötet, ein Polizist lebensgefährlich und drei schwer verletzt. (Anm. es versteht sich von selbst, daß der private Besitz von Handgranaten generell verboten ist.)

18.12.1996 Ein bereits mehrfach wegen Körperverletzung aufgefallener 31-Jähriger aus Niederdorffelden versuchte in einer Frankfurter Gasstätte eine Pistole ca. 7,65mm zu verkaufen. Als der Wirt nicht darauf einging, überfiel er ein Kiosk und schoß dessen Inhaber mit 3 Schüssen nieder. Als er anschließend wieder in der Gaststätte auftauchte, um die beim Überfall erbeuteten Zigaretten zu verkaufen, wurde er von einem anwesenden Kriminalpolizisten festgenommen.

21.12.1996 Ein 55-jähriger Justizbeamter hat seine ein Jahr jüngere Ehefrau nach einer Verfolgungsjagd auf der Straße vor Augen des Sohns und der zur Hilfe geeilten Nachbarn mit zehn Vorschlaghammerschlägen niedergestreckt und dabei so verletzt, daß sie für den Rest ihres Lebens ein Pflegefall bleiben wird. Nach außen und dienstlich hatte sich der Beamte immer als korrekt und angepaßt gezeigt, nach innen bot er das Bild eines schrecklichen Haustyrannen, der seine Frau regelmäßig und brutal mißhandelte, mit dem Kopf gegen die Wand schlug und auch schon nachts auf den Balkon ausgesperrt habe, wovon sie eine Lungenentzündung davontrug. Bei dem Urteil von siebeneinhalb Jahren wurde die Alkoholabhängigkeit des Beamten mildernd berücksichtigt.

24.12.1996 Die 49-jährige Heidrun S., die sich während der Christmette am Heilgen Abend mittels zwei Handgranaten jugoslawischer Herkunft in die Luft sprengte, wobei eine weitere Frau ums Leben kam und weitere Personen zum Teil schwer verletzt wurden, galt seit langem als psychisch krank. Bereits Jahre zuvor hatte sie unter Wahnvorstellungen eine ihr unbekannte Frau auf der Straße mit einer Pistole bedroht. Woher sie die Waffen hatte, konnte nicht geklärt werden.

28.12.1996 In einem Marktgelände in Echzell überfielen zwei mit einer Pistole bewaffneten Täter eine Spielothek und zwangen die 40 jährige Angestellte, den Tresor zu öffnen. Die maskierten Täter sprachen gebrochenes Deutsch und erbeuteten 2000,- DM.

30.12.1996 Nach einem Zechgelage hat ein 48-Jähriger einen 56-Jährigen durch mehrere Messerstiche schwer verletzt.

30.12.1996 Ein 31 jähriger Türke wurde seiner Wohnung von einem mit einem Strumpf maskierten Mann mit einer Waffe bedroht, beraubt und durch zwei Schüsse ins Bein verletzt. Der Täter, ein Landsmann von ihm konnte kurz darauf festgenommen werden. Die Waffe wurde nicht aufgefunden.

30.12.1996 Drei Unbekannte überfielen einen 22-Jährigen in der Rüsselsheimer Innenstadt und beraubten ihn. Einer der Täter war mit einem Messer bewaffnet.

31.12.1996 Zwei Unbekannte haben in Frankfurt einen Gastwirt nach Verlassen seines Lokals mit einem Dobermann bedroht und diesen auf den Gastwirt gehetzt. Sie stahlen dabei die Tageseinnahme von 3000,- DM, persönliche Papiere und einen Lederrucksack.

31.12.1996 Mit mehreren Messerstichen hat ein 57-Jähriger aus Klein-Krotzenburg seine 12 Jahre jüngere Frau erstochen. Als der 23-jährige Sohn die Tat bemerkte, verletzte ihn sein Vater ebenfalls mit dem Messer.

02.01.1997 Eine 26-jährige Frau wurde am Neujahrsmorgen in Weilburg mit mehreren Messerstichen ins Herz getötet. Auf den Täter gibt es bisher keinen Hinweis.

02.01.1997 Unter Prügeln und Bedrohung mit einem Messer mußte der Angestellte einer Metzgerei in der Frankfurter B-Ebene den Tresor öffnen. Der Täter, der gebrochen deutsch sprach, konnte mit dem gestohlenem Geld unerkannt entkommen.

04.01.1997 In einer anläßlich des Selbstmords einer psychisch kranken Frau in der Sindlinger Kirche abgegebenen Erklärung der frankfurter Polizei, ist es möglich, auf dem Schwarzmarkt jede beliebige Waffe zu erhalten. So seien in der Bundesrepublik 1986 alleine 206 Handgranaten aus Ländern des ehemaligen Warschauer Paktes sichergestellt worden. Bei einem im Sommer 1993 zerschlagenen Waffenhändlerring seien 200 Waffen vom Revolver bis hin zur Maschinenpistole sichergestellt worden.

06.01.1997 Ein bewaffneter Räuber lauerte in Frankfurt Bornheim einer 25-Jährigen auf und bedrohte sie mit einer Pistole. Bei dem Täter, der auf Grund des Anrufs eines Zeugen bei der Polizei kurz darauf festgenommen wurde, handelte es sich um einen Wohnsitzlosen.

06.01.1997 Ein 37-Jähriger wurde durch einen Stich in den Arm schwer verletzt. Nachdem es an seiner Haustür geklingelt hatte, öffnete er das Fenster um nachzusehen. Daraufhin stach der Täter unmittelbar auf ihn ein.

06.01.1997 Ein 31-Jähriger erstach in Darmstadt aus Eifersucht seine 23-jährige Ehefrau mit einem Küchenmesser. Anschließend benachrichtigte er den Rettungsdienst.

08.01.1997 Ein Raubüberfall scheiterte in Marköbel an der Gegenwehr des Tankwarts. Obwohl der Täter zwei Mal mit seiner Waffe schoß, wurde er vom Tankstellenpächter überwältigt. Die Waffe erwies sich als Gaspistole.

10.01.1997 Eine 46-jährige Frau hat am Donnerstag nachmittag in Dietzenbach ihre siebenjährige Tochter mit mehreren Messerstichen umgebracht. Wenig später versuchte sie, sich selbst umzubringen.

19.02.1997 Zwei bewaffnete Bankräuber erbeuteten am Dienstag Morgen in einer Wiesbadener Bank 400.000,- DM. Sie lauerten den Angestellten auf und zwangen sie, den Tresor zu öffnen.

24.01.1997 Das Amtsgericht Nürnberg verurteilte eine 20-jährige Polizistin wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe. Sie hatte einen unbewaffnete Griechen - nach Auffassung des Gerichts - unbegründet erschossen.

24.02.1997 Eine 45-jährige Bad Homburgerin wurde in der Nacht zum Samstag von einem spitzbärtigen ca. 25-jährigen Mann überfallen und mit einem Messer bedroht. Da die Frau kein Geld mehr hatte, flüchtete er ohne Beute.

24.02.1997 Zwei Unbekannte schlugen in Frankfurt in der Nacht zum Sonntag einen Mann von hinten mit einem unbekannten Gegenstand nieder. Da das Opfer kein Geld bei sich trug, flüchteten die Täter ohne Beute.

24.02.1997 Bei einem Überfall auf ein Teegeschäft in Rüsselsheim erbeutete ein Unbekannter 850,- DM. Er bedrohte die Verkäuferin mit einem+ Messer.

26.02.1997 Ein 53 Jahre alter Gastwirt hat am Montag abend seine 48-jährige Frau, seinen 22-jährigen Sohn und seine 87 Jahre alte Schwiegermutter erschossen. Anschließend versuchte er sich durch einen Schuß selbst zu töten. Er überlebte schwer verletzt. Als Motiv vermutet man finanzielle Schwierigkeiten.

28.02.1997 Mehrere Wochen lag die Leiche einer erstochenen Frau in einer Bad Homburger Wohnung. Bisher gibt es keinen Hinweis auf ein Motiv oder den Täter.

08.03.1997 Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen drei Polizisten wegen Verdachts auf ein Tötungsdelikt. Sie hatten nach einer Verfolgungsjagd vor einer Woche einen Autofahrer erschossen, obwohl es keinen Grund für einen Schusswaffengebrauch gab.

13.03.1997 Bei Reinigen seiner Schreckensschußwaffe hat sich ein 24 Jahre alter Mann erheblich Mund und Zunge verletzt, als sich plötzlich ein Schuß löste. Der Notarzt leistete dem stark Blutendem erste Hilfe und wies ihn zur stationären Behandlung in die UNI-Klinik ein.

13.03.1997 Ein 45-jähriger Hanauer wurde zu einer Haftstrafe von 6 Jahren verurteilt, weil er Mitte November 1996 die Volksbank in Gelnhausen überfallen hatte. Mit einer Gaspistole bewaffnet erbeutete er 17.000,- DM.

15.03.1997 Ein 39-jähriger Polizist hat am Freitag morgen im Gerichtsgebäude seine langjährige 33-jährige Lebensgefährtin mit mehreren Schüssen tödlich verletzt. Insgesamt feuerte er 2 Magazine á 8 Schuß leer und gab aus einem dritten Magazin einen weiteren Schuß ab. Seine ehemalige Partnerin, die ihn auf Unterhalt verklagt hatte, wurde von 8 Geschossen, ihre Anwältin von 3 Kugeln schwer verletzt. Auf die Richterin, die sich hinter ihren Schreibtisch geduckt hat, feuerte der Täter ebenfalls einige Patronen. Nach den Gesetzen war er - selbst als Beklagter - berechtigt, das Gericht mit seiner Dienstwaffe zu betreten. Gegen den Polizisten war bereits ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung anhängig.

17.03.1997 Schwere Verletzung durch einen Schuß in den Bauch erlitt ein 34-Jähriger in einer Offenbacher Gaststätte. An der Schießerei waren sieben Personen aus Marokko, der Türkei und Griechenland beteiligt. Zwei von Ihnen hatten von einer Waffe Gebrauch gemacht.

19.03.1997 Zehn teilweise betrunkene Bundeswehrsoldaten aus Detmold haben am 17.März in der Innenstadt Jagd auf Ausländer gemacht und dabei ausländerfeindliche Parolen gerufen. Sie trugen dabei teilweise Uniform. Die Soldaten waren mit Klappmessern, einem Klappspaten und Basketballschlägern bewaffnet und setzten diese Waffen auch ein. Die von einem geflohenen Amerikaner gerufene Polizei verhaftete die Täter, von denen 6 in U-Haft verblieben. Vier jugendliche Ausländer wurden leicht verletzt.

22.03.1997 Unbekannte Täter zündeten vor und in zwei türkischen Imbißläden Handgranaten. Der Gesamtschaden wird auf 500.000,- bis 700.000,- DM geschätzt, da eines der Lokale völlig ausbrannte. Die Handgranaten stammten aus Osteuropa.

22.03.1997 Ein Darmstädter Polizist hat am Freitag eine Bank im Odenwald überfallen und dabei rund 16.000,- DM erbeutet. Zuvor hatte der 39-Jährige in Reinheim eine Autofahrerin mit vorgehaltener Waffe gezwungen, ihm ihr Auto zu überlassen. Bei einer Fahndungskontrolle konnte der Täter verhaftet werden. Er hatte zur Tat seine Dienstwaffe verwendet. Als Motiv gab er seine schwierige finanzielle Situation an.

29.03.1997 Durch die Detonation einer Handgranate entstand in den Räumen des deutsch-türkischen Freundschaftsvereins in Limburg ein Sachschaden in Höhe von 40.000,- DM. Verletzt wurde niemand. Die Handgranate stammte aus jugoslawischer Produktion.

01.04.1997 Am Samstag Nacht wurde ein frankfurter Taxifahrer von einem Fahrgast, den er aus dem Wagen verwiesen hatte, da er kein Fahrtziel nennen wollte, mit einem Messer angegriffen und am Hals schwer verletzt.

15.04.1997 Drei Männer, die deutsch mit osteuropäischem Akzent sprachen, bedrohten am Samstag morgen eine 73 jährige Frau mit einem Messer und zwangen sie zu Herausgabe des Wohnungsschlüssels und zweier Saphierringe im Werte von 3.500,- DM. Anschließend schlugen sie sie nieder.

18.04.1997 In der Innenstadt von Bad Homburg wurde am Donnerstag nachmittag ein 50-jähriger Mann niedergestochen. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.

23.04.1997 Ein unbekannter Täter überfiel am Montag abend ein Reisebüro in der Schweizer Str. in Frankfurt. Er zog im Geschäft plötzlich ein Messer und erzwang die Herausgabe von 2000,- DM.

26.04.1997 Hätte die Frankfurter Rundschau keinen diskreten Hinweis erhalten, wäre es kaum je an die Öffentlichkeit gelangt. Die Frankfurter Polizei ermittelt gegen wegen Waffendiebstahl gegen einen Beamten des eigenen Reviers. Bereits am 21. März 1997, als ein Beamter nach einem 3-Tage-Urlaub seine Waffe aus seinem Stahlfach entnehmen wollte, mußte er den Diebstahl seiner Dienstpistole SIG-Sauer, cal. 9mm nebst Ersatzmagazin feststellen. Die Scharnierbolzen des Fachs waren, von Außen nicht erkennbar, abgesägt worden. Zu dem Verwahrraum der Waffen, in dem sich neben 60 Waffenstahlfächern auch die Kleiderschränke der Polizisten der Dienststelle befinden, haben nur Polizisten des Reviers Zutritt.

28.04.1997 Ein 45-50 jähriger Mann betrat kurz vor 18.ooUhr den Verkaufsraum einer Apotheke im Sandweg/Frankfurt und bedrohte die Verkäuferin mit einem Messer. Nachdem sie ihm die Tageseinnahmen ausgehändigt hat, floh er.

28.04.1997 Am Samstag Abend wurde die Tankstelle in der Siemensstr./Frankfurt von einem ca. 28-Jährigen überfallen. Der mit Bomberjacke und Armeehose bekleidete Täter bedrohte den Tankwart mit einer Pistole und erbeutete 2200,- DM.

30.04.1997 Zwei Straßenräuber verletzte am Sonntag mittag einen Litauer mit einem Messer schwer und raubte ihm 2500,- DM.

02.05.1997 Am Dienstag abend wurde eine Frankfurterin an der U-Bahnstation Praunheimer Landstr. ohne Vorwarnung von einem etwa 25-Jährigen niedergestochen und ihrer Handtasche beraubt.

03.05.1997 Bei einer Schießerei wurde am 1. Mai in Nidda ein Türke durch einen Querschläger am Fuß verletzt. In einer neuen Kebab-Gaststätte kam es zu Streit, worauf einer der Gäste eine Pistole zog und hinter einer flüchtenden Gruppe herschoss.

05.05.1997 Rechtsradikale Jugendliche überfielen am Sonntag morgen eine Diskothek in Gleina/Sachsen und schlugen mit Ketten auf die Besucher ein.

05.05.1997 Eine Gruppe von 15 Türken überfiel am Freitag abend in Lünen mehrere Rechtsradikale und droschen mit Baseballschlägern auf diese ein. Sie wollten sich offenbar dafür rächen, daß einer von diesen tags zuvor auf einen der Türken mit einer Gaspistole geschossen habe.

05.05.1997 Am Freitag nachmittag klingelten zwei Männer an der Wiesbadener Wohnung einer Frau und bedrohten sie mit Messern. Sie raubten etwa 800,- DM, Schmuck und das Handy, ehe es der Frau gelang, um Hilfe zu rufen. Die Täter flüchteten mit einem Fahrzeug, in dem ein Dritter wartete.

06.05.1997 Eine Gruppe bekannter Schläger hat in der Nacht zum Montag im thüringischen Ilmenau 40 - 50 jugendliche Gäste einer Geburtstagsfeier überfallen und mit Stöcken, Steinen und Baseballschlägern angegriffen. Zwei Jugendliche erlitten dabei lebensgefährliche Verletzungen.

09.05.1997 Während eines Vaterschafts-Klageverfahrens vor dem Höchster Amtsgericht kam es zwischen den Betroffenen zuerst zu einer Schlägerei, in deren Verlauf ein einundvierzigjähriger Mann mit einer Gaspistole auf seine ehemalige Ehefrau schoß. Die Frau mußte verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.

15.05.1997 Mit einer Schreckschusswaffe schoß ein 34-jähriger Student der Marburger Zahnklinik auf seinen Professor, nachdem er erfahren hatte, daß er durch die Prüfung gefallen war. Der Professor wurde am Auge verletzt.

22.05.1997 Aus Ärger über seine Wohnungskündigung hat ein 46-Jähriger aus Lampertheim/Bergstr. seinen 71-jährigen Vermieter erstochen.

23.05.1997 Bei einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Albanern wurde Mittwoch Nacht ein 32-Jähriger durch mehrere Messerstiche tödlich verletzt. Der 22-jährige Täter wurde nach kurzer Flucht festgenommen. Es handelte sich um einen wohnsitzlosen, als Tourist eingereisten Albaner, gegen den bereits mehrfach wegen Körperverletzung und Raub ermittelt worden war.

23.05.1997 Am Mittwoch Abend wurde ein 24-jähriger Türke von zwei Landsleuten in einem Frankfurter Lokal durch mehrere Stiche in Brust und Rücken lebensgefährlich verletzt. Zuvor waren die beiden Brüder auf der Straße mit einem Eisenrohr auf den 24-Jährigen losgegangen, worauf sich dieser in das Lokal zurückzog.

25.05.1997 In der Nacht zum Dienstag wurde in Frankfurt-Sossenheim der 59-jährige Elektriker G.A.Erdenberger in seinem Haus von zwei bisher nicht identifizierten Männern erstochen. Die Polizei geht von Raubmord aus.

25.05.1997 Bei einer Messerstecherei in der Allerheiligenstr. in Frankfurt wurde am Mittwoch Abend ein 24-jähriger Türke lebensgefährlich verletzt. Vier Landsleute von ihm wurden als mutmaßliche Täter festgenommen.

27.05.1997 In der Nacht zum Montag hat eine 44-Jährige aus Seeheim/Darmstadt ihren angetrunkenen Bekannte n mit einem Brotmesser schwer verletzt.

05.06.1997 Ein 48-jähriger Diplom-Ingenieur und Ex-Soldat der Bundeswehr bedrohte mehrere Polizisten, die sein Haus umstellt hatten, nachdem ein Hinweis vorlag, daß der Mann mehrere illegale Waffen besitze. Der Täter gab drei Warnschüsse ab und drohte jeden zu erschießen, der sich dem Haus näherte.

07.06.1997 Vor den Augen seiner fünf Geschwister hat ein 16-Jähriger aus Limeshain/Wetterau seine 28-jährige Stiefmutter erstochen, nachdem ihm die Frau mit dem Küchenmesser gedroht hatte.

10.06.1997 Eine resolute Geschäftsfrau riß einem Räuber, der es auf ihre Ladenkasse abgesehen hatte, die Brille herunter und schmiß ihn aus dem Laden. Seine Waffe identifizierte sie als Spielzeugpistole.

12.06.1997 Ein 26-jähriger Kolumbianer hat an der Taunusstr./Frankfurt einen vier Jahre älteren Landsmann mit seinem Messer schwer verletzt. Der Grund war privater Streit.

12.06.1997 Am Mittwoch abend wurde in Frankfurt Sossenheim eine 17-Jährige von ihrem 20-jährigen Exfreund auf offener Straße erstochen.

14.06.1997 Ein 24-Jähriger wurde am Donnerstag Nachmittag in Frankfurt-Nordweststadt von zwei Räubern mit einem Springmesser bedroht und ausgeraubt. Den Tätern fielen 370,- DM in die Hände.

14.06.1997 Am Freitag Nachmittag wurde in der Frankfurter Gutzkowstr. ein 19-jähriger Türke von vier nordafrikanisch aussehenden Männern niedergeschossen.

16.06.1997 Ein Kasseler hat am Freitag Abend in Kassel seine 2 Jahre ältere Freundin getötet. Er hatte im Streit mehrfach mit einem Küchenmesser auf sie eingestochen.

16.06.1997 Am Sonntag Nachmittag stach ein 39-jähriger aus Frankfurt Höchst seine frühere Schwiegermutter nieder. Die Frau mußte mit mehreren Stichen im Unterleib ins Krankenhaus eingeliefert werden.

17.06.1997 Am Sonntag Abend wurde ein als vermögend geltendes Unternehmer-Ehepaar aus Morschen/Schwalm-Eder in ihrem Haus ermordet. Die Leichen wiesen mehrere Stich- und Schnittverletzungen auf. Da alle Schränke durchwühlt waren, geht die Polizei von Raubmord aus.

17.06.1997 Das Landgericht Darmstadt verurteilte einen 45-jährigen Gastwirt wegen Totschlags im minderschweren Fall. Nachdem in seiner Gastwirtschaft bereits zuvor zwei Einbruchsversuche vorgekommen waren, hatte sich der Wirt illegal eine Pistole beschafft. Als dann wieder eingebrochen wurde, schoß er den beiden Einbrechern hinterher. Dabei wurde einer der Diebe tödlich getroffen.

18.06.1997 Ein 32-jähriger Mann aus Frankfurt hat am Montag abend in der Nähe von Idstein einen Polizisten niedergeschlagen und entwaffnet, als dieser ihn mit vorgehaltener Waffe kontrollieren wollte.

20.06.1997 Ein junges Pärchen bedrohte am 19. Juni in Frankfurt Bornheim einen Taxifahrer mit einem Messer, als dieser den Fahrtpreis von 13,- DM kassieren wollte, und flüchtete. Die beiden Täter wurden kurz darauf von einer Polizeistreife festgenommen.

23.06.1997 Ein ca. 1,60 großer, mit Akzent sprechender Mann hat nach Ladenschluß eine Apotheke am Grüneburgweg/Frankfurt mit einer Pistole überfallen und mehrere tausend DM erbeutet.

23.06.1997 Drei mit einer Panzerfaust und einem Schnellfeuergewehr bewaffnete Männer haben am Samstag nachmittag in Langenfeld/Rheinland einen Geldtransporter überfallen und dessen Besatzung gezwungen, den Geldbehälter zu öffnen. Sie erbeuteten etwa 1 Million DM.

24.06.1997 2 etwa dreißigjährige Räuber hielten einem 72-jährigem Rentner in der U-Bahn-Station Höhenstr./Frankfurt ein Messer an den Hals und entrissen ihm die Geldbörse.

26.06.1997 Beamte der Soko Mitte hoben in Frankfurt/Bockenheim fünf Rauschgift-Dealer aus. Neben 140 gr Heroin und 60 gr Kokain wurde eine geladene Maschinenpistole sichergestellt. Die Täter waren zwischen 15 und 23 Jahre.

27.06.1997 Der Polizist, der im Juni 1994 den 16-jährigen türkischen Kurden beim Plakatekleben erwischt und aus nächster Nähe durch einen Schuß in den Rücken getötet hatte, wurde vom Gericht vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen. Das Gericht beschied, daß der Polizist berechtigt war, zum Selbstschutz seine Waffe zu ziehen. Es sei ihm nicht vorzuwerfen, daß er in der Streß-Situation unbeabsichtigt den Abzug der Waffe durchgezogen habe.

27.06.1997 Ein 57-jähriger Obdachloser hat mit einem Springmesser in Einhausen/Bergstraße einen Rentner in dem Wartezimmer einer Arztpraxis erstochen, weil dieser ihn darauf hinwies, daß er wie alle anderen Patienten warten müsse.

30.06.1997 Ein 38-Jähriger hat am Wochenende in Kassel seine Ehefrau als Geisel genommen und 200.000,- DM als Lösegeld verlangt. Er konnte später von der Polizei überwältigt werden. Bei seiner Waffe handelte es sich um einen Schreckschuß-Revolver.

08.07.1997 In der Nacht zum Sonntag schossen unbekannte Täter aus einem Geländefahrzeug heraus eine Maschinenpistolensalve von 38 Schuß in die Hauswände der Gaststätten "Green Day" und "Zentral Grill" in Bad Nauheim. Beide Wirte sind Ausländer. Die Polizei vermutet, daß für die Tat eine Schutzgeld-Erpesserbande verantwortlich ist.

09.07.1997 Fünf betrunkene Männer aus Mecklenburg-Vorpommern griffen eine Gruppe Berliner Polizisten an, die in Markgrafenfelde Urlaub machten. Drei der Beamten sind durch Schläge verletzt worden. Einer der Betrunkenen bedrohte die Polizisten mit einer Kettensäge.

11.07.1997 Ein Straßenräuber mit Inline-Skates bedrohte auf dem Parkplatz vor dem Frankfurter Europaturm eine Passantin mit einem Messer und raubte die Handtasche sowie Schmuck im Wert von 30.000,- DM.

16.07.1997 Am Montag mittag überfielen zwei Räuber eine Tankstellenbesitzerin aus Frankfurt, die mit ihren Einnahmen in Höhe von mehreren 1000,- DM auf dem Weg zu ihrer Bank war. Passanten, die die Täter bei der Flucht behindern wollten, wurden mit einem Elektroschockgerät bedroht. Die Polizei konnte durch sofortige Fahndung die Beute, die Kleidung, zwei Messer und das Elektroschockgerät sicherstellen. Die Täter blieben allerdings verschwunden.

18.07.1997 In der Nacht zum Sonntag griff ein Unbekannter in Mörfelden 3 junge Männer mit einer Eisenstange an. Er schlug auf einen der drei ein und verletzte diesen an Bauch und Kopf.

19.07.1997 Ein maskierter Mann bedrohte am Freitag morgen den Kassierer und einen Kunden einer Friedberger Tankstelle mit einer langläufigen Pistole und erbeutete dabei 500,- DM.

22.07.1997 Im Wiesbadener Jugendgefängnis attackierten zwei algerische Häftlinge zwei Mitgefangene mit einer von ihnen präparierten Gabel. Einer der Angegriffenen wurde dabei lebensgefährlich verletzt.

23.07.1997 Nach Erkenntnis des LKA in Wiesbaden werden Handgranaten in Deutschland immer häufiger zu Verbrechen benutzt. Nach deren Sprengstoff-Experten Dieter Krickhahn sei aus den ehemaligen Kriegswaffen mittlerweile ein alltägliches Tatmittel geworden. 1995 habe das LKA in Hessen 18, 1996 bereits 53 Handgranaten sichergestellt, sowie zwei versuchte und drei vollendete Anschläge damit gezählt. Die Granaten stammten zum größten Teil aus ehemaligen Ostblockbeständen. Nach Meinung der LKA Experten sei es für Täter aus dem kriminellen Milieu kein Problem, sich jederzeit Granaten zu geringem Preis zu beschaffen.

24.07.1997 Am Mittwoch erschoß eine Münchner Polizistin einen offensichtlich geistig verwirrten 34-jährigen Mann, der mit einem Messer gedroht hatte.

25.07.1997 Die Polizei konnte bereits wenige Minuten nach einem Bankraub im Frankfurter Ostend die Täter festnehmen. Bei der Tatwaffe handelte es sich um eine Schreckschußpistole.

25.07.1997 Nur 6 Wochen nach Haftverbüßung wegen gefährlicher Körperverletzung wurde ein 38-jähriger wieder straffällig. Er bedrohte ein vierjähriges Kind mit einem Messer um so von der Mutter Geld zu erpressen.

02.08.1997 Das LG Frankfurt hat zwei Männer wegen sieben bewaffneten Banküberfällen zu 11 und 12 Jahren Haft verurteilt. Einer der Täter war bereits einschlägig vorbestraft. Besonders erschwerend wurde gewertet, daß sie ihre Waffen mit verbotenen Hohlspitz-Munition (im legalen Handel überhaupt nicht erhältlich!) geladen hatten. Beide Täter bekannten sich dazu heroinabhängig zu sein und die Straftaten zur Finanzierung ihrer Sucht verübt zu haben.

05.08.1997 Die CDU und FDP des Hessischen Landtages rügen schwere Sicherheitsmängel des Untersuchungsgefängnisses Friedberg. In ihm waren vor 6 Wochen auf Grund eines Hinweises eines Gefangenen innerhalb des Gefangenentrakts ein Handy, eine Pistole und 25 Schuß Munition gefunden worden.

04.08.1997 Ein österreichischer Neonazi hat in Atting/Bayern mit einem Baseballschläger aus Metall 4 Menschen niedergeschlagen.

07.08.1997 Bei einer bundesweiten Razzia gegen Verbreiter von rechtsradikaler Musik fand die Polizei nach Auskunft des BKA neben Tonträgern mit rechtsextremen Inhalt Kriegswaffen und eine Maschinenpistole mit 500 Schuß Munition.

09.08.1997 Eine mit Baseballschlägern bewaffnete Gruppe von Skinheads hat in der Nacht zum Freitag einen Campingplatz bei Hagnau/Bodensee überfallen und zwei Personen verletzt.

09.08.1997 Am Donnerstag Abend bedrohte ein polnischer Bürger in der Frankfurter Brückhofstr. einen Passanten mit einer Luftpistole. Ein Zeuge vertändige die Polizei, die den 22-jährigen Täter festnehmen konnte.

11.08.1997 Etwa 20 bis 30 jugendliche Randalierer griffen in Ahlbeck/Usedom an einem Lagerfeuer sitzende Strandgäste mit Latten und Baseballschlägern an. Drei der Opfer erlitten schwere Verletzungen.

11.08.1997 Für das vergangene Wochenende meldete die Wetterauer Polizei ungewöhnlich viele Straftaten. So griff in Bönstadt ein Mann eine Person mit einem Samurai-Schwert an und verletzte ihn unterhalb des linken Auges. In einer Rosbacher Tiefgarage schoß ein Betrunkener mit einem Gasrevolver um sich und bedrohte einen Hausbewohner.

12.08.1997 Ein 32-Jähriger wurde in der gestrigen Nacht von einem Einbrecher geweckt und mit einem Messer bedroht. Nachdem ihm der Überfallene 70,- DM ausgehändigt hatte, flüchtete der Täter, der durch ein offenes Fenster im 2. Stock eingestiegen war, durch das Treppenhaus.

16.08.1997 Ein 73-Jähriger hat in der Nacht zum Freitag in Diebhölztal zuerst seine schlafende 69-jährige Ehefrau und dann sich selbst erschossen. Kurz vor seinem Selbstmord rief der Mann bei der Polizei an und teilte den Beamten mit, daß er soeben seine schwerkranke Frau mit ihrem Einverständnis erschossen habe.

18.08.1997 Am Freitag abend bedrohte ein Unbekannter eine 66-jährige Offenbacherin im Parkhaus des Frankfurter Flughafens mit einem Messer und verlangte 20,- DM.

19.08.1997 Zwei Fahrgäste bedrohten einen Taxifahrer bei der Fahrt von Frankfurt nach Eschbach unterwegs mit einem Messer und zwangen ihn zur Herausgabe seiner Geldtasche mit 240,- DM.

20.08.1997 Eine 77-jährige Antiquitätenhändlerin in Frankfurt wurde mit einer Spritze bedroht, von der der Täter behauptete, daß sie aids-verseucht sei. Als sie Widerstand leistete, warf sie der Täter zu Boden und raubte 200,- DM.

22.08.1997 Das Frankfurter Landgericht verurteilte einen Kroaten wegen Verstoß gegen das Kriegswaffengesetz zu 2 Jahren Haft auf Bewährung. Er hatte einem verdeckten Ermittler der Polizei 1996 eine Maschinenpistole nebst 200 Schuß Munition zu 3000,- DM verkauft. Damit wurde die Strafe gegenüber der Vorinstanz verringert, da dort nicht berücksichtigt worden war, daß die Tat von dem Lockvogel der Polizei angeschoben worden war.

23.08.1997 Am Affentor in Frankfurt Sachsenhausen wurde am Freitag gegen 14.50 ein Türke auf offener Straße aus nächster Nähe mit mehreren Schüssen niedergestreckt und lebensgefährlich verletzt. Die Polizei konnte 6 an der Tat beteiligte Türken festnehmen.

26.08.1997 Ein Jugendlicher hat in der Nacht zum Sonntag einen 42-Jährigen in der U-Bahn mit einem Messer bedroht und beraubt. Der Täter entkam.

03.09.1997 Ein 26-jähriger Türke wurde in Frankfurt in Untersuchungshaft genommen, weil er in Verdacht steht, am Freitag einen 19-jährigen Libanesen erstochen und beraubt zu haben.

08.09.1997 Nach einem Streit hat am Freitag abend ein 35-Jähriger in Gießen seine von ihm getrennt lebende Frau mit mehreren Messerstichen getötet. Anschließend versuchte der Mann sich mit dem Messer selbst zu töten. Täter und Opfer stammten aus Rumänien.

08.09.1997 Bei einer Schießerei in der Aral-Tankstelle Obertshausen wurde ein 21-jähriger Grieche schwer verletzt. Nachdem die Polizei die Tatwaffe gefunden hatte, gab ein 24-jähriger Obertshäuser zu, mit der Waffe hantiert zu haben, wobei sich ein Schuß löste. Gegen den 24-Jährigen wurde früher bereits mehrfach ermittelt.

11.09.1997 Eine neu eingezogene Mieterin fand im Briefkasten ihrer Wohnung eine 9mm Luger Pistole des Zweiten Weltkrieges, 4 Packungen zugehörige neue Munition, sowie zwei Detonations- und 2 Splitterhandgranaten jugoslawischer Herkunft. Es scheint nicht ermittelbar, wer von den ehemaligen Mietern die Waffen dort deponiert hatte. In dem Zusammenhang wies die Frankfurter Kriminalpolizei auf die große Zahl von Waffen hin, die aus dem ehemaligen Jugoslawien eingeschmuggelt würden.

15.10.1997 3 unbekannte Täter überfielen am Montag gegen 21 Uhr in einem Ortsteil von Hanau einen frankfurter Geldtransporter. Sie benutzten dabei eine Panzerfaust, die sich später bei Fund des Täterfahrzeuges als Attrappe erwies.

18.10.1997 Ein 23-jähriger Nürnberger schmiß aus Wut über ein mißglücktes Drogengeschäft eine Handgranate in das Auto seiner Geschäftspartner. Dessen Fahrer gelang es, die Handgranate noch kurz vor der Explosion wieder aus dem Auto zu werfen, dabei wurden 3 Insassen des Autos und 3 Passanten zum Teil schwer verletzt.

20.10.1997 Eine deutsche und türkische Gruppe bekriegten sich in der Nacht zum Freitag in der Innenstadt Gederns. Die deutsche Gruppe war mit Messern und Baseballschlägern vor einem Kebab-Haus aufgetaucht und hatten nach einigen Provokationen dessen Innenraum verwüstet.

20.10.1997 Zwei mit Motorradhauben maskierte und mit einem Fleischermesser bewaffnete Männer lauerten in Alt-Niedereschbach einen 26-jährigen Marktleiter und zwangen ihn, den Tresor zu öffnen. Sie entkamen mit 13.000,- DM.

22.10.1997 Ein Unbekannter bedrohte eine 22-jährige frankfurter Hotelangestellte mit einer blutverschmierten, angeblich aids-verseuchten Spritze und erpreßte auf diese Weise die Herausgabe von 500,- DM.

30.10.1997 Ein 26-jähriger psychisch kranker Darmstädter hat am Dienstag einen ihm unbekannten 33-jährigen Sparkassenangestellten in der Innenstadt durch mehrere Messerstiche getötet. Der Täter stand unter Bewährungsauflage, da er bereits im Januar 1995 seinen Vater und einen zur Hilfe kommenden Polizisten mit einer Armbrust bedroht hatte.

04.11.1997 Das Amtsgericht Osterholz/Scharmbeck verurteilte eine Polizistin wegen fahrlässiger Körperverletzung zu 7200 DM Strafe und 5000,- DM Schmerzensgeld an das Opfer. Sie hatte bei einem Einsatz eine unbeteiligte Frau durch einen unabsichtlich abgegebenen Schuß schwer verletzt. Das Gericht bewertete als strafmildernd, daß die Polizistin nur unzureichend an der Waffe ausgebildet worden sei und nur einmal im Jahr Schießtraining stattgefunden habe. Das Innenministerium Niedersachsens sah bei einer Stellungnahme keine Notwendigkeit für irgendwelche Maßnahmen. Bei den 17.000 waffentragenden Polizisten Niedersachsens käme es jährlich nur zu 2 - 3 ähnlichen Schießunfällen, die zwar bedauerlich seien, aber innerhalb üblicher Größenordnungen lägen.

17.11.1997 Am Freitag abend wurde ein Lebensmittelmarkt im Ahornweg/Hanau überfallen. Der etwa 25 jährige Mann bedrohte drei Angestellte mit einer Pistole und zwang sie, den Tresor zu öffnen. Er erbeutete mehr als 10.000,- DM.

18.11.1997 In einem Streit zwischen zwei Männern aus der Frankfurter Rauschgiftszene tötete ein 30-jähriger Pole einen 24 jährigen Äthiopier mit einem 30 cm langem Messer.

01.12.1997 In der Nacht zum Samstag wurde ein 38-jähriger Frankfurter durch mehrere Messerstiche schwer verletzt. Täter und Motiv sind unbekannt.

01.12.1997 Vier mit Motorradhauben maskierte Männer überfielen gegen 19.30 ein Teppichgeschäft in Dietzenbach und bedrohten den Inhaber mit Messern und Faustfeuerwaffen. Sie erbeuteten ca. 2000,- DM.

22.12.1997 Bei dem Versuch zweier Polizisten, in einer kroatischen Asylbewerberfamilie einen Streit zu schlichten zog der Familienvater plötzlich eine Pistole und erschoß einen der beiden Polizisten. Der zweite Polizist erwiderte das Feuer und traf den Schützen tödlich. Woher der Kroate die Waffe hatte, konnte nicht geklärt werden.

29.12.1997 Bei einer Massenschlägerei in Kirchheim Bolanden zwischen Skinheads und Ausländern wurden 2 Männer durch Messerstiche in Bauch und Rücken schwer verletzt. Die Polizei nahm 21 Personen - fast die gesamte Skinhead-Bande - fest. Die Auseinandersetzung begann aus ungeklärten Gründen in einem Lokal und setzte sich auf der Straße fort. Bewaffnet waren die Kontrahenten mit Totschlägern und Messern. Des weiteren stellte die Polizei bei den Festgenommenen 2 geladene Schreckschußpistolen sicher.

30.12.1997 Ein junger Mann bedrohte einen Wöllstädter Autofahrer mit einem Messer und zwang ihn zur Herausgabe seines Autos.

13.01.1998 Ein 45 jähriger Asylbewerber aus Kosovo-Albanien, der seine Ehefrau verdächtigte, ein Verhältnis mit dem gemeinsamen Sohn zu haben, schoß ihr in rasender Eifersucht mit einer 9mm Pistole in den Bauch, schlug ihr mit der Pistole auf den Kopf und versuchte ihr mit einem Messer ins Gesicht zu stechen . Einem Nachbar gelang es, ihn zu entwaffnen. Im am 6.8.1999 stattfindenden Prozeß bestritt der Täter eine Tötungsabsicht. Er gab vor, seine Frau durch die Schüsse unfruchtbar machen zu wollen, zudem habe seine Frau ein Messer gehabt und er habe aus Angst geschossen, um einem Angriff ihrerseits zuvorzukommen. die Polizei hatte in der Tat in der Tasche der Frau ein Küchenmesser gefunden, von dem diese behauptete, es vom Zwiebelschälen am Vortag in der Tasche vergessen zu haben. (Es liegt auf der Hand, daß der Albaner die Pistole illegal besessen hatte, da an Asylbewerber generell keine waffenrechtliche Erlaubnisse erteilt werden.)

14.01.1998 Das Schöffengericht Darmstadt verurteilte einen 34 jährigen Arbeitslosen zu mehr als einem Jahr Freiheitsstrafe ohne Bewährung, weil er Ostern 1997 in einer Kneipe mit einer illegal besessenen Pistole eine Whiskey-Flasche aus dem Regal geschossen hatte. Der Angeklagte saß bereits 9 Jahre im Gefängnis und war auch bereits mehrfach wegen illegalem Waffenbesitz verurteilt worden.

17.01.1998 Wahrscheinlich aus einem unbeleuchteten schwarzen Honda Auto wurde am späten Abend ein Friedberger Paar mit einem Blasrohr beschossen. Die Frau erhielt einen Nadelpfeil in den Hinterkopf und mußte im Krankenhaus ambulant behandelt werden.

21.01.1998 Am Donnerstag erbeutete ein ca. 40-jähriger Bankräuber in der Volksbank Sachsenhausen 10.000,- DM. Die Bombe, mit der er die Geldherausgabe erzwang ließ er in der Bank zurück. Es handelte sich um 2 Pakete Knäckebrot, die mit einem Wecker verbunden waren.

24.01.1998 Auf direkte Veranlassung des Hessischen Justizminister R.v.Plottnitz wurde die JVA Kassel durchsucht. Dabei wurde ausschließlich externes Personal eingesetzt. In den 750 Zellen wurden 48 verbotene Messer, mehrere Schraubenzieher, Rasierklingen, Schlagstöcke, Haschischpfeifen, Scheren und ein Sägeblatt gefunden.

14.02.1998 Als ein Mann aus Usingen auf ein Klopfen hin die Haustür öffnete, brach sein Besucher vor der Tür zusammen. In seinem Rücken steckte ein Fleischermesser. Nur durch eine Notoperation konnte das Opfer gerettet werden. Als Täter wird dessen Cousin vermutet.

18.02.1998 Ein unbekannter Täter verletzte am Montag abend in Frankfurt einen Taxifahrer mit einem Messer. Der Taxifahrer, der erhebliche Bauchverletzungen davontrug, konnte entkommen. Der Täter fuhr mit dem Taxi davon, daß er später stehenließ. Er erbeutete bei seinem Überfall 850,- DM.

20.02.1998 Gegen 20 Uhr wurde am Mittwoch eine 14 jährige Schülerin an einer Bushaltestelle in Hanau durch durch einen Bolzen aus einem Bolzenschußgerät am Oberschenkel verletzt. Nach Zeugenaussage 3 Jugendliche zwischen 15 und 16 Jahren mit dem Werkzeug auf das Mädchen geschossen. Der Bolzen mußte im Krankenhaus entfernt werden.

20.02.1998 Zwei Unbekannte bedrohten einen 18-Jährigen mit einer (Gas-)Pistole und raubten seine Lederjacke mit 50,- DM und Handy. Als das Opfer den beiden folgte, schoß ihm einer der Täter Tränengas ins Gesicht.

20.02.1998 Zwei unbekannte Täter setzten in der Nacht zum Mittwoch, gegen 21.00 Uhr, in der Nähe der Taunusanlage/Frankfurt einen französischen Touristen mit einem Elektroschocker außer Gefecht und raubten ihn aus. Ein Wachmann fand das Opfer gegen 1.30 in hilflosen Zustand und brachte es ins Krankenhaus.

24.02.1998 Seit Montag steht ein Polizeihauptmeister der Kriminalabteilung des Offenbach Polizeipräsidiums vor dem Landgericht Darmstadt. Ihm wird vorgeworfen unter Verwendung seiner Dienstpistole und des Dienstautos im Mai 1997 die Volksbank Sprendlingen und eine Bank in Offenbach-Bürgel überfallen und ausgeraubt zu haben. Kurz nach seinem 2. Überfall wurde er festgenommen, da ein Zeuge das Autokennzeichen notiert hatte. Der Täter hat die Überfälle gestanden.

21.03.1998 Hessische Polizisten stellten 1997 1794 Waffen sicher. Darunter waren 56 Handgranaten. In 856 Fällen waren die Waffen bei Straftaten verwendet worden. Bei 41% der Waffen handelte es sich um frei verkäufliche Gaspistolen.

04.04.1998 Ein Autofahrer hat sich in den frühen Morgenstunden während der Fahrt auf der A661 bei hoher Geschwindigkeit selbst erschossen. Nach dem Schuß prallte das Auto gegen einen Brückenpfeiler. Im Auto des Toten befand sich die Pistole und eine abgeschossene Hülse. Bei dem Selbstmörder handelte es sich um einen 46-jährigen aus Bad Vilbel.

14.04.1998 Ein 32-jähriger Beamter des LKA Thüringen erschoss in Bad Klosterlausnitz/Thüringen den 25-jährigen Freund der Tochter seiner früheren Lebensgefährtin mit mehreren Schüssen aus seiner Dienstwaffe, weil dieser versuchte einen Streit zwischen ihm und seiner ehemaligen Lebensgefährtin zu schlichten. Anschließend floh er nach Bayern, wo er zufällig bei der Raststätte Hochfelln in eine Zivilkontrolle der Polizei geriet. Er eröffnete sofort das Feuer auf seine Kollegen, wobei ein Polizist aus Traunstein schwer verletzt wurde. Anschließend floh er in die Raststätten Toilette und nahm dort einen 28-Jährigen als Geisel. Mit diesen erpresste er die Herausgabe des Zivilwagens der Polizei und setzte seine Flucht fort. Am 14. April gab er dann seine Flucht im deutsch-österreichischem Grenzgebiet auf.

14.04.1998 ein 27-jähriger Kraftfahrer aus Dietzenbach passte seine Freundin auf der Straße ab und zwang sie, mit ihm nach Hause zu fahren. Dort bedrohte er sie mit einem Bajonett und zwang sie zu Sexualverkehr. Am 9. Sept. 1999 verurteilte ihn das LG Darmstadt zu sechseinhalb Jahre Haft.

27.04.1998 01.11.2000 Das Landgericht Darmstadt verurteilte einen 21-jährigen Gelegenheitsarbeiter und einen 30-jährigen Arbeitslosen zu 8,5 Jahren Jugendhaft und lebenslanger Haft. Am 27.04.1998 hatten sie nach einem Trinkgelage mit rechtsradikalen Gesinnungsgenossen einen 67-jährigen Aufseher einer Spielothek mit dem Queue niedergeschlagen und die Spielautomaten aufgebrochen. Als der Bewusstlose wieder zu sich kam, trat ihn der Jüngere mit Springerstiefeln und schlug ihn erneut mit dem Queue. In dieser Situation zertrümmerte der Ältere das Opfer den Schädel mit einem Brecheisen.

27.04 1998 Zwei Jugendliche aus Niddatal wurden am Samstag abend an der S-Bahnstation Karben von 5 jungen Männern mit Messern und Totschlägern bedroht und zur Herausgabe der Wertsachen aufgefordert.

30.04.1998 Das Landgericht Neuruppin verurteilte am Dienstag vier Schläger zu Haftstrafen von 3 - 6 Jahren. Sie hatten zwei Mitglieder einer Punkband mit Baseballschlägern angegriffen und schwer verletzt.

xx.06.1998 Ein 19-jähriger bis dato unbescholtener Mann tötete seinen 59-jährigen Freun0d mit 59 Messerstichen, weil er befürchtete, dass dieser in seinem Bekanntenkreis weiter erzählt, dass er Kontakt zu einer Prostituierten hatte. Der Ältere hatte sich bereits zuvor mehrfach darüber lustig gemacht. Am 17.April 2001 wurde der Täter vom LG Kassel zu 7 Jahren Jugendhaft verurteilt.

01.08.1998 Die Jugendschutzkammer Darmstadt verhandelt gegen einen 22-jährigen Zivildienstleistenden aus Groß Gerau wegen versuchtem Mord, der im Februar 1997 einen ahnungslosen Besucher einer Faschingsparty ohne jeden Grund mit einem Basballschläger zusammengeschlagen hatte, so daß dieser nur mit Glück den Angriff überlebte.

06.08.1998 Die Polizei ermittelt gegen einen 34-Jährigen, der seine Ehefrau während einer Auseinandersetzung mit einem Küchenmesser verletzt hatte.

06.08.1998 Ein ca. 25-30-jähriger Ausländer überfiel das Steuerberatungsbüro in Mittelgründau. Der mit einer Pistole bewaffnete Täter erbeutete nur einen geringen Geldbetrag.

08.08.1998 Eine Gruppe von 8 Männern im Alter zwischen 28 und 37 Jahren hat zwischen 1993 und 1998 vier Geldtransporter und mehrere Supermärkte überfallen und dabei insgesamt 3,4 Millionen DM Beute gemacht. Bewaffnet war die im Rhein-Main-Gebiet tätige Gruppe mit Panzerfäusten, Maschinenpistolen, Pump-Guns, Pistolen und Handgranaten.

17.08.1998 Ein 43 jähriger Türke hat am Samstag seine 42-jährige Ehefrau mit mehreren Messerstichen getötet. Anschließend versuchte er sich selbst umzubringen.

18.08.1998 Ein 20 Jähriger wurde festgenommen, weil er gewaltsam in die Wohnung seiner ehemaligen Freundin eingedrungen war, sie fesselte und mit einem Messer verletzte.

18.08.1998 Die Bombe, die beim Anschlag in Nairobi 247 Menschen tötete, ähnelte der Bombe, die im April 1995 in Oklahoma eingesetzt wurde. Der Sprengsatz bestand aus Ammoniumnitrat und Heizöl.

21.08.1998 Das Stuttgarter Landgericht verurteilte einen 28-jährigen Polizeibeamten wegen gezielten tödlichen Schüssen auf einen 19-jährigen flüchtigen Sittlichkeitsverbrecher wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten auf Bewährung.

22.08.1998 Ein 34jähriger Asylbewerber hat in der Nacht zum Freitag seine 32-jährige kurdische Ehefrau erschossen und einen 20-jährigen Verwandten durch 3 Schüsse schwer verletzt. Für die Tatwaffe, eine 9mm Pistole besaß er keine Erlaubnis.

22.08.1998 Unbekannte erbeuteten bei einem Raubüberfall auf die Sparkasse Wetterau in Ober-Roßbach 29.000,- DM. Die mit Pistolen bewaffneten Täter, die mit osteuropäischem Akzent sprachen, flohen mit einem Skoda mit polnischen Kennzeichen.

22.08.1998 Im Amtssitz des Bundespräsidenten R. Herzog verschwand eine Maschinenpistole. Nur Beamte des Personen- und Objektschutzes der Polizei hatten Zugang zu dem Schrank, indem die Waffe verwahrt wurde.

25.08.1998 Ein von der Polizei gesuchter, geistig unzurechnungsfähiger Mann hat sich in Wiesbaden gestellt. Gegen ihn wurde seit August wegen illegalem Waffenbesitz gefahndet. In seinem Auto fanden die Polizisten 3 Reisepässe, 2 Führerscheine und eine durchgeladene Pistole mit 20 Schuß Munition.

26.08.1998 Die pfälzer Polizei beschlagnahmte bei Rechtsradikalen zahlreiche Waffen. Darunter waren 7 Maschinenpistolen, 11 Gewehre, 6 Faustfeuerwaffen, 8000 Schuß Munition, mehrere Kilo Pulver und Zünder, Nachtsichtgeräte und 3 Minen. Mit einer der Maschinenpistolen wurde 1996 ein Anschlag auf einen türkischen Laden verübt. Für Maschinenpistolen, Zünder und Minen gelten als Kriegswaffen.

26.08.1998 3000,- DM erbeuteten Einbrecher im Edeka-Markt Bad Vilbel. Sie schweißten den Tresor auf.

28.08.1998 Ein 62-Jähriger hat am Mittwoch einen Polizeibeamten und dessen Polizeihund mit der Axt angegriffen. Der Beamte erlitt einen Handbruch. Die Polizei war gerufen worden, weil der Rentner zuvor einen Nachbarn bedroht hatte.

29.08.1998 Ein 30-jähriger Filialleiter eines Supermarktes wurde beim Verlassen des Marktes von einem Unbekannten mit einem Messer bedroht und in den Markt zurückgedrängt. Dort mußte er den Tresor öffnen. Der Täter erbeutete 5000,- DM und fesselte sein Opfer mit Klebeband an ein Regal.

01.09.1998 Als ein geschiedener Mann, der seine ehemalige Frau und das gemeinsame Kind besuchte, auf Türklingeln öffnete, stürmten mehrere mit Baseballschlägern bewaffnete Männer herein, schlugen ihn und seine ehemalige Frau zusammen und entführten den Mann. Nachbarn riefen die Polizei, die die 8 Täter aus Frankfurt stellen konnten. Es handelte sich, wie bei den Opfern, um ehemalige Rußlanddeutsche.

01.09.1998 Durch zwei Warnschüsse vertrieb ein zufällig vorbeikommender Jäger zwei Räuber, die gerade dabei waren, mittels eines an ihrem Auto befestigten Stahlseils den Geldautomaten aus der Wand der Volksbank Hohenahr herauszureißen.

07.09.1998 In der Nacht zum Samstag wurde ein 17-jähriges Mädchen brutal überfallen und sexuell belästigt. Der Täter schlug die Frau mit einem Baseballschläger nieder und entführte sie im Kofferraum seines Autos.

07.09.1998 Wegen unvorschriftsmäßigem und fahrlässigen Umgang mit einer scharfen Handgranate kam in der Bundeswehrkaserne in Amberg ein 20 jähriger Soldat ums Leben, 19 weitere wurden teils schwer verletzt. Ein 34-jähriger Oberfeldwebel hatte sich zur Waffenausbildung vorschriftswidrig von dem zuständigen Waffenunteroffizier eine scharfe Handgranate aushändigen lassen, die dieser zwar nach Zögern aber dennoch vorschriftswidrig herausgab. Während der Ausbildung vergaß der Feldwebel, dass es sich um eine scharfe Granate handelte, zog den Sicherungsstift und rollte die Handgranate zwischen die auszubildenden Soldaten, wo sie kurz darauf explodierte. Der Prozeß gegen den Waffenwart und Ausbildungsunteroffizier wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung, Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion und Ungehorsam fand am 12.10.1999 statt.

27.12.1998 Am 1. Weihnachtsfeiertag lzündete ein Unbekannter in dem fuldaer Wohngebiet Ascheberg eine scharfe Handgranate. Durch die Wucht der Explosion entstand erheblicher Sachschaden am betroffenen Haus, einem Nachbarsgebäude und an einem geparkten Auto. Die Hintergrüde sind völlig unklar.

28.12.1998 vier Bosnier überfielen einen Geldtransporter der Sparkasse Seligenstadt und erbeuteten mit Waffengewalt 1,6 Millionen DM. Einer der Täter konnte mit der Hälfte der Beute schon im Januar 1999 in Heildelberg gefasst werden. Die drei anderen setzten sich nach Bosnien ab, wo der nächste Täter im Februar festgenommen werden konnte. >Im Juli und im August konnten dann die beiden letzten Täter verhaftet werden. Die andere Häfte des Geldes konnte bereits kurz nach der ersten Festnahme in Darmstadt aufgespürt werden.

06.01.1999 Ein Räuber lauerte einem älteren Ehepaar vor ihrem Haus in Frankfurt Nordend auf und bedrohte die Frau mit einem Messer. Dadurch erpresste er von deren Ehemann die Herausgabe von 3500 Mark, die das Paar unmitelbar zuvor bei der Bank abgehoben hatte.

27.01.1999 Eine 17-jährige Schülerin stach mit einem Taschenmesser auf eine 19-jährige Mitschülerin ein, nach dem diese sie beim Aussteigen aus dem Schulbus angerempelt hatte. Die Verletzte überlebte nur, weil ein Mitschüler sofort ein Taxi anhielt und die am Hals schwer Verletzte ins Krankenhaus bringen ließ, wo sie sofort operiert wurde. Am 27.01.1999 verurteile das LG Darmstadt die Täterin zu zwei Jahren Haft auf Bewährung und 100 Stunden gemeinnützige Arbeit.

25.01.1999 3 Jugendliche im Alter von 14 bis 15 Jahren wurden am Freitag Abend von zwei ca. 15 bis 17-Jährigen mit einer Pistole bedroht und zur Herausgabe von Geld, Schmuck und Uhren gezwungen. (Anm. auf Grund des Alters ist ausgeschlossen, daß es sich um eine legal besessene Waffe handelte)

01.02.1999 Nach einer dramatischen Verfolgungsjagd mit 200 km/h in Gegenrichtung auf der Autobahn A5 zwischen Karlsruhe und Heppenheim schoß ein Polizist den nach einer Karambolage mit der Mittelplanke zu Fuß flüchtenden Einbrecher mit zwei Schüssen nieder.

01.02.1999 In Selbstmordabsicht öffnete ein 43-Jähriger aus Meerholz die Gasleitung, um dadurch eine Explosion auszulösen. Durch den Gasgeruch alarmiert riefen Mitbewohner des Hauses die Feuerwehr, ehe dieser Plan Erfolg hatte. Die Polizei nahm den Täter fest.

01.02.1999 Eine 50-jährige Mutter hat in Dreieich offenbar ihren 27-jährigen Sohn mit mehreren Messerstichen getötet und sich anschließend die Pulsadern aufgeschnitten. Die Frau überlebte, da der von ihr getrennt lebende Ehemann in Sorge um den Sohn rechtzeitig zur Wohnung gekommen war.

03.02.1999 Ein 25 jähriger Türke wurde auf unbestimmte Zeit in die Psychiatrie eingewiesen. Er hatte sich ein Jagdmesser gekauft und damit in der Hanauer Moschee einen ihm gut bekannten Landsmann, der sich vor ihm zum Gebet niedergekniet hatte, hinterrücks das Messer in den Körper gestoßen. Das Opfer, das lebensgefährlich verletzt wurde, ist heute querschnittsgelähmt.

03.02.1999 Sechs Monate nach dem brutalen Mord an einer 50-jährigen Frau nahm die Polizei den mutmaßlichen, 32-jährigen Täter fest. Der mehrfach wegen Vergewaltigung und anderer Gewaltdelikte vorbestrafte, hatte die Frau mit einem Knüppel erschlagen.

06.02.1999 Vier mit Pistolen bewaffnete Räuber erwarteten die vier Angestellten eines Tengelmann-Marktes am Hinterausgang und zwangen den 32-jährigen Filialleiter den Tresor des Supermarktes zu öffnen. Sie erbeuteten dabei 21.000,-DM

06.02.1999 Ein 39-jähriger Hanauer überfiel zusammen mit einem Komplizen eine Tankstelle in der Leipziger Str.. Dazu stahlen sie ein Fahrzeug. In der Tankstelle hielt der Haupttäter einem zufällig anwesendem 11-jährigen Mädchen eine Gaspistole an die Schläfe und erpreßte die Tageseinnahme von 2820 DM. Am 24. April 2001 verurteilte sie die Strafkammer Hanau zu 5 und 2 Jahren Haft, sowie einer Drogentherapie. Als Grund für den Überfall hatten sie ihre Drogenabhängigkeit angegeben.

16.02.1999 Während einer Faschingsfeier in Frankfurt Bornheim kam es zwischen zwei jungen Männern zu einer Messerstecherei. Der jüngere von beiden musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Täter flüchtete, konnte aber ermittelt werden. Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung beim Täter wurden 526 Gramm Haschisch sichergestellt.

17.02.1999 Vergeblich beschwerte sich eine 22jährige Polizistin mehrfach über sexuelle Übergriffe ihres 32 jährigen Vorgesetzten. Am Sonntag erschoss sie sich aus Verzweiflung mit ihrer Dienstwaffe.

19.02.1999 Das Landgericht Limburg verurteilte einen 35 Jährigen zu 35 Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung. Er hatte während Überfalls auf eine Gastwirtschaft den Wirt mit einem Schürhaken erschlagen.

19.02.1999 Ein seit Wochen gesuchter "Messerräuber" wurde in Limburg gefaßt. Ihm werden 15 Raubtaten zur Last gelegt, bei denen er sein Opfer jeweils mit einem 21,5cm langen Klappmesser bedroht hatte. Der Täter hatte das erbeutete Geld jeweils für die Finanzierung seines Herionkonsums benötigt.

01.03.1999 Ein maskierter und mit einer Pistole bewaffneter Räuber erbeutete beim Überfall auf eine Tankstelle in Sprendlingen den Kasseninhalt. Anschließend flüchtete er zu Fuß.

03.03.1999 Dreieinhalb Jahre nach der Tat offenbarte ein derzeit in der JVA einsitzender 27-jähriger Häftling, im Juni 1995 eine 25-jährige Friseuse und deren Freund in deren Darmstädter Wohnung durch jeweils mehrere Messerstiche getötet zu haben.

04.03.1999 Fünf Drogensüchtige gerieten in der Wohnung eines Beteiligten in Streit. Dabei stach ein 17-Jähriger auf einen Gleichaltrigen mit einem Küchenmesser ein und verletzte ihn am Oberschenkel.

04.03.1999 Eine 39-Jährige wurde aus bisher nicht ermittelten Gründen in Ihrer Wohnung lebensgefährlich am Kopf verletzt. Ihr 49-jähriger Ehemann wurde unter dem Verdacht festgenommen, sie während eines Streites mit dem Hammer niedergeschlagen zu haben.

05.03.1999 Mehrere Hundertschaften der Polizei haben in der Nacht zum Donnerstag einen Zuhälterring ausgehoben. Bei der Durchsuchung von ca. 20 Bordellen und Wohnungen wurden unter anderem 8 illegal besessene Schußwaffen samt Munition sichergestellt.

30.03.1999 Vor Augen einiger Passanten tötete ein 31-Jähriger in Bad Orb seine Ehefrau und Mutter seiner Kinder mit mehreren Messerstichen.

30.03.1999 Eine am Samstag in Birkenau/Bergstraße tot aufgefundene Frau war von Ihrem Ehemann mit einem Messer erstochen worden. Anschließend fuhr dieser nach Fürth/Bayern und stürzte sich aus dem 5.Stock eines Hotels. Auch er verstarb.

03.05.1999 Bei Streitigkeiten in einem Billard-Café in Rödermark wurde ein 23-Jähriger erstochen und ein weiterer 22-Jähriger durch Messerstiche schwer verletzt. die 5 Täter konnten ermittelt werden. Es handelte sich um eine Gruppe aus Kosovo-Albanern und Deutschen aus Rödermark/Dietzenbach.

02.04.1999 Am frühen Gründonnerstagmorgen überfielen 3 mit Pistolen bewaffnete Täter den Leiter des Norma-Marktes Bad Vilbel und zwangen ihn, den Tresor zu öffnen. Sie erbeuteten 13.000 DM.

02.04.1999 In Pienzenau, nahe München hat eine verzweifelte Mutter ihre drei 10, 8 und 8 Jahre alten Kinder mit unvorstellbarer Brutalität mit einem Beil erschlagen. Anschließend setzte sie sich in die Badewanne und brachte sich mehrere Stich-und Schnittwunden bei und warf einen eingeschalteten Föhn hinzu. Sie überlebte diesen Selbstmordversuch. Ursache waren wahrscheinlich finanzielle Probleme.

06.04.1999 Ein 25-Jähriger wurde am Sonntag abend niedergestochen, als er einen Autoaufbrecher zur Rede stellte. Anschließend flüchtete der Täter.

06.04.1999 Ein 22-Jähriger verletzte gestern in Sprendlingen seine ein Jahr jüngere Schwester im Streit mit einem Küchenmesser. Sie konnte noch ins Krankenhaus eingeliefert werden, erlag dort aber ihren Verletzungen.

06.04.1999 Als sich ein Mann aus Mittelseemen in der Nacht zum Montag auf der Straße mit einer jungen Frau stritt, hielt ein Auto mit Groß Gerauer Kennzeichen, aus dem einige, wahrscheinliche türkische Männer ausstiegen und den jungen Mann mit mehreren Messerstichen niederstreckten. Daraufhin entfernten sich die Täter wieder. Nur durch eine Notoperation konnte das Opfer vor dem Verbluten gerettet werden.

10.04.1999 Ein 34-jähriger Zollbeamter wurde vom Amtsgericht Frankfurt zu 2 Jahren Haft auf Bewährung und 8000 DM Geldbuße verurteilt. Er hatte in einem von Kroaten besuchtem frankfurter Lokal zwei Maschinenpistolen illegal erworben und anschließend illegal besessen, ohne von den Waffen allerdings zu benutzen. Wegen des zunehmenden illegalen Handels mit Waffen hielt das Gericht trotz Unbescholtenheit des Beamten eine empfindliche Strafe für angemessen.

03.05.1999 Ein 31-jähriger jugoslawischer Asylbewerber schoss in einer Gaststätte in Taunusstein gezielt 3 Personen nieder. Die Opfer überlebten. Es handelte sich offenbar um einen Racheakt.

17.05.1999 Ein 21-jähriger Türke stieg am Mittwoch in die Büdinger Wohnung der Familie seiner ehemaligen Freundin ein. Als die Familie nach Hause kam, bedrohte er sie mit einer Pistole und behauptete, nach islamischem Recht mit der Tochter des Hauses verheiratet zu sein. Dieser gelang es unbemerkt, ihre Schwester anzurufen, die die Polizei verständigte. Dieser gelang es unbemerkt ins Haus einzudringen und den jungen Mann zu überwältigen, ehe er seine geladene und entsicherte Schusswaffe benutzen konnte. (Anm. die Geschichte schließt den legalen Besitz der Waffe aus)

18.05.1999 Der Täter, dem am Sonntag in Dillingen 4 Menschen mit einer Pistole erschossen hatte, tötete sich in einem Luxemburger Hotel vor den Augen der Polizisten durch einen Kopfschuss, nachdem ein Polizeiangestellter die Polizei über dessen Aufenthalt informiert hatte. Der Mörder war bereits vor seiner Tat vorbestraft, was legalen Waffenbesitz ausschließt.

28.05.1999 Auf Grund eines Hinweises konnte die Kreiskriminalpolizei der Wetterau die beiden Täter festnehmen, die einige Tage zuvor die Sparkasse Wetterau überfallen und 50.000,- DM erbeutet hatten. Einer der Täter war bereits wegen schweren Raubes vorbestraft. Ein einer von dem Täter gemieteten Halle wurden u.A. eine Schreckschußpistole und eine scharfe Walther Pistole cal.7,65mm gefunden.

29.05.1999 Das Marburger Landgericht verurteilte einen 20-jährigen Dachdecker zu 15 Jahren Haft wegen Mordes und Totschlag. An Pfingsten 1998 hatte eine Bordellbetreiberin und deren 23-jährigen Sohn mit einem Nageleisen durch mehrere Schläge getötet. Der Täter hatte sein Vorhaben offenbar geplant.

31.05.1999 In Diebach bei Büdingen eskalierte am Samstag Abend ein Familienstreit, in dem ein Betrunkener seinen Vater und seinen Bruder mit einem Messer schwer verletzte.

31.05.1999 In der Vogelsberg-Kleinstadt Kirtorf hat ein 40-jähriger Chemiker seine 3 bei ihm zu Besuch befindlichen Kinder im Alter von 3, 6 und 7 Jahren getötet und anschließend Selbstmord begangen. Er betäubte seine Kinder mit Chloroform und erstickte sie dann. Als Grund gab er die nicht verkraftete Trennung von seiner Ehefrau, die die Scheidung beantragt hatte.

02.06.1999 Ein vierfacher Bankräuber wurde zu einer 8-jährigen Haftstrafe verurteilt. Der Täter, ein durch einen Konkurs mit einer halben Million verschuldeter Unternehmer bedauerte seine Taten und entschuldigte sie damit, daß er das Geld nicht für sich genommen habe, sondern einzige Möglichkeit war, seine Familie zu ernähren und seine Schulden abzutragen. Zu seinen Taten benutzte er einen Schreckschussrevolver. Das Gericht begründete die Höhe der Strafe mit den traumatischen Folgen für de Bankangestellten.

05.06.1999 An der Grillhütte in Laubach wurde in einem abgestellten Auto die Leiche eines 21-jährigen arbeitslosten Russlandsdeutschen aufgefunden. Der Tote, der aus dem Ort stammte, war durch mehrere Messerstiche und –schnitte ermordet worden.

05.06.1999 An dem Grillplatz von Schönbach wurde in seinem Auto die Leiche eines 63-jährigen Mannes aufgefunden. Er war durch mehrere Messerstiche ins Herz getötet worden. Anschließend hatte(n) der/die Täter versucht, das Auto in Brand zu setzen.

Juli 1999 Ein 43 Jahre alter, offenbar psychisch kranker Mann aus Münster Altheim schlug seinen Onkel so heftig mit einer Dachlatte auf den Kopf, dass dieser drei Wochen später an der Verletzung verstarb.

02.07.1999 In der Nacht zum Mittwoch tötete ein in Deutschland lebender Turkmene seine Schwiegermutter mit einem Beil und verletztz seine von ihm getrennt lebende Ehefrau schwer. Am Folgetag schoss er von dem Dach eines Gebäudes der Kaiserstraße auf Passanten, ohne aber jemanden zu treffen. Nach seiner Festnahme sprang er im Polizeipräsidium aus dem Fenster zwölf Meter in die Tiefe. Er erlitt dabei schwere Knochenbrüche und wurde in eine Klinik eingeliefert.

02.07.1999 Bei der routinemäßigen Kontrolle eines mit drei Personen besetzten Autos, eröffneten die Autoinsassen plötzlich das Feuer auf die Polizisten. Zwei zufällig in der Nähe befindlchen Zivilpolizisten kamen ihren Kollegen zur Hilfe. Zwei der Polizisten erlitten bei der Schießerei lebensgefährliche Verletzungen. Die beiden anderen und mindestens zwei der Angreifer wurden ebenfalls verletzt. Zwei der Täter, ein Tunesier und ein Franzose konnten festgenommen werden. Dr dritte Täter ist flüchtig.

02.07.1999 Ein 21-jähriger Jugoslawe schoss aus bisher unbekannten Gründen einem Fahrer ins Bein. Der Täter konnte festgenommen werden.

24.07.1999 Ein 55-jähriger Berliner und sein 26 Jahre alter Sohn überfielen in Kayna einen Geldtransporter. Sie erzwangen dabei durch die Bedrohung mit einer Maschinenpistole 1,64 Millionen Euro. Ihnen wird noch ein weiterer, ähnlicher Überfall vorgeworfen.

30.07.1999 Zwei wegen schwerem Raub in Butzbach und Frankfurt einsitzende Gefangene nutzten ihren Hafturlaub für einen Überfall auf eine Bank in Aschaffenburg. Anschließend meldeten sie sich in ihrer Haftanstalt zurück. Über die bei der Tat verwendeten Waffe liegt keine Information vor.

07.08.1999 Ein 42-jähriger Hauswirt aus Eppertshausen griff am Donnerstagabend den Freund seiner Mieterin mit einem Beil an, daß er ihm von hinten zwischen die Schulterblätter schlug. Zuvor hatte das Opfer der Ehefrau des Täters seinen Motorradhelm so ins Gesicht geschlagen, daß diese einen Nasenbeinbruch erlitt. Der Hauswirt, der vorläufig festgenommen wurde, hatte dem 34-jährigem Opfer bereits mehrfach Hausverbot erteilt.

09.08.1999 Am Samstag nachmittag wurde gegen 17.30 die Frankfurter Polizei über eine Schlägerei zwischen 20 und 30 Beteiligten informiert, in der Baseballschläger, Messer und Hunde eingesetzt würden. Die anrückende Polizei fand an der benannten Stelle nur noch einen durch mehrere Messerstiche verletzten Wachmann vor. Dieser gab an, mit mehreren Kollegen versucht zu haben, einen Streit zu schlichten und seien daraufhin selbst angegriffen worden. Im Verlauf der Fahndung nahm die Polizei zwei ebenfalls leicht verletzte afgahnische Jugendliche fest, die allerdings jede Auskunft verweigern. Es wird von einem Streit unter rivalisierenden ausländischen Jugendlichen ausgegangen.

09.08.1999 Ein 46-jähriger polnischer Erntehelfer erstach am Sonntag Morgen einen Landsmann im Streit. Anschließend verletzte er sich mit dem Messer selbst. Zwei andere Polen, die den Streit schlichten wollten, wurden ebenfalls leicht verletzt. Die Polizei stellte mehrere blutverschmierte Messer sicher.

09.08.1999 Als ein 18-jähriger Langener am Sonntag Morgen gegen 1.45Uhr nach Hause kam, wurde der vor der Haustür von seinem wütendem Vater erwartet. Der Vater schlug auf seinen Sohn ein und versetzte ihm anschließend mit einem Brotmesser einen Stich in die Schulter. Der Junge Mann mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden, der Vater wurde vorübergehend festgenommen.

11.08.1999 Die Polizei nahm einen 31-jährigen Familienvater aus Lampertheim/Bergstraße in Haft. Ihm wird vorgeworfen, während eines Ehestreits seine 35 Jahre alte Ehefrau durch Messerstiche schwer verletzt und anschließend den 7-jährigen Sohn mit einem Kissen erstickt zu haben. Die von der Frau noch alarmierte Polizei konnte den Selbstmord des Täters in letzter Sekunde verhindern.

13.08.1999 Nur wenige Minuten nach einem Banküberfall in Neuenstein gelang es der Polizei, den Täter samt seiner Beute in Höhe von 10.000,- DM und einer Schußwaffe festzunehmen. (Über die Art der Schußwaffe wird nichts gemeldet.)

30.08.1999 Ein aus Holland stammender 37-jähriger Matrose hat in der Nacht zum 30.August seine 63-jährige in Frankfurt lebende Mutter mittels einer Machete, einem Hammer und einem Küchenmesser getötet. Bei dem Strafprozeß am 3.4.2001, beschloss das LG Frankfurt die Einweisung in die Psychiatrie wegen verminderter Schuldfähigkeit.

01.09.1999 Ein 35-jähriger, unter Wahnvorstellung leidender Mann steht im Verdacht, seine Mutter erstochen zu haben. Die Polizei stellte als Tatwaffe ein Küchenmesser sicher.

01.09.1999 Eine zufällig durch die Palleskestr. in Frankfurt Höchst fahrende Polizeistreife wurde Zeuge, wie ein Mann gerade versuchte, seine Ehefrau aus dem Schlafzimmerfenster zu stürzen. Sie konnte die Tat in letzter Minute verhindern.

01.09.1999 Nachdem ein 47-jähriger Franzose nach der Mittagspause nicht wieder am Arbeitsplatz erschien, verständigten besorgte Kollegen die Polizei. Diese fand den Mann erschlagen in seiner Badewanne. Die Hintergründe der Tat und die Tatwaffe sind völlig unklar.

09.10.1999 Ein 21-Jähriger fügte einer 17-jährigen Frau, die sich wenige Tage zuvor von ihm getrennt hatte, mehrere Messerstiche in den Bauch zu. Anschließend fuhr er die Schwerverletzte allerdings ins Krankenhaus, wo er angab, sein Opfer sei in das Brotmesser gestürzt. Das Opfer schwebt in Lebensgefahr, während der Täter unauffindbar ist.

13.10.1999 Nach einer Serie von acht Raubüberfällen auf Kneipen in der Wetterau konnte die Polizei vier Männer im Alter von 18-20 Jahren festnehmen. Bei ihren Taten nutzten sie eine Gaspistole, ein Schwert, einen Metallstock und einen Totschläger. Ihnen werden weitere Delikte, wie Zechprellerei und Mietbetrug vorgeworfen.

16.10.1999 Ein offenbar psychisch kranker Mann wurde am 15. Oktober von einem Polizist in Passau erschossen. Das spätere Opfer hatte den am Boden liegenden Kollegen des Polizisten massiv mit einem 8 cm langen Messer bedroht und versucht auf diesen einzustechen. Der zweite Polizist eröffnete daher aus 5 Meter Entfernung das Feuer auf den Angreifer. Dieser hatte bereits 1981 einen Polizisten mit einer Axt bedroht.

16.10.1999 Ein 22-jähriger Pole wurde am Freitag morgen mit lebensgefährlichem Kopfschuss vor einer Wiesbadener Kneipe gefunden. Als möglichen Täter fahndet die Polizei nach dem 35-jährigen Wirt des Lokals.

16.10.1999 Die Hanauer Staatsanwaltschaft stellte am 15. Oktober 1999 zwei Fälle des Schusswaffengebrauchs von Polizisten ein. Im ersten all hatte ein Polizist am 16. April 1999 auf einen mutmaßlichen Einbrecher in Neuberg geschossen und ihn tödlich verletzt. Eine Gruppe von 4 Einbrechern war von der Polizei ertappt worden und floh in verschiedene Richtungen davon. Einer der Täter lief dabei aus versehen dem Polizisten direkt in die Arme, der dies irrtümlich als Angriff einschätzte. Die Staatsanwaltschaft ging daher von einer subjektiven Notwehrsituation aus. In dem zweiten Fall, der sich am 19. April 1999 ereignete, hatte ein Polizist gezielt eingesetzt, um einen 33-jährigen Geisteskranken aus Maintal zur Räson zu bringen. Dieser sollte wegen mehrfacher Bedrohung von Passanten in die Psychiatrie eingewiesen werden und hatte sich mit einer Eisenstange bewaffnet.

18.10.1999 Während eines Streits bei einer Geburtstagsfeier wurde ein 23-jähriger Wiesbadener erstochen. Auf der Feier war plötzlich eine Gruppe von ca. 15 Personen aufgetaucht, um die Feier 'aufzumischen'. Während der Schlägerei erlitt ein Gast einen tödlichen Stich in den Bauch. Als mögliche Täter wurde ein 40jähriger Frankfurter und ein 30-jähriger Wiesbadener festgenommen. Gegen 9 weitere Personen wird wegen Beteiligung an einer Schlägerei ermittelt.

20.11.1999 Ein 39-jähriger Werkzeugmacher aus Windecken bewaffnete sich ohne erkennbarem Grund mit einem Beil und ging durch den Ort. Nachdem er auf 2 ihm unbekannte jugendliche Ausländer gestoßen war, griff er diese unmittelbar und grundlos an und schlug sie mit der stumpfen Beilseite nieder. dann fuhr er nach Hause, um dann erneut zum Marktplatz zu fahren, wo er auf einen 26-jährigen Türken stieß, den er mit der scharfen Beilseite in den Kopf schlug. Der Arzt, der die beiden zuerst angegriffenen Jugendlichen behandelt hatte, hatte inzwischen die Polizei informiert und auf Grund der Beschreibung auch den Täter identifiziert. Die Polizei konnte ihn daher unmittelbar nach der 2. Tat festnehmen.

28.10.1999 In der nacht zum 28. Oktober ermordete 19 Jähriger aus Urbar/Kreis Mayen seine beiden Eltern und seine jüngerer Schwester. Nachdem er seine Eltern mit einem Beil und einem Messer getötet hatte, erdrosselte er seine Schwester. Anschließend schnitt er allen Opfern die Fingerkuppen ab, verpackte die Eltern in Bettlaken und zersägte seine Schwester und verpackte deren Körperteile in Müllsäcke., die er in den folgenden Nächten teils in den Rhein warf, teils zwischen Koblenz und Urbar ablegte. Er wollte damit die Entführung der Schwester und Ermordung der Eltern vortäuschen. Ursache war offenbar das Gefühl, von den Eltern weniger Liebe zu erhalten als die Schwester. Am 29.Mai 2000 begann gegen ihn das Verfahren vor dem LG Koblenz.

06.12.1999 Straßenräuber verletzten bei einem Überfall in der Nacht zum Sonntag einen 37-jährigen Mann schwer. Sie schlugen ihm mit einem Stein auf den Kopf und stachen ihm mit einem Messer in die Brust. Sie erbeuteten 500,- DM und eine EC-Karte.

06.12.1999 bereits eine halbe Stunde nach einem Banküberfall in Gronau/Wetterau konnte die Polizei den 32-jährigen Täter festnehmen. Er hatte in der Volksbankfiliale die Herausgabe von 13.000,-DM erzwungen, indem er einer Kundin ein 30cm langes Brotmesser an den Hals gehalten hatte.

07.12.1999 Der 26-jährige Pole Czeslaw Symczszyn erbeutete bei einem Raubüberfall in einer Bank in der Eschersheimer Landstr. Frankfurt um 11.000 DM. Der mit einer Pistole bewaffnete Serientäter, der jeweils aus Polen einreist, wurde durch die Überwachungskamera eindeutig identifiziert.

18.12.1999 Die Staatsanwaltschaft Erfurt stellte das Strafverfahren gegen zwei Polizisten ein, die einen Wanderer in nordthüringischen Heldrungen erschossen hatten. Sie hatten den 62-Jährigen Kölner für den gesuchten Schwerverbrecher Zurwehmde gehalten. Die Staatsanwaltschaft begründete die Verfahrenseinstellung damit, dass die Beamten selbst sehr aufgeregt und in der Situation überfordert gewesen wären. Allerdings hatten die Beamten auch kein Fahndungsfoto des Gesuchten und nicht die Herkunft des Fahrzeuges des Wanderers überprüft, wodurch ihr Irrtum hätte vor dem Zwischenfall hätte aufgeklärt werden. Außerdem hatten sie es abgelehnt, zur Festnahme des vermeintlichen Schwerverbrechers das Sondereinsatzkommando zu beauftragen.





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